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Wes­t­ov­er­le­din­gen star­tet Fuß­ver­kehrs-Check – Sicher­heit und Bar­rie­re­frei­heit für Fuß­we­ge im Fokus

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Über­ga­be der Urkun­de für den „Fuß­ver­kehrs-Check“: Das Foto zeigt v.l. LNVG-Geschäfts­füh­rer Chris­ti­an Berndt, Tom­ke van Les­sen und Staats­se­kre­tär Frank Doods. (Bild­nach­weis: „LNVG/Schulze” )

 
Wes­t­ov­er­le­din­gen nimmt Fuß­we­ge unter die Lupe: „Fuß­ver­kehrs-Check“ mit Landesförderung
 

Wes­t­ov­er­le­din­gen gehört zu den zehn Kom­mu­nen in Nie­der­sach­sen, die in die­sem Jahr vom Land eine voll­stän­di­ge För­de­rung für einen „Fuß­ver­kehrs-Check“ erhal­ten. Im Rah­men die­ses Pro­jekts sol­len noch in die­sem Jahr die Fuß­we­ge der Gemein­de von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern sowie Exper­tin­nen und Exper­ten auf ihre Qua­li­tät hin über­prüft wer­den. Das Augen­merk liegt dabei beson­ders auf der Sicher­heit und Bar­rie­re­frei­heit der Wege, um den Fuß­ver­kehr wei­ter zu för­dern und zu verbessern.

Der offi­zi­el­le Auf­takt für das Pro­jekt fand kürz­lich in Han­no­ver statt, als Frank Doods, Staats­se­kre­tär im Nie­der­säch­si­schen Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um, der Wes­t­ov­er­le­din­ger Gemein­de­mit­ar­bei­te­rin Tom­ke van Les­sen die Urkun­de für den „Fuß­ver­kehrs-Check“ über­reich­te. Doods beton­te: „Es wird immer belieb­ter, ein­fach mal zu gehen und das Auto ste­hen zu las­sen. Knapp jeder vier­te Weg wird aus­schließ­lich zu Fuß zurück­ge­legt. In Nie­der­sach­sen ist die Zahl die­ser Wege von 2017 bis 2023 um sie­ben Pro­zent­punk­te gestie­gen. Ins­be­son­de­re die Kom­mu­nen haben einen gro­ßen Ein­fluss auf die Attrak­ti­vi­tät des Stra­ßen­bil­des – und damit auf den Wohl­fühl­fak­tor der Fuß­gän­ger. Daher för­dern wir auch in die­sem Jahr Fuß­ver­kehrs-Checks in zehn Kom­mu­nen, um ihnen im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes Bein­frei­heit zu geben.“

Für die Durch­füh­rung der Fuß­ver­kehrs-Checks ste­hen ins­ge­samt 200.000 Euro zur Ver­fü­gung, die auf alle zehn Kom­mu­nen ver­teilt wer­den. Orga­ni­siert wird das Pro­jekt von der MOBILOTSIN, einer Bera­tungs­ein­heit der Lan­des­nah­ver­kehrs­ge­sell­schaft Nie­der­sach­sen (LNVG). Der Geschäfts­füh­rer der LNVG, Chris­ti­an Berndt, erläu­ter­te: „Das The­ma ist hoch­ak­tu­ell. Wir schät­zen, dass in allen Kom­mu­nen gemein­sam weit über 300 Men­schen an den Ange­bo­ten teil­ge­nom­men haben. Auch für die Kom­mu­ne ist das The­ma ‚zu Fuß gehen‘ wich­tig. Die eige­nen Füße sind ein wich­ti­ges Ver­kehrs­mit­tel, das güns­tig zu haben und fast immer pünkt­lich ist. Schön, dass wir so direkt vor Ort unter­stüt­zen können.“

Für Wes­t­ov­er­le­din­gen ist es eine ein­ma­li­ge Gele­gen­heit, die Wege­qua­li­tät in den Ort­schaf­ten Völ­len­er­fehn und Flachs­meer zu ver­bes­sern. Die zustän­di­ge Mit­ar­bei­te­rin im Fach­be­reich Bau­en und Pla­nen, Tom­ke van Les­sen, erklär­te: „Mit dem Fuß­ver­kehrs-Check möch­ten wir die Bedeu­tung des Fuß­ver­kehrs auf­zei­gen und die Wege­qua­li­tät in unse­ren Quar­tie­ren unter­su­chen.“ Gemein­sam mit der Bera­tungs­ein­heit MOBILOTSIN und der Pla­nungs­ge­sell­schaft RV‑K mbH aus Frank­furt wer­den nun die Details des Pro­jekts festgelegt.

Im August 2025 sol­len dann die kon­kre­ten Schrit­te in Wes­t­ov­er­le­din­gen begin­nen. Zu den geplan­ten Maß­nah­men gehö­ren unter ande­rem zwei Bege­hun­gen mit den Bür­gern. Dabei wer­den Fra­gen zu den bestehen­den Fuß­we­gen gestellt, wie etwa: „Wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen?“, „Wo fehlt Platz?“, „Wo könn­ten Sitz­bän­ke den Fuß­weg attrak­ti­ver machen?“ oder „Wo gibt es Pro­ble­me wie man­geln­de Sicht­be­zie­hun­gen zu Auto­fah­rern?“. Beson­ders Schul­we­ge wer­den eben­falls inten­siv geprüft, um sie siche­rer und attrak­ti­ver zu gestalten.

Der Wes­t­ov­er­le­din­ger Bür­ger­meis­ter Theo Dou­wes beton­te: „Uns ist wich­tig, die Ein­woh­ner­schaft breit zu betei­li­gen. Wir wer­den auch auf Ver­ei­ne und Ver­bän­de zuge­hen und alle recht­zei­tig infor­mie­ren, wie und wann sie sich betei­li­gen können.“

Mit dem „Fuß­ver­kehrs-Check“ möch­te Wes­t­ov­er­le­din­gen nicht nur die Sicher­heit und Bar­rie­re­frei­heit der Fuß­we­ge ver­bes­sern, son­dern auch einen Bei­trag zu einer zukunfts­fä­hi­gen, nach­hal­ti­gen und attrak­ti­ven Orts­ge­stal­tung leisten.


 

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