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“Geräusch­tar­nung lernt man nicht in der Kaserne”

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Bund inves­tiert in Übungs­platz in Hesel 

HESEL. “Links und rechts des Weges durf­ten wir uns bewe­gen. Aber in der Mit­te nicht. Das hat jetzt ein Ende.” Oberst­arzt Dr. Jens-Peter Evers ist zufrie­den. Der Stand­ort­äl­tes­te und Kom­man­deur des Kom­man­dos Schnel­le Ein­satz­kräf­te Sani­täts­dienst “Ost­fries­land” zeig­te der CDU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Git­ta Con­ne­mann und Hesels Bür­ger­meis­ter Gerd Dähl­mann jetzt das Gelän­de der Bun­des­wehr in Hesel. Die 25 Hekt­ar gro­ße Lie­gen­schaft befin­det sich bereits seit 1961 im Eigen­tum des Bun­des. Aller­dings nicht vollständig. 

Evers erklärt: “Bis­lang gehör­ten nur die Gelän­de-Flur­stü­cke dem Bund. Die Wege wur­den damals nicht mit­ge­kauft.” Die­se gehör­ten nach wie vor der Gemein­de Hesel. Das ändert sich jetzt”. Der Rat der Gemein­de Hesel hat den Ver­kauf der Wege an die Bun­des­wehr beschlos­sen. Orts­bür­ger­meis­ter Dähl­mann ergänzt: “Da das Gelän­de nicht umzäunt wer­den soll, bleibt für die Nut­zungs­be­rech­tig­ten wie z.B. die Jagd­päch­ter aber alles beim Alten. Nur die recht­li­che Sei­te ist jetzt geklärt.” Auf dem klei­nen Standort­übungs­platz im Hese­ler Wald wird zwar nicht mit schar­fer Muni­ti­on geschos­sen. Aber es fin­det ein vol­ler Übungs­be­trieb mit allen Arten der Gelän­de­aus­bil­dung statt. Und es ist wei­ter­hin ein Mili­tä­ri­scher Sicher­heits­be­reich. Er wird für Biwaks, Mär­sche oder Nacht-Aus­bil­dun­gen genutzt. Dr. Evers erklärt: “Tar­nung und Geräusch­tar­nung kann man nicht in der Kaser­ne pro­ben. Da ist ein Gelän­de wie hier ide­al — beson­ders wenn es dun­kel ist.” 

Con­ne­mann beton­te. “Unse­re Inves­ti­ti­on stärkt den Bun­des­wehr­stand­ort Leer. Schon jetzt wer­den dort Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten aus­ge­bil­det. Aber der Bedarf wird noch grö­ßer — auch durch das neue Aus­bil­dungs­zen­trum in Leer. Und ohne Gelän­de­aus­bil­dung wäre die­se dau­er­haft nicht gesichert.”

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