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„Jan Harp­s­tedt“ Sai­son­be­ginn wie­der mit Dampf

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Neue alte Die­sel­lok wird in Dienst gestellt

„Unse­re Dampf­lok ist wie­der ein­satz­be­reit“, freut sich Andre­as Wag­ner, 1. Vor­sit­zen­der der Del­men­horst-Harp­s­ted­ter Eisen­bahn­freun­de über die Tat­sa­che, dass das Dampf­ross am 1. Mai und auch danach wie­der sei­ne ange­stamm­te Stre­cke zwi­schen Harp­s­tedt und Del­men­horst befährt. „Alle Repa­ra­tu­ren sind abge­schlos­sen und unse­re Mann­schaft freut sich auf vie­le Fahr­gäs­te am 1. Mai und den nach­fol­gen­den Fahr­ta­gen“, ergänzt er. 

Und auch schon am Sonn­tag vor dem 1. Mai könn­te sich ein Besuch in Harp­s­tedt loh­nen, dies­mal aller­dings eher für die Lieb­ha­ber his­to­ri­scher Die­sel­fahr­zeu­ge. „Die 1935 gebau­te, im Krieg in der Muni­ti­ons­an­stalt (MUNA) in Dün­sen ein­ge­setz­te und 1994 von einem Ham­bur­ger Spiel­platz ‚geret­te­te’ Klein­lok 222 wur­de in lang­jäh­ri­ger Arbeit wie­der fahr­tüch­tig gemacht und soll am Sonn­tag, 28. April um 14 Uhr offi­zi­ell erneut in Dienst gestellt wer­den“, berich­tet Pres­se­spre­cher Joa­chim Kothe. „Die Ein­wei­hungs­ze­re­mo­nie und die anschlie­ßen­de Fahrt mit einem von der ‚neu­en’ Lok gezo­ge­nen Zug nach Hei­li­gen­ro­de und zurück sind öffent­lich und für jeder­mann zugänglich.“

Am 1.Mai dage­gen fah­ren die Dampf­zü­ge drei Mal auf der gesam­ten Stre­cke. Der ers­te Zug ver­lässt Harp­s­tedt um 9:30 Uhr in Rich­tung Del­men­horst. Wei­te­re Züge fol­gen um 13:30 und um 17:00. Unter­wegs-Sta­tio­nen sind Dün­sen, Groß Ippe­ner, Kirch­seel­te, Hei­li­gen­ro­de, Groß Macken­stedt, Stel­le, Annen­hei­de und Haspor­ter Damm. Von Del­men­horst zurück geht es um 10:45, 14:45 und 18:20 Uhr.

Der Büf­fet­wa­gen und die Mini­bar sor­gen für das leib­li­che Wohl der Fahr­gäs­te. „Und auch unser kom­bi­nier­ter Pack-/Post­wa­gen geht mit auf die Rei­se“, fügt Kothe noch hin­zu. „In den Post­wa­gen ein­ge­wor­fe­ne Post­kar­ten und Brie­fe bekom­men einen Son­der-Bahn­post­stem­pel, bevor sie an die Deut­sche Post über­ge­ben wer­den.“

Beliebt ist bei vie­len Rad­lern die Mög­lich­keit, einen Teil ihres Aus­flugs auf der Schie­ne, den ande­ren mit­tels eige­ner Mus­kel­kraft zurück­zu­le­gen. 
Fahr­rä­der wer­den in allen Zügen mit­ge­nom­men und die His­to­ri­sche Klein­bahn „Jan Harp­s­tedt“ ist dar­auf bes­tens vor­be­rei­tet: „Ein Pack- und ein Güter­wa­gen fah­ren in jedem Zug mit um die Fahr­rä­der abseits der Per­so­nen­ab­tei­le zu beför­dern. Unser erfah­re­nes Per­so­nal sorgt für sach­ge­mä­ßen Trans­port und zügi­ges Ein- und Aus­la­den an den gewünsch­ten Sta­tio­nen“, erläu­tert der Pressesprecher.

Fern der viel befah­re­nen Ver­kehrs­we­ge las­sen sich so die Umge­bung der idyl­li­schen Hal­te­punk­te wie z.B. Kirch­seel­te, Hei­li­gen­ro­de oder Harp­s­tedt erkun­den oder aber auch Aus­flugs­zie­le abseits der Stre­cke errei­chen wie das inter­es­san­te Nord­wol­le Muse­um in Del­men­horst oder das leben­di­ge Städt­chen Wil­des­hau­sen.
Aber natür­lich kann man auch die gesam­ten 22 Stre­cken­ki­lo­me­ter mit dem Fahr­rad zurück­le­gen um anschlie­ßend die Rück­fahrt ent­spannt im gemüt­lich dahin zuckeln­den Muse­ums­zug zu genießen.

Den genau­en Fahr­plan, eine Mög­lich­keit zur Online-Buchung und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Bahn gibt es im Inter­net unter www.jan-harpstedt.de oder unter der Tele­fon­num­mer 04244 2380. Hier soll­ten sich auch grö­ße­re Rei­se­grup­pen anmel­den.

Die Muse­ums­bahn bie­tet einen idea­len Zugang zum wald­rei­chen Gebiet um Harp­s­tedt und Dün­sen, das Teil des Natur­park Wil­des­hau­ser Geest ist. Reiz­vol­le Aus­flugs­zie­le sind hier die funk­ti­ons­fä­hi­ge Wind­müh­le und der his­to­ri­sche Amts­hof in Harp­s­tedt oder Hei­li­gen­ro­de mit sei­nen gepfleg­ten Spei­se­re­stau­rants und sei­nem reiz­vol­len Orts­kern am Klos­ter­bach und der Was­ser­müh­le. In Groß Ippe­ner ist der Skulp­tu­ren­gar­ten von Robert Czies­lik ein loh­nen­des Ziel. Auch als attrak­ti­ven Zubrin­ger zum Bade­ver­gnü­gen im Rosen­frei­bad in Harp­s­tedt lässt sich die Bahn nut­zen. Sicher einen Abste­cher wert ist fer­ner der Bibel­gar­ten in Harp­s­tedt. Direkt an der Chris­tus­kir­che bie­tet er acht Sta­tio­nen zum Genie­ßen, Erle­ben und Medi­tie­ren. In Del­men­horst erwar­tet die Gäs­te bei­spiels­wei­se die attrak­ti­ve Graft­Ther­me, das Stadt­mu­se­um und das Fabrik­mu­se­um auf dem Nord­wol­le-Gelän­de.

Wäh­rend der Sai­son 2019 ver­kehrt die Muse­ums­bahn noch am 19. und 30. Mai, 9. Juni, 7. und 21. Juli, 4. und 18. August sowie am 1. und 15. Sep­tem­ber. Zum Jah­res­schluss fin­den im Dezem­ber an den Wochen­en­den um den 2. und 3. Advent wie­der die belieb­ten Niko­laus­fahr­ten statt und auch an Hei­lig­abend kann man sich die Zeit des War­tens auf’s Christ­kind mit einer Bahn­fahrt ver­kür­zen.

Wie schon in den ver­gan­ge­nen Jah­ren gibt es im Win­ter erneut einen fahr­plan­mä­ßi­gen Kohl­fahr­ten-Ver­kehr, der an den Wochen­den von Janu­ar bis März ange­bo­ten wird. Dar­über hin­aus kön­nen grö­ße­re Grup­pen den Dampf­zug oder auch einen his­to­ri­schen Trieb­wa­gen aus dem Jah­re 1940 für pri­va­te Son­der­fahr­ten mie­ten.

Die Muse­ums­bahn wird seit 1976 vom Ver­ein Del­men­horst-Harp­s­ted­ter Eisen­bahn­freun­de e.V. betrie­ben, der damit an die Tra­di­ti­on der sonn­täg­li­chen Aus­flugs­fahr­ten auf der Klein­bahn Del­men­horst-Harp­s­tedt anknüp­fen will. Von den Ver­eins­mit­glie­dern wer­den sämt­li­che Arbei­ten ehren­amt­lich ohne Bezah­lung erle­digt. 
Inter­es­sier­te kön­nen sich jeden Sams­tag ab 9.30 Uhr in der Fahr­zeug­hal­le beim Bahn­hof Harp­s­tedt über die Arbeit der Akti­ven informieren.

Foto ( © DHEF/Joachim Kothe)

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Sta­gna­ti­on im Tier­schutz: Deut­sche Tier­ver­suchs­re­ge­lun­gen blei­ben unverändert

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Copy­right: Deut­scher Tier­schutz­bund e.V.

Inter­na­tio­na­ler Tag des Ver­suchs­tiers: Deut­scher Tier­schutz­bund kri­ti­siert unver­än­der­te Tierversuchsregelungen

Anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Tags des Ver­suchs­tiers übt der Deut­sche Tier­schutz­bund schar­fe Kri­tik an der aktu­el­len Über­ar­bei­tung des Tier­schutz­ge­set­zes. Ins­be­son­de­re bemän­gelt der Ver­band, dass die Rege­lun­gen zu Tier­ver­su­chen unan­ge­tas­tet blei­ben sollen.

“Im Ent­wurf des neu­en Tier­schutz­ge­set­zes bleibt im Abschnitt zu Tier­ver­su­chen alles beim Alten – ein Makel, den wir scharf kri­ti­sie­ren, da eini­ge Vor­schrif­ten noch immer nicht den Vor­ga­ben der EU ent­spre­chen”, sagt Tho­mas Schrö­der, Prä­si­dent des Deut­schen Tier­schutz­bun­des. “Die Mil­lio­nen Tie­re, die jedes Jahr für Ver­su­che lei­den und ster­ben müs­sen, lässt die Poli­tik im Stich.”

Die bis­he­ri­gen Rege­lun­gen im Tier­schutz­ge­setz ver­hin­dern, dass Behör­den eigen­stän­dig und unab­hän­gig von den Anga­ben des antrag­stel­len­den Wis­sen­schaft­lers prü­fen kön­nen, ob ein geplan­ter Tier­ver­such wirk­lich uner­läss­lich sowie ethisch ver­tret­bar ist. Beant­wor­tet der Antrag­stel­ler die­se Punk­te beim Ver­suchs­vor­ha­ben als gege­ben, muss die­ses geneh­migt wer­den, kri­ti­siert der Deut­sche Tier­schutz­bund – und for­dert eine Über­ar­bei­tung der ent­spre­chen­den Rege­lun­gen, um den Vor­ga­ben der EU gerecht zu wer­den. Auch schwer­be­las­ten­de Tier­ver­su­che sowie Ver­su­che an nicht­mensch­li­chen Pri­ma­ten müss­ten aus Sicht der Tier­schüt­zer ver­bo­ten wer­den. Ent­schei­dend sei zudem, dass beglei­tend die im Koali­ti­ons­ver­trag ange­kün­dig­te Reduk­ti­ons­stra­te­gie zu einer Stra­te­gie zum Aus­stieg aus Tier­ver­su­chen aus­ge­baut wird.

Panik­ma­che wegen Ände­run­gen im Straftatbestand

Obwohl an den spe­zi­el­len Tier­ver­suchs-Rege­lun­gen bei der Novel­lie­rung des Tier­schutz­ge­set­zes kei­ne Ände­run­gen vor­ge­se­hen sind, sehen man­che Wis­sen­schaft­ler durch eine geplan­te Ver­schär­fung des Tier­schutz-Straf­rechts die bio­me­di­zi­ni­sche For­schung bedroht. Im Gesetz­ent­wurf soll laut Para­graph 17 wie­der­hol­te Tier­quä­le­rei ohne ver­nünf­ti­gen Grund, wel­che aus Gewinn­sucht erfolgt oder eine gro­ße Zahl von Wir­bel­tie­ren betrifft, mit bis zu fünf Jah­ren Haft bestraft wer­den. Die Tier­ver­suchs­lob­by befürch­tet, dass dies auch auf die Tötung soge­nann­ter Über­schus­s­tie­re zutrifft, wel­che für Tier­ver­su­che gezüch­tet, aber getö­tet wer­den, weil sie etwa das „fal­sche“ Geschlecht haben oder die gewünsch­te gene­ti­sche Ver­än­de­rung nicht tragen.

“Viel Lärm um nichts”, kom­men­tiert Kris­ti­na Wag­ner, Lei­te­rin des Refe­rats für tier­ver­suchs­freie Wis­sen­schaft beim Deut­schen Tier­schutz­bund. “Es ist nicht abschlie­ßend defi­niert, ob ein ‘ver­nünf­ti­ger Grund’ zur Tötung von Über­schus­s­tie­ren vor­liegt, daher ist und bleibt es recht­lich eine Grau­zo­ne. Auch die Ver­schär­fung des Straf­rechts wird dies nicht ändern. Statt also Hor­ror­sze­na­ri­en über eine Abwan­de­rung der For­schung zu malen, soll­ten For­scher ver­mei­den, dass es zu einer hohen Zahl an Über­schus­s­tie­ren kommt – und stär­ker auf tier­ver­suchs­freie For­schung setzen.”

Dass die offen­sicht­li­che Panik­ma­che auch durch die CDU/C­SU-Frak­ti­on im Bun­des­tag mit einer klei­nen Anfra­ge befeu­ert wird, beob­ach­tet der Deut­sche Tier­schutz­bund mit Sor­ge. “Wir beob­ach­ten gera­de, dass Tier­nut­zer ver­su­chen, selbst mini­ma­le Ver­bes­se­run­gen bei der Über­ar­bei­tung des Tier­schutz­ge­set­zes abzu­wen­den. Ange­sichts des Staats­ziels Tier­schutz ist dies mehr als beschä­mend”, kom­men­tiert Prä­si­dent Schröder.


 

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Die unsicht­ba­ren Hel­den der Ems: Die Rol­le der Lot­sen in der Schifffahrt

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Foto: Ingo Ton­sor @LeserECHO — Car­ni­val Jubi­lee — Ems­über­füh­rung am 30.10.2023

Die Rol­le der Lot­sen auf der Ems

Bevor ein Lot­se sei­ne Bestal­lung für das jewei­li­ge Revier erhält, hat er einen sehr lan­gen, pra­xis­ori­en­tier­ten Weg hin­ter sich gebracht. Nach­dem die Kri­te­ri­en für die Zulas­sung als See­lot­sen­an­wär­ter erbracht wur­den (Kapi­täns­pa­tent A.G. frü­her A6, heu­te nach STCW ’ Manage­ment Level ’ mit einer Min­dest­fahr­zeit von 4 Jah­ren), wird der schon gestan­de­ne Nau­ti­ker bzw. Kapi­tän auf sei­nem Revier von den bestall­ten Lot­sen, unter Auf­sicht des Älter­man­nes, in acht Mona­ten auf die Prü­fung vor­be­rei­tet. Die Eig­nung und Fähig­kei­ten eines Bewer­bers wer­den in Theo­rie und Pra­xis von der auf­sicht­füh­ren­den Behör­de (WSA und WSD) einer ein­ge­hen­den Kon­trol­le unterzogen.

Der Lot­se ist frei­be­ruf­lich tätig und als Selb­stän­di­ger in der Lot­sen­brü­der­schaft Emden orga­ni­siert, die als Kör­per­schaft des öffent­li­chen Rechts der Auf­sicht durch das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um unter­liegt. Er führt die Lots­un­gen in eige­ner Ver­ant­wor­tung durch und berät den Kapi­tän nach nau­ti­schen, see­män­ni­schen und recht­li­chen Gesichts­punk­ten. Für die Füh­rung des Schif­fes bleibt jedoch immer der Kapi­tän ver­ant­wort­lich. Der Lot­se als Spe­zia­list auf sei­nem Revier, mit jah­re­lan­ger Erfah­rung auf ver­schie­de­nen Schif­fen und in sei­ner expo­nier­ten Funk­ti­on als unab­hän­gi­ger, nur der Sicher­heit und Leich­tig­keit des Ver­kehrs und ins­be­son­de­re allen Aspek­ten des Umwelt­schut­zes unter­lie­gen­der Bera­ter, kann als Team­lea­der auf der Brü­cke einen ver­tret­ba­ren Kom­pro­miss zwi­schen Sicher­heit und Wirt­schaft­lich­keit garantieren.

Lot­sen­brü­der­schaft Emden: Der Schlep­per “Peter Wes­sels”, ein Modell vom Typ Damen ASD Tug 2810 mit einer Län­ge von 28 Metern, ver­fügt über einen Pfahl­zug von etwa 63 Ton­nen. Her­ge­stellt wur­de er am Damen-Stand­ort Song Cam Shi­py­ard in Viet­nam, bevor er sei­ne End­aus­rüs­tung im nie­der­län­di­schen Gorin­chem erhielt.

Auf der Ems sind momen­tan 38 Lot­sen, auf­ge­teilt in See- und Hafen­lot­sen, tätig. Der See­lot­se beginnt sei­ne Tätig­keit in der Nord­see, 14 See­mei­len (ca. 26 km) west­nord­west­lich der ost­frie­si­schen Feri­en­in­sel Bor­kum, bei der Lot­sen­ver­setz­po­si­ti­on Wes­ter­ems, kurz vor den ers­ten Untie­fen. Gro­ße Tan­ker mit gefähr­li­cher Ladung wer­den schon 20 See­mei­len / ca. 37 km wei­ter nörd­lich in der Nord­see besetzt. Dies geschieht rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr, bei Sturm, Eis und Nebel. Soll­te eine Ver­set­zung in der Nord­see für die betei­lig­ten See­leu­te und Lot­sen zu gefähr­lich wer­den, so wird das Schiff in der Nähe von Bor­kum mit einem Lot­sen bedient. Auf dem Weg dort­hin erhält das Fahr­zeug durch einen Lot­sen Radar­be­ra­tung über UKW-Sprech­funk und wird sicher an das Ver­setz­boot her­an geführt. Die Anker­plät­ze an der Ems sind für die Schiff­fahrt auf der west­li­chen Nord­see der letz­te geschütz­te Zufluchts­ort vor den häu­fi­gen Stür­men aus NW-lichen Rich­tun­gen. Ziel ist es immer, den Lot­sen so recht­zei­tig wie mög­lich, außer­halb der sich stän­dig ver­la­gern­den Untie­fen an Bord zubrin­gen. Die gefähr­li­chen Strö­mun­gen und der plötz­lich auf­tre­ten­de, stei­le, sehr hohe See­gang bei Bor­kum­riff und den angren­zen­den Untie­fen sind nicht zu unter­schät­zen­de Gefah­ren. Recht­zei­tig an Bord ver­setzt, ist der Lot­se in der Lage, eine ers­te Pas­sa­ge­pla­nung mit dem Kapi­tän durch­zu­füh­ren, Schiff und Schiffs­lei­tung zu beur­tei­len und die­se Fak­ten der Ver­kehrs­zen­tra­le ’ EMSTRAFFIC ’ über UKW Sprech­funk mit­zu­tei­len. Er kommt somit als ers­te Instanz an Bord und begut­ach­tet die See­taug­lich­keit für eine siche­re Pas­sa­ge im Auf­trag des Gesetz­ge­bers. Der Schutz des Wat­ten­ge­bie­tes, der Strän­de und der Was­ser­stra­ße Ems unter Aspek­ten des Umwelt­schut­zes, der Ver­kehrs­si­cher­heit und letzt­end­lich auch der wirt­schaft­li­chen Inter­es­sen von Häfen, Ree­de­rei­en, Ladungs­emp­fän­ger und Ver­sen­der, sind die Rah­men­be­din­gun­gen der Lots­en­tä­tig­keit. Alle Schiffs­ty­pen und alle Alters­struk­tu­ren befah­ren das See­lots­re­vier Ems. Jedes Schiff hat unter­schied­li­che Tech­nik und Besat­zun­gen an Bord. Die Band­brei­te ist rie­sig. Vom rie­si­gen, moder­nen Pas­sa­gier­schiff bis zum schwim­men­den Muse­um, Segel­schif­fe, Schlepp­ver­bän­de und manch­mal auch U‑Boote gehö­ren dazu, eben­so Tan­ker und Con­tai­ner­schif­fe. Dazu Besat­zun­gen aus aller Her­ren Län­der. Als Beson­der­heit sei erwähnt, daß auf der Ems eben­falls nie­der­län­di­sche Lot­sen auf Schif­fen arbei­ten, wel­che die angren­zen­den NL-Häfen Eems­ha­ven und Delf­zi­jl anlau­fen. Der Lot­se — Sicher­heits­be­ra­ter an Bord

Die “Revier­fahrt”- das Manö­vrie­ren auf den See­schiff­fahrts­stra­ßen und in den Häfen — stellt beson­de­re Anfor­de­run­gen an die nau­ti­sche Schiffs­füh­rung. Han­dels­schif­fe mit immer grö­ße­ren Abmes­sun­gen sind bei oft­mals dich­tem Ver­kehrs­auf­kom­men in engen Fahr­was­sern sicher zu navi­gie­ren. Das deut­sche See­lots­we­sen hat eine lan­ge Tra­di­ti­on. Die heu­ti­ge Struk­tur ist das Ergeb­nis einer jahr­hun­der­te­lan­gen Ent­wick­lung, die ihren Abschluss im See­lots­ge­setz von 1954 fand. Dort heißt es: „See­lot­se ist, wer nach behörd­li­cher Zulas­sung berufs­mä­ßig auf See­schiff­fahrts­stra­ßen außer­halb der Häfen oder über See Schif­fe als orts- und schiff­fahrts­kun­di­ger Bera­ter gelei­tet.“ Der Rat der See­lot­sen ist beson­ders in engen und schwie­ri­gen Fahr­was­sern gefragt auf Mee­ren, Flüs­sen und Kanä­len. Sie gelei­ten das Schiff durch Untie­fen und Gefah­ren. Sie hel­fen dem Kapi­tän, auch bei schlech­tem Wet­ter, Nebel, Sturm und Eis­gang sicher das Ziel zu erreichen.


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Lokal

Ost­fries­land pro­fi­tiert: Wind­kraft als Ein­nah­me­quel­le für Kom­mu­nen und Menschen

Jans­sen-Kucz: Städ­te, Gemein­den und Men­schen sol­len an der Ener­gie­wen­de mitverdienen In Nie­der­sach­sen wer­den vie­le Städ­te und Gemein­den in Zukunft finan­zi­ell...

Blaulicht

POL-LER: Sach­be­schä­di­gung an Kin­der­ta­ges­stät­te + Verkehrsunfallfluchten

POL-LER: Pres­se­mit­tei­lung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für den 17.04.2024   Sach­be­schä­di­gung an Kin­der­ta­ges­stät­te + Verkehrsunfallfluchten + Leer — Sach­be­schä­di­gung an Kindertagesstätte Am...