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Komposttoilette am Deichweg in Driever: Eine nachhaltige Erleichterung für Naturfreunde
Natürlich erleichtert: Die Komposttoilette am Deichweg in Driever — Eine grüne Revolution für Naturfreunde!
Im November 2023 wurde am Rastplatz am Deich in Driever ein bemerkenswerter Fortschritt für die lokale Infrastruktur erzielt: Ein neues öffentliches Toilettenhäuschen wurde errichtet. Doch diese Toilette ist keine gewöhnliche – sie ist eine Komposttoilette, die einen innovativen und umweltfreundlichen Ansatz verfolgt.
Die Idee für dieses Toilettenhäuschen kam nicht von ungefähr. Über Jahre hinweg hatten die Bewohner von Driever die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung immer wieder an die Gemeindeverwaltung herangetragen. Jutta Leuer, die Ortsvorsteherin von Driever, erklärte: “Der Rastplatz am Driever Deichweg liegt an einem stark frequentierten Radweg zwischen Leer und Papenburg. Nach jedem sonnigen Wochenende wurde festgestellt, dass Radfahrer das angrenzende Wäldchen als Toilette nutzten. Die Notwendigkeit für ein Toilettenhäuschen war unverkennbar.”
Um dieser Situation entgegenzuwirken, schlugen die Bewohner der Verwaltung vor, eine Komposttoilette zu installieren. Kirsten Beening, zuständig für den Tourismus in Westoverledingen, erläuterte: “Diese musste nicht an einen Schmutzwasserkanal angeschlossen werden und stellte damit auch aus Kostengründen eine gute Alternative zu einem herkömmlichen Toilettengebäude dar.” Die Komposttoilette verfügt über einen großen Behälter, der nur selten geleert werden muss, was nicht nur die Umweltbelastung verringert, sondern auch die Betriebskosten senkt.
Auch die Kirchenroute führt an diesem stillen Örtchen vorbei, das nun nicht nur die Bedürfnisse von Radfahrern, sondern auch von Pilgern und Spaziergängern gleichermaßen bedient.
Besonders bemerkenswert an diesem Projekt ist die enge Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und den Bewohnern von Driever. “Es freute uns sehr, dass sich einige Anwohner persönlich bereit erklärten, ein Auge auf das Toilettenhäuschen zu halten”, betonte Beening.
Die Firma Alfred Groenhagen, die auch eine neue Pflasterung an der Einmündung zum Driever Deichweg vornahm, wurde mit der Lieferung und Installation der neuen Toilette beauftragt. Die Gesamtkosten für dieses Projekt beliefen sich auf rund 7.000 Euro.
Mit diesem neuen Toilettenhäuschen setzt die Gemeinde Westoverledingen ein Beispiel für nachhaltige Entwicklung und umweltfreundliche Lösungen.
AnzeigeIn #Driever, so still und fein,
Da steht nun eine Toilette, ganz allein.
Doch keine Sorge, sie ist smart,
Kompostiert dein Geschäft, das ist doch ’ne Art!
Für Naturfreunde ist sie ein Schatz,
Admin LeserECHO Westoverledingen
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Tidepolder Coldemüntje: Ein Hoffnungsschimmer für die Natur
Foto: Ing0 Tonsor @LeserECHO — 11.05.2024
Die Wiederherstellung der Emsauen: Ein Blick auf den Tidepolder Coldemüntje
Eine Vision wird Realität
Seit Mai 2022 wird im Rahmen des Masterplans Ems in Coldemüntje emsig gearbeitet, um einen einzigartigen Lebensraum zu schaffen. Der Tidepolder, dessen Bau voraussichtlich 2024 abgeschlossen wird, ist ein bedeutender Schritt in der Wiederherstellung natürlicher Lebensräume entlang der Ems. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies betonte bei einem symbolischen Spatenstich die Bedeutung dieses Projekts, das exemplarisch für die Ziele des Masterplans steht.
Ein Biotop der besonderen Art
Tidepolder sind lebendige Ökosysteme, die von den Gezeiten geprägt werden. In ihnen finden viele Arten, die unter dem Verlust ihrer natürlichen Lebensräume gelitten haben, eine neue Heimat. Flachwasserzonen, Brack- und Süßwasserröhrichte, Sand- und Schlickwatten sowie Tideauwälder sind charakteristisch für diese Biotope.
Die Entstehung des Tidepolders Coldemüntje
Der Standort des Tidepolders Coldemüntje befindet sich im Bereich des ehemaligen Emsbogens bei der Gemeinde Westoverledingen. Hier, hinter dem Emsdeich, entsteht auf den Überresten einer einstigen Emsschleife ein neuer Lebensraum. Die Geschichte dieses Gebiets reicht bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück, als die Emsschleife durch menschliche Eingriffe abgeschnitten wurde.
Umweltschutz im Fokus
Die Genehmigung des Tidepolder-Baus erfolgte unter strenger Berücksichtigung von Umweltaspekten. Besonders wichtig war die Verwendung des Aushubs aus der Baustelle. Dieser wird sorgfältig aufgeteilt: Ein Teil bleibt im Plangebiet für die Gestaltung von Wegen und Aussichtspunkten, ein anderer Teil dient der Erhöhung des Deichs entlang der Ems, und der Rest wird zur Aufhöhung landwirtschaftlicher Flächen verwendet.
Nachhaltige Entwicklung für die Zukunft
Durch dieses ganzheitliche Konzept wird nicht nur die Natur geschützt, sondern auch der Transport von Materialien auf ein Minimum reduziert. Dies war eine wesentliche Voraussetzung für die Zustimmung der Gemeinde und zeigt das Engagement für eine nachhaltige Entwicklung der Region.
Fazit
Der Tidepolder Coldemüntje ist nicht nur ein Bauprojekt, sondern ein Meilenstein im Schutz und in der Wiederherstellung natürlicher Lebensräume entlang der Ems. Mit seinem Bau setzen die Verantwortlichen ein klares Zeichen für den Umweltschutz und eine nachhaltige Zukunftsgestaltung.
Das Durchlassbauwerk: Ein Schlüssel zur Regulierung des Wassers
Realisierung durch Ludwig Freytag
Das Durchlassbauwerk, das eine zentrale Rolle im Tidepolder Coldemüntje spielt, wird vom renommierten Oldenburger Bauunternehmen Ludwig Freytag realisiert. Die Expertise der Wasserbaufachleute dieser Unternehmensgruppe ist entscheidend für den Erfolg dieses wichtigen Bauvorhabens.
Sicherung der Baustelle und Deichsicherheit
Die Baustelle wird sorgfältig gesichert, unter anderem durch das Einbringen von Spundwänden. Diese Maßnahmen dienen nicht nur dem Schutz der Arbeiter vor Ort, sondern auch der langfristigen Sicherheit des Deichs. Während der Bauzeit wird der Deichverteidigungsweg für den Verkehr gesperrt und eine Umleitung für den Emsradweg eingerichtet.
Ökologische Bedeutung des Durchlasses
Der Durchlass erfüllt nicht nur den Zweck, den Wechsel zwischen Hoch- und Niedrigwasser im Polder zu ermöglichen. Er ist auch ein Durchgang für Wasserlebewesen, die dadurch den Polder besiedeln können. Hier finden sie Lebensräume, die einst entlang der Ems prägend waren und nun wiederhergestellt werden. Dies ist entscheidend für den Erhalt der Artenvielfalt in der Region, die durch menschliche Eingriffe gefährdet ist.
Regulierung von Zu- und Abfluss
Das Bauwerk besteht neben dem eigentlichen Durchlass aus zwei regelbaren Ein- und Auslassbauwerken, die den Zu- und Abfluss auf der Ems- und der Polderseite regulieren. Dadurch kann der Eintrag von Schlick in den Polder reduziert werden, indem nur oberflächennahes Wasser aus der Ems eingelassen wird. Dieses Wasser wird in einem Sedimentationsbecken gereinigt, bevor es in das Prielsystem des Polders fließt.
Ausblick auf die Fertigstellung
Die Fertigstellung des Durchlassbauwerks wird für das Jahr 2024 erwartet, gleichzeitig mit dem Abschluss der Erdarbeiten im Polder. Dann kann der Polder in den Testbetrieb übergehen und seine wichtige Funktion im Ökosystem entfalten.
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