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Die E‑Bike-Neu­hei­ten auf der RAD HAMBURG

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Schnel­ler und ent­spann­ter ankommen!

Die E‑Bike-Neu­hei­ten auf der RAD HAMBURG

 Ham­burg, 16. Janu­ar 2020. Die Absatz­zah­len vor allem von E‑Bikes gehen steil nach oben und haben Schät­zun­gen zufol­ge im ver­gan­ge­nen Jahr in Deutsch­land zum ers­ten Mal die Mil­lio­nen-Gren­ze geknackt. Laut Zwei­rad-Indus­trie-Ver­band rech­net die Bran­che sogar mit mehr als 1,1 Mil­lio­nen ver­kauf­ter E‑Bikes und einem zwei­stel­li­gen Wachs­tum* in 2019. Einen Über­blick über neue Model­le, Zube­hör und attrak­ti­ve Rad­rei­sen gibt die RAD HAMBURG, die Frei­zeit­Welt für (E-)Biker vom 5. bis 9. Febru­ar auf dem Ham­bur­ger Messegelände.

Mit dem E‑Bike las­sen sich pro­blem­los Distan­zen oder Stei­gun­gen über­win­den, die mit dem nor­ma­len Fahr­rad eine zu gro­ße Her­aus­for­de­rung sind. Die rund 60 Aus­stel­ler auf der RAD HAMBURG prä­sen­tie­ren ihre Ange­bo­te für jeden Anspruch, Geschmack und jedes Alter. Das Unter­neh­men HNF Nico­lai legt beson­ders Augen­merk auf sei­ne Bau­rei­hen XD3 und UD3, die sie in Ham­burg prä­sen­tie­ren wer­den. Sowohl das All-Ter­rain e‑Bike XD3 Urban als auch das UD3 Uni­sex mit tie­fem Ein­stieg sind mit den neu­es­ten Moto­ren und Akkus von Bosch aus­ge­stat­tet und kön­nen um einen Dop­pel­ak­ku erwei­tert wer­den. Das XD3 lässt sich dank zahl­rei­cher Kon­fi­gu­ra­ti­ons­mög­lich­kei­ten auch an indi­vi­du­el­le Wün­sche anpas­sen. Gefer­tigt wer­den bei­de Bau­rei­hen in Deutschland.

Neue Model­le und ein E‑Scooter zum Falten

Der zur MTS Grup­pe gehö­ren­de E‑Bike-Her­stel­ler FISCHER prä­sen­tiert neue Pre­mi­um-Model­le im Trek­king-Bereich und Ein­stei­ger­mo­del­le mit voll­in­te­grier­tem Akku. Vor­ge­stellt wer­den auch inno­va­ti­ve Fahr­rad­leuch­ten, die für mehr Sicht­bar­keit und Sicher­heit im Rad­ver­kehr sor­gen. Außer­dem zeigt das Unter­neh­men sei­nen ers­ten E‑Scooter. Der FISCHER E‑Scooter ioco 1.0 hat eine Höchst­ge­schwin­dig­keit von 20 km/h, lässt sich leicht zusam­men­fal­ten und ist so auch für den Trans­port im Auto oder in der Bahn bes­tens geeignet.

Sofort­hil­fe beim gefürch­te­ten Plattfuß

Einen wirk­sa­men Schutz vor plat­ten Rei­fen stellt NB Kon­tor auf der RAD HAMBURG vor. Die PRO-F‑I Rei­fen-Imp­fung ist eine Emul­si­on, die ein­ma­lig in den beschä­dig­ten Rei­fen ein­ge­füllt wird und die­sen dann dau­er­haft auch gegen neue Löcher schützt. Die Wir­kungs­wei­se wur­de vom TÜV geprüft, die Abdich­tung von Ein­sti­chen bis zu einem Durch­mes­ser von fünf Mil­li­me­tern bestä­tigt. Die Emul­si­on ist für alle Arten von Fahr­rä­dern, E‑Scootern und Roll­stüh­len geeignet.

Neu­hei­ten aus der Schweiz

Der E‑Bike-Pio­nier Fly­er infor­miert in Ham­burg über sei­ne neu­en Model­le, mit denen das Schwei­zer Unter­neh­men in die neue Fahr­rad­sai­son star­tet. Dazu zäh­len unter ande­rem das voll­ge­fe­der­te E‑Mountainbike Uproc3 und das Hard­tail Uproc1 mit neu­em Antrieb von Bosch sowie Cross­over E‑Bikes der Goroc Serie und ein kom­pak­tes Faltrad.

Erfolgs­mo­dell mit höhe­rer Reichweite

MOVENA stellt auf der RAD HAMBURG die Wei­ter­ent­wick­lung sei­nes falt­ba­ren kom­pak­ten Elek­tro­fahr­ra­des AFH20 mit neu­en Aus­stat­tungs­merk­ma­len vor. Dank eines intel­li­gen­ten Bewe­gungs­sen­sors und des bewähr­ten Hoch­leis­tungs-Lithi­um-Ionen-Akkus hat das Erfolgs­mo­dell auch bei höhe­rem Unter­stüt­zungs­grad eine Reich­wei­te von 100 Kilo­me­tern und mehr. Zur Stan­dard­aus­stat­tung des AFH20 zählt auch der 70 lux-Schein­wer­fer von Busch+Müller mit Groß­flä­chen­licht­feld und Nahausleuchtung.

ADFC for­dert mehr Platz für Fahr­rä­der auch in Städten

Der Ham­bur­ger Lan­des­ver­band des All­ge­mei­nen Deut­schen Fahr­rad Clubs (ADFC) infor­miert über attrak­ti­ve Rad­tou­ren in und um Ham­burg und spe­zi­el­le The­men­tou­ren. So prä­sen­tiert der Ham­bur­ger Autor Her­bert Rön­ne­burg täg­lich sein Buch „Rad­tou­ren am Was­ser Ham­burg & Umge­bung“ mit 30 Tou­ren ent­lang von Elbe, Als­ter und Bil­le. Der ADFC hat auch kla­re Vor­stel­lun­gen davon, wie auf den wach­sen­den Fahr­rad­ver­kehr reagiert wer­den soll­te. „Damit auch in gro­ßen Städ­ten alle Men­schen sicher und kom­for­ta­bel Fahr­rad fah­ren kön­nen, braucht es auf den Stra­ßen mehr Platz fürs Rad. Dabei muss die Ver­kehrs­si­cher­heit abso­lu­ten Vor­rang haben. Ide­al wären auf mehr­spu­ri­gen Stra­ßen eige­ne, abge­trenn­te Spu­ren fürs Fahr­rad“, sagt Dirk Lau, Pres­se­spre­cher des ADFC Hamburg.

Sechs Mes­sen, ein Ticket: Die RAD HAMBURG gehört zur oohh! – Die Frei­zeit­Wel­ten der Ham­burg Mes­se, vom 5. bis 9. Febru­ar 2020. E‑Biker kön­nen zum Frei­zeit-Wel­ten­bumm­ler wer­den und sich auf den Mes­sen FOTOHAVEN HAMBURG, REISEN HAMBURG, KREUZFAHRTWELT HAMBURG, CARAVANING HAMBURG sowie AUTOTAGE HAMBURG zusätz­lich Inspi­ra­ti­on für Urlaub, Erho­lung und Frei­zeit holen. Auf der oohh! prä­sen­tie­ren ins­ge­samt rund 750 Aus­stel­ler ihre Neu­hei­ten. Öff­nungs­zei­ten: 5. bis 9. Febru­ar 2020, täg­lich 10 bis 18 Uhr.

Wei­te­re Infos unter www.radhamburg.de            Face­book         Insta­gram

*Quel­le: www.ziv-zweirad.de/marktdaten

Foto: Ham­burg Mes­se und Con­gress / Roma­nus Fuhrmann


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E‑Mobility Mes­se „Gegen­wind“ – (E) Bikes und Mehr

Am 08. und 09. Febru­ar 2020 fin­det in der Leera­ner Ost­fries­land­hal­le die ers­te E‑Mobility Mes­se „Gegen­wind“ statt. Zwei­rad- und Zube­hör-Händ­ler aus der Regi­on prä­sen­tie­ren sich gemein­sam mit den neus­ten Trends der E‑Bike und Fahr­rad­sze­ne. Auch ande­re Berei­che der E‑Mobilität fin­den Beach­tung wie z.B. Elek­tro­rol­ler. Ver­ei­ne und Ver­bän­de stel­len sich vor, Rei­se­an­bie­ter infor­mie­ren über attrak­ti­ve Aktiv­ur­lau­be. Für Pro­be­fahr­ten steht im Innen- und Außen­be­reich ein Par­cours zur Ver­fü­gung. Inner­halb des Rah­men­pro­gramms run­den Gewinn­spie­le mit attrak­ti­ven Prei­sen die Ver­an­stal­tung ab. So kön­nen Mes­se­be­su­cher z.B. ein neu­es Damen E‑Bike „Gazel­le Ami“ im Wert von 2.599,- Euro gewinnen.

Mehr Infor­ma­tio­nen unter: www.messe-verlag-leer.de

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Sta­gna­ti­on im Tier­schutz: Deut­sche Tier­ver­suchs­re­ge­lun­gen blei­ben unverändert

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Copy­right: Deut­scher Tier­schutz­bund e.V.

Inter­na­tio­na­ler Tag des Ver­suchs­tiers: Deut­scher Tier­schutz­bund kri­ti­siert unver­än­der­te Tierversuchsregelungen

Anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Tags des Ver­suchs­tiers übt der Deut­sche Tier­schutz­bund schar­fe Kri­tik an der aktu­el­len Über­ar­bei­tung des Tier­schutz­ge­set­zes. Ins­be­son­de­re bemän­gelt der Ver­band, dass die Rege­lun­gen zu Tier­ver­su­chen unan­ge­tas­tet blei­ben sollen.

“Im Ent­wurf des neu­en Tier­schutz­ge­set­zes bleibt im Abschnitt zu Tier­ver­su­chen alles beim Alten – ein Makel, den wir scharf kri­ti­sie­ren, da eini­ge Vor­schrif­ten noch immer nicht den Vor­ga­ben der EU ent­spre­chen”, sagt Tho­mas Schrö­der, Prä­si­dent des Deut­schen Tier­schutz­bun­des. “Die Mil­lio­nen Tie­re, die jedes Jahr für Ver­su­che lei­den und ster­ben müs­sen, lässt die Poli­tik im Stich.”

Die bis­he­ri­gen Rege­lun­gen im Tier­schutz­ge­setz ver­hin­dern, dass Behör­den eigen­stän­dig und unab­hän­gig von den Anga­ben des antrag­stel­len­den Wis­sen­schaft­lers prü­fen kön­nen, ob ein geplan­ter Tier­ver­such wirk­lich uner­läss­lich sowie ethisch ver­tret­bar ist. Beant­wor­tet der Antrag­stel­ler die­se Punk­te beim Ver­suchs­vor­ha­ben als gege­ben, muss die­ses geneh­migt wer­den, kri­ti­siert der Deut­sche Tier­schutz­bund – und for­dert eine Über­ar­bei­tung der ent­spre­chen­den Rege­lun­gen, um den Vor­ga­ben der EU gerecht zu wer­den. Auch schwer­be­las­ten­de Tier­ver­su­che sowie Ver­su­che an nicht­mensch­li­chen Pri­ma­ten müss­ten aus Sicht der Tier­schüt­zer ver­bo­ten wer­den. Ent­schei­dend sei zudem, dass beglei­tend die im Koali­ti­ons­ver­trag ange­kün­dig­te Reduk­ti­ons­stra­te­gie zu einer Stra­te­gie zum Aus­stieg aus Tier­ver­su­chen aus­ge­baut wird.

Panik­ma­che wegen Ände­run­gen im Straftatbestand

Obwohl an den spe­zi­el­len Tier­ver­suchs-Rege­lun­gen bei der Novel­lie­rung des Tier­schutz­ge­set­zes kei­ne Ände­run­gen vor­ge­se­hen sind, sehen man­che Wis­sen­schaft­ler durch eine geplan­te Ver­schär­fung des Tier­schutz-Straf­rechts die bio­me­di­zi­ni­sche For­schung bedroht. Im Gesetz­ent­wurf soll laut Para­graph 17 wie­der­hol­te Tier­quä­le­rei ohne ver­nünf­ti­gen Grund, wel­che aus Gewinn­sucht erfolgt oder eine gro­ße Zahl von Wir­bel­tie­ren betrifft, mit bis zu fünf Jah­ren Haft bestraft wer­den. Die Tier­ver­suchs­lob­by befürch­tet, dass dies auch auf die Tötung soge­nann­ter Über­schus­s­tie­re zutrifft, wel­che für Tier­ver­su­che gezüch­tet, aber getö­tet wer­den, weil sie etwa das „fal­sche“ Geschlecht haben oder die gewünsch­te gene­ti­sche Ver­än­de­rung nicht tragen.

“Viel Lärm um nichts”, kom­men­tiert Kris­ti­na Wag­ner, Lei­te­rin des Refe­rats für tier­ver­suchs­freie Wis­sen­schaft beim Deut­schen Tier­schutz­bund. “Es ist nicht abschlie­ßend defi­niert, ob ein ‘ver­nünf­ti­ger Grund’ zur Tötung von Über­schus­s­tie­ren vor­liegt, daher ist und bleibt es recht­lich eine Grau­zo­ne. Auch die Ver­schär­fung des Straf­rechts wird dies nicht ändern. Statt also Hor­ror­sze­na­ri­en über eine Abwan­de­rung der For­schung zu malen, soll­ten For­scher ver­mei­den, dass es zu einer hohen Zahl an Über­schus­s­tie­ren kommt – und stär­ker auf tier­ver­suchs­freie For­schung setzen.”

Dass die offen­sicht­li­che Panik­ma­che auch durch die CDU/C­SU-Frak­ti­on im Bun­des­tag mit einer klei­nen Anfra­ge befeu­ert wird, beob­ach­tet der Deut­sche Tier­schutz­bund mit Sor­ge. “Wir beob­ach­ten gera­de, dass Tier­nut­zer ver­su­chen, selbst mini­ma­le Ver­bes­se­run­gen bei der Über­ar­bei­tung des Tier­schutz­ge­set­zes abzu­wen­den. Ange­sichts des Staats­ziels Tier­schutz ist dies mehr als beschä­mend”, kom­men­tiert Prä­si­dent Schröder.


 

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Die unsicht­ba­ren Hel­den der Ems: Die Rol­le der Lot­sen in der Schifffahrt

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Foto: Ingo Ton­sor @LeserECHO — Car­ni­val Jubi­lee — Ems­über­füh­rung am 30.10.2023

Die Rol­le der Lot­sen auf der Ems

Bevor ein Lot­se sei­ne Bestal­lung für das jewei­li­ge Revier erhält, hat er einen sehr lan­gen, pra­xis­ori­en­tier­ten Weg hin­ter sich gebracht. Nach­dem die Kri­te­ri­en für die Zulas­sung als See­lot­sen­an­wär­ter erbracht wur­den (Kapi­täns­pa­tent A.G. frü­her A6, heu­te nach STCW ’ Manage­ment Level ’ mit einer Min­dest­fahr­zeit von 4 Jah­ren), wird der schon gestan­de­ne Nau­ti­ker bzw. Kapi­tän auf sei­nem Revier von den bestall­ten Lot­sen, unter Auf­sicht des Älter­man­nes, in acht Mona­ten auf die Prü­fung vor­be­rei­tet. Die Eig­nung und Fähig­kei­ten eines Bewer­bers wer­den in Theo­rie und Pra­xis von der auf­sicht­füh­ren­den Behör­de (WSA und WSD) einer ein­ge­hen­den Kon­trol­le unterzogen.

Der Lot­se ist frei­be­ruf­lich tätig und als Selb­stän­di­ger in der Lot­sen­brü­der­schaft Emden orga­ni­siert, die als Kör­per­schaft des öffent­li­chen Rechts der Auf­sicht durch das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um unter­liegt. Er führt die Lots­un­gen in eige­ner Ver­ant­wor­tung durch und berät den Kapi­tän nach nau­ti­schen, see­män­ni­schen und recht­li­chen Gesichts­punk­ten. Für die Füh­rung des Schif­fes bleibt jedoch immer der Kapi­tän ver­ant­wort­lich. Der Lot­se als Spe­zia­list auf sei­nem Revier, mit jah­re­lan­ger Erfah­rung auf ver­schie­de­nen Schif­fen und in sei­ner expo­nier­ten Funk­ti­on als unab­hän­gi­ger, nur der Sicher­heit und Leich­tig­keit des Ver­kehrs und ins­be­son­de­re allen Aspek­ten des Umwelt­schut­zes unter­lie­gen­der Bera­ter, kann als Team­lea­der auf der Brü­cke einen ver­tret­ba­ren Kom­pro­miss zwi­schen Sicher­heit und Wirt­schaft­lich­keit garantieren.

Lot­sen­brü­der­schaft Emden: Der Schlep­per “Peter Wes­sels”, ein Modell vom Typ Damen ASD Tug 2810 mit einer Län­ge von 28 Metern, ver­fügt über einen Pfahl­zug von etwa 63 Ton­nen. Her­ge­stellt wur­de er am Damen-Stand­ort Song Cam Shi­py­ard in Viet­nam, bevor er sei­ne End­aus­rüs­tung im nie­der­län­di­schen Gorin­chem erhielt.

Auf der Ems sind momen­tan 38 Lot­sen, auf­ge­teilt in See- und Hafen­lot­sen, tätig. Der See­lot­se beginnt sei­ne Tätig­keit in der Nord­see, 14 See­mei­len (ca. 26 km) west­nord­west­lich der ost­frie­si­schen Feri­en­in­sel Bor­kum, bei der Lot­sen­ver­setz­po­si­ti­on Wes­ter­ems, kurz vor den ers­ten Untie­fen. Gro­ße Tan­ker mit gefähr­li­cher Ladung wer­den schon 20 See­mei­len / ca. 37 km wei­ter nörd­lich in der Nord­see besetzt. Dies geschieht rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr, bei Sturm, Eis und Nebel. Soll­te eine Ver­set­zung in der Nord­see für die betei­lig­ten See­leu­te und Lot­sen zu gefähr­lich wer­den, so wird das Schiff in der Nähe von Bor­kum mit einem Lot­sen bedient. Auf dem Weg dort­hin erhält das Fahr­zeug durch einen Lot­sen Radar­be­ra­tung über UKW-Sprech­funk und wird sicher an das Ver­setz­boot her­an geführt. Die Anker­plät­ze an der Ems sind für die Schiff­fahrt auf der west­li­chen Nord­see der letz­te geschütz­te Zufluchts­ort vor den häu­fi­gen Stür­men aus NW-lichen Rich­tun­gen. Ziel ist es immer, den Lot­sen so recht­zei­tig wie mög­lich, außer­halb der sich stän­dig ver­la­gern­den Untie­fen an Bord zubrin­gen. Die gefähr­li­chen Strö­mun­gen und der plötz­lich auf­tre­ten­de, stei­le, sehr hohe See­gang bei Bor­kum­riff und den angren­zen­den Untie­fen sind nicht zu unter­schät­zen­de Gefah­ren. Recht­zei­tig an Bord ver­setzt, ist der Lot­se in der Lage, eine ers­te Pas­sa­ge­pla­nung mit dem Kapi­tän durch­zu­füh­ren, Schiff und Schiffs­lei­tung zu beur­tei­len und die­se Fak­ten der Ver­kehrs­zen­tra­le ’ EMSTRAFFIC ’ über UKW Sprech­funk mit­zu­tei­len. Er kommt somit als ers­te Instanz an Bord und begut­ach­tet die See­taug­lich­keit für eine siche­re Pas­sa­ge im Auf­trag des Gesetz­ge­bers. Der Schutz des Wat­ten­ge­bie­tes, der Strän­de und der Was­ser­stra­ße Ems unter Aspek­ten des Umwelt­schut­zes, der Ver­kehrs­si­cher­heit und letzt­end­lich auch der wirt­schaft­li­chen Inter­es­sen von Häfen, Ree­de­rei­en, Ladungs­emp­fän­ger und Ver­sen­der, sind die Rah­men­be­din­gun­gen der Lots­en­tä­tig­keit. Alle Schiffs­ty­pen und alle Alters­struk­tu­ren befah­ren das See­lots­re­vier Ems. Jedes Schiff hat unter­schied­li­che Tech­nik und Besat­zun­gen an Bord. Die Band­brei­te ist rie­sig. Vom rie­si­gen, moder­nen Pas­sa­gier­schiff bis zum schwim­men­den Muse­um, Segel­schif­fe, Schlepp­ver­bän­de und manch­mal auch U‑Boote gehö­ren dazu, eben­so Tan­ker und Con­tai­ner­schif­fe. Dazu Besat­zun­gen aus aller Her­ren Län­der. Als Beson­der­heit sei erwähnt, daß auf der Ems eben­falls nie­der­län­di­sche Lot­sen auf Schif­fen arbei­ten, wel­che die angren­zen­den NL-Häfen Eems­ha­ven und Delf­zi­jl anlau­fen. Der Lot­se — Sicher­heits­be­ra­ter an Bord

Die “Revier­fahrt”- das Manö­vrie­ren auf den See­schiff­fahrts­stra­ßen und in den Häfen — stellt beson­de­re Anfor­de­run­gen an die nau­ti­sche Schiffs­füh­rung. Han­dels­schif­fe mit immer grö­ße­ren Abmes­sun­gen sind bei oft­mals dich­tem Ver­kehrs­auf­kom­men in engen Fahr­was­sern sicher zu navi­gie­ren. Das deut­sche See­lots­we­sen hat eine lan­ge Tra­di­ti­on. Die heu­ti­ge Struk­tur ist das Ergeb­nis einer jahr­hun­der­te­lan­gen Ent­wick­lung, die ihren Abschluss im See­lots­ge­setz von 1954 fand. Dort heißt es: „See­lot­se ist, wer nach behörd­li­cher Zulas­sung berufs­mä­ßig auf See­schiff­fahrts­stra­ßen außer­halb der Häfen oder über See Schif­fe als orts- und schiff­fahrts­kun­di­ger Bera­ter gelei­tet.“ Der Rat der See­lot­sen ist beson­ders in engen und schwie­ri­gen Fahr­was­sern gefragt auf Mee­ren, Flüs­sen und Kanä­len. Sie gelei­ten das Schiff durch Untie­fen und Gefah­ren. Sie hel­fen dem Kapi­tän, auch bei schlech­tem Wet­ter, Nebel, Sturm und Eis­gang sicher das Ziel zu erreichen.


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Media­be­ra­tung sucht Ver­stär­kung: Gen­der ist hier Nebensache!

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Der Lese­r­ECHO-Ver­lag sucht nach Ver­stär­kung für sein Media­be­ra­tungs­team, egal ob du Print- oder Online-Exper­te bist. Bei uns gibt es kei­ne lang­wei­li­gen Bespre­chun­gen – wir haben sty­li­sche Semi­nar­räu­me und eine ent­spann­te Kaf­fee-Bar. Und das Bes­te? Wir stel­len sogar Droh­nen, Kame­ras und Video-Equip­ment kos­ten­los zur Ver­fü­gung! Wenn du Inter­es­se an einer coo­len Zusam­men­ar­beit hast, schick ein­fach zwei Zei­len an info@leserecho.de – wir freu­en uns dar­auf, von dir zu hören!

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Ost­fries­land pro­fi­tiert: Wind­kraft als Ein­nah­me­quel­le für Kom­mu­nen und Menschen

Jans­sen-Kucz: Städ­te, Gemein­den und Men­schen sol­len an der Ener­gie­wen­de mitverdienen In Nie­der­sach­sen wer­den vie­le Städ­te und Gemein­den in Zukunft finan­zi­ell...

Blaulicht

POL-LER: Sach­be­schä­di­gung an Kin­der­ta­ges­stät­te + Verkehrsunfallfluchten

POL-LER: Pres­se­mit­tei­lung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für den 17.04.2024   Sach­be­schä­di­gung an Kin­der­ta­ges­stät­te + Verkehrsunfallfluchten + Leer — Sach­be­schä­di­gung an Kindertagesstätte Am...

Lokal

Wich­ti­ge ver­kehrs­be­hörd­li­che Mit­tei­lung: Leda­brü­cke für Bau­werks­prü­fung gesperrt

Ver­kehrs­be­hörd­li­che Mit­tei­lung: Bau­werks­prü­fung an der Ledabrücke Die Nie­der­säch­si­sche Lan­des­be­hör­de für Stra­ßen­bau und Ver­kehr (Aurich) infor­miert über eine bevor­ste­hen­de tur­nus­mä­ßi­ge Bau­werks­prü­fung...

Lokal

Mey­er Werft: Geplan­ter Zeit­plan für die Ems­pas­sa­ge der Sil­ver Ray:

Bei­trags­bild: Ingo Ton­sor @LeserECHO — 15.04.2024 Auf­bruch des Kreuz­fahrt­schiffs Sil­ver Ray zur Über­füh­rung über die Ems Am frü­hen Sonn­tag­mor­gen des 21....