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Öko­pro­fit Ener­gie Ost­fries­land in Leer

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Leer – Öko­pro­fit Ener­gie Ost­fries­land ist ein Effi­zi­enz­netz­werk der Städ­te Emden und Leer. Dabei tau­schen sich regio­na­le Unter­neh­men über Ener­gie-Ein­spar­maß­nah­men und Mög­lich­kei­ten zur Reduk­ti­on der eige­nen CO2-Emis­sio­nen im Betrieb aus. Unter­stüt­zung erhält das Netz­werk auch von der Hoch­schu­le Emden/Leer und dem regio­na­len Ener­gie­ver­sor­ger CB Ener­gie GmbH.

Die Stadt­wer­ke und die Lebens­hil­fe in Leer waren in die­ser Woche Treff­punkt für die Mit­glie­der von Öko­pro­fit Ener­gie Ost­fries­land. Zum vier­ten Mal waren 17 Ver­tre­ter von elf regio­na­len Unter­neh­men zusam­men­ge­kom­men, um sich über Ener­gie-Ein­spar­maß­nah­men und Mög­lich­kei­ten zur Reduk­ti­on der eige­nen CO2-Emis­sio­nen im Betrieb aus­zu­tau­schen. Im ver­gan­ge­nen Som­mer ist Öko­pro­fit Ener­gie Ost­fries­land mit Unter­stüt­zung der Kom­mu­nen Emden und Leer und unter der Schirm­herr­schaft von gre­en­tech OSTFRIESLAND gestar­tet. Das Pro­gramm soll Unter­neh­men dabei unter­stüt­zen, nach­hal­ti­ger und zugleich wirt­schaft­li­cher zu arbei­ten. Im letz­ten Jahr haben sich elf Part­ner aus der Regi­on zusam­men­ge­fun­den, um sich einem Ener­gie-Audit unter­zie­hen und so mit gutem Bei­spiel für Ost­fries­land vorangehen.

Die CB Ener­gie GmbH unter­stützt teil­neh­men­de Kun­den in die­sem Netz­werk und war beim Tref­fen in Leer durch Hel­ge Schmidt ver­tre­ten. Ener­gie­ef­fi­zi­enz wer­de häu­fig unter­schätzt, spie­le aber eine gro­ße Rol­le für Unter­neh­men und Umwelt, gab Prof. Dr. Ger­hard Kreutz, Prä­si­dent der Hoch­schu­le Emden/Leer, zu beden­ken. Zudem gel­te Ost­fries­land als Modell­re­gi­on für rege­ne­ra­ti­ve Ener­gien – dies soll­te genutzt und auch ent­spre­chend vor­an­ge­trie­ben wer­den, so Kreutz. Ers­te Sta­ti­on bei der Zusam­men­kunft war die Besich­ti­gung des neu­en Faul­turms der Stadt­wer­ke Leer, der Ende des Jah­res in die Test­pha­se gehen soll und das ener­ge­ti­sche Kon­zept der Klär­an­la­ge ver­voll­stän­digt. Wie Tho­mas Kel­ler von den Stadt­wer­ken erläu­ter­te, soll das aus Klär­schlamm gewon­ne­ne Gas für den Betrieb des haus­ei­ge­nen Block­heiz­kraft­werks (BHKW) genutzt wer­den. Die Klär­an­la­ge ist mit einem Anteil von 20 Pro­zent einer der größ­ten Ener­gie­fres­ser unter den städ­ti­schen Ver­brau­chern. Nahe­zu die Hälf­te des hier anfal­len­den Strom­be­darfs kann über das mit Faul­gas befeu­er­te BHKW abge­deckt wer­den. Die Maß­nah­me ist Bestand­teil des Kli­ma­schutz­kon­zep­tes der Stadt Leer zur Redu­zie­rung von CO2-Emis­sio­nen. Die Inbe­trieb­nah­me des Faul­turms ist für Anfang kom­men­den Jah­res geplant. Ude Wun­der, wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter des Hoch­schul­in­sti­tuts für Logis­tik, lie­fer­te den Netz­werk­teil­neh­mern wie­der­um wert­vol­le Hin­wei­se zur Gestal­tung eines ener­gie­ef­fi­zi­en­ten Fuhr­parks. Über die Arbeits­fel­der der Lebens­hil­fe Leer, deren Zen­tra­le in unmit­tel­ba­re­re Nach­bar­schaft zu den Stadt­wer­ken liegt, infor­mier­te anschlie­ßend Ralf Dros­te. Die Lebens­hil­fe hat etwa 300 Mit­ar­bei­ter, die unter ande­rem in Krip­pen, Schu­len oder Wohn­hei­men arbei­ten. Zudem beschäf­tigt das Unter­neh­men rund 700 Men­schen mit Behin­de­run­gen in ver­schie­de­nen Werk­stät­ten, bei­spiels­wei­se im Bereich Metall- oder Holz­ver­ar­bei­tung, Indus­trie­mon­ta­ge sowie Gar­ten- und Land­schafts­bau. Die Ein­rich­tung befin­det sich der­zeit im Ener­gie-Audit. Ein Rund­gang durch die viel­fäl­ti­gen Werk­stät­ten run­de­te das Tref­fen ab und bot Ein­blick in Pro­dukt­fer­ti­gung der Lebenshilfe.

Hin­ter­grund: ÖKO­PRO­FIT-Ener­gie ist ein deutsch­land­weit aner­kann­tes Netz­werk­pro­gramm zur Stei­ge­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz in Unter­neh­men. Als ers­te Kom­mu­nen im Nord­wes­ten betei­li­gen sich auch die Städ­te Emden und Leer unter der Schirm­herr­schaft von gre­en­tech OSTFRIESLAND an dem Pro­jekt, um gemein­sam mit regio­na­len Betrie­ben Poten­tia­le zur Ener­gie­ein­spa­rung zu iden­ti­fi­zie­ren und zu heben. Zudem ist der regio­na­le Ener­gie­ver­sor­ger CB Ener­gie GmbH in dem Netz­werk vertreten.


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