Wirtschaft

IHK Nord-Kon­junk­tur­um­fra­ge mari­ti­me Wirtschaft

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Schiff­bau posi­tiv, Hafen­wirt­schaft pessimistisch

Die Kon­junk­tur­be­wer­tun­gen in der mari­ti­men Wirt­schaft in Deutsch­land im Herbst 2019 sind deut­lich geteilt. Dies ist das Ergeb­nis der aktu­el­len Herbst­um­fra­ge der IHK Nord, dem Zusam­men­schluss zwölf nord­deut­scher Indus­trie- und Han­dels­kam­mern. Wäh­rend der Geschäfts­kli­ma­in­dex der Hafen­wirt­schaft ein­bricht, steigt er beim Schiff­bau. Die Kon­junk­tur in der Schiff­fahrt bleibt sta­bil, ver­harrt aber wei­ter auf nied­ri­gem Niveau.
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„Die Kon­junk­tur­zah­len beim Schiff­bau sind erfreu­lich“ so Frie­de­ri­ke C. Kühn, Vor­sit­zen­de der IHK Nord. Der Index stieg hier von 107,6 auf 123,7 Punk­te. „Sor­gen berei­tet den Werf­ten aber wei­ter­hin die Suche nach qua­li­fi­zier­ten Arbeits­kräf­ten“, so Kühn wei­ter. Neun von zehn der befrag­ten Betrie­be sehen hier gro­ße Pro­ble­me. Die­ser Trend habe sich seit der letz­ten Umfra­ge im Früh­jahr 2019 sogar deut­lich ver­schärft: Damals gaben nur rund 60 Pro­zent der Werf­ten an, ein Fach­kräf­te­pro­blem zu haben. Zudem sehen mehr als drei Vier­tel der Schiff­bau­er der­zeit die wirt­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen kritisch.
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Stark rück­läu­fig ist der Geschäfts­kli­ma­in­dex in der Hafen­wirt­schaft. Er ver­liert knapp 36 Punk­te und steht jetzt bei 76,4 Punk­ten. Zwei Drit­tel der Unter­neh­men sehen das wirt­schafts­po­li­ti­sche Umfeld als Risi­ko. Kühn beton­te vor die­sem Hin­ter­grund, dass Deutsch­land nach wie vor beim Aus­bau wich­ti­ger Infra­struk­tur­pro­jek­te zu lang­sam vor­an­kom­me und bei der Digi­ta­li­sie­rung hin­ter­her­hin­ke. Dadurch hät­ten deut­sche See­hä­fen in den ver­gan­ge­nen Jah­ren bereits Markt­an­tei­le beim Umschlag ver­lo­ren. Über­dies wür­den steu­er­li­che Vor­tei­le für die Hafen­wirt­schaft in den West­hä­fen Rot­ter­dam und Ant­wer­pen den Wett­be­werb zulas­ten der Betrie­be hier­zu­lan­de ver­zer­ren. „Wir for­dern seit Jah­ren, die­se Nach­tei­le schnell zu besei­ti­gen und die deut­sche Hafen­wirt­schaft im Wett­be­werb zu stär­ken“, so Kühn.
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Das Stim­mungs­ba­ro­me­ter in der Schiff­fahrt ver­harrt wei­ter auf nied­ri­gem Niveau: Es ver­lor etwas über fünf Punk­te und fiel auf 87,4 Punk­te. „Die Unsi­cher­hei­ten in der Welt­wirt­schaft und der Han­dels­streit zwi­schen Chi­na und den USA drü­cken wei­ter auf die Stim­mung“, sag­te die IHK Nord Vor­sit­zen­de. Fer­ner wür­den mehr als die Hälf­te der Ree­der die Ent­wick­lung der Treib­stoff­kos­ten als Her­aus­for­de­rung sehen. Die Bran­che steht hier vor einem gro­ßen Umbruch: Ab 2020 dür­fen Schif­fe welt­weit nur noch mit dem teu­re­ren Mari­ne­die­sel mit einem Schwe­fel­ge­halt von maxi­mal 0,5 Pro­zent fahren.
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Die Ergeb­nis­se der Kon­junk­tur­um­fra­ge fin­den Sie auch zum Down­load auf der IHK Nord-Homepage.
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Die IHK Nord ist der Zusam­men­schluss zwölf nord­deut­scher Indus­trie- und
Han­dels­kam­mern aus Nie­der­sach­sen, Bre­men, Ham­burg, Meck­len­burg-Vor­pom­mern und Schles­wig-Hol­stein. Sie ver­tre­ten knapp 700.000 Unter­neh­men in Nord­deutsch­land. www.ihk-nord.de.
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