Anzeige
Im Liegen geht’s! Herbert Knebel mit Ozzy Ostermann im Theater an der Blinke

Am Samstag, 17. November gastiert Herbert Knebel, der schlagfertige Frührentner aus dem Ruhrgebiet, mit seinem Soloprogramm „Im Liegen geht’s!“ in Leer im Theater an der Blinke.
Aber der Mann mit dem Kassengestell kommt nicht allein. An seiner Seite ist bei allen Soloprogrammen der Gitarrist Ozzy Ostermann vom „Affentheater“, der mit seinen musikalischen Zwischenspielen in der Show für die nötige Harmonie zwischen den Wortbeiträgen sorgt.
Was nur wenige Insider wissen: Ozzy Ostermann alias Georg Göbel-Jakobi ist ein Sohn der Stadt Leer! Grund genug für das LESERECHO ein Gespräch mit dem Ausnahmegitarristen zu führen und ihn zu seiner Jugend in Leer, seiner Karriere mit „Herbert Knebels Affentheater“ und seinen
Zukunftsplänen zu befragen.
LE: Hallo Ozzy, Du bist tatsächlich ein gebürtiger Leerer?
Ozzy: Nicht nur das, ich habe auch meine gesamte Kindheit und Jugend in Leer verbracht.
LE: Erzähl doch mal!
Ozzy: Ich wurde 1962 im Kreiskrankenhaus in Leer geboren. Nachdem ich die ersten Kindheitsjahre unfallfrei und ohne Vorstrafen hinter mich gebracht hatte, haben mich meine Eltern auf das OboEmmius-Gymnasium geschickt. Da habe ich 1980 auch mein Abitur gebaut.
LE: Und danach ging es auf die Bretter, die die Welt bedeuten…
Ozzy: Nee, dann kam der Zivildienst. 18 Monate musste man damals noch ableisten. In meinem Fall war das Sitztransporte in einem knallorangenem Mercedes D200 der AOK. Das war teilweise sogar ganz abenteuerlich. Ich hab mal eine Abkürzung über ein paar Wirtschaftswege genommen und war eigentlich ganz gemütlich unterwegs. Leider hatte ich nicht bemerkt, dass jemand kurz zuvor dort Gülle gefahren und in einer scharfen
Kurve einen Teil seiner Ladung über die Straße verteilt hatte. Ich bin dann ganz sachte in den Graben gerutscht. Der Bauer kam dann und hat mich mit seinem Trecker wieder rausgezogen. Und was soll ich sagen? Der Diesel ist wieder angesprungen und ich konnte zurück zur Zentrale. Das waren noch solide Autos!
LE: Aber in der Zeit hast Du sicherlich schon Musik gemacht, oder?
Ozzy: Klar! Ich habe in Leer mit diversen Blues- und Jazzrock-Combos geprobt und die Clubs der Umgegend unsicher gemacht. Da sprang immer wieder mal ein Auftritt für uns raus. Meistens für ein paar Bier. Aller Anfang ist halt schwer.
LE: Wie wir heute wissen, waren das Deine ersten Gehversuche in der Showbranche. Du lebst nun seit vielen Jahren mit Deiner Familie in Duisburg. Wie hat es Dich dahin verschlagen und wie ging es
damals musikalisch weiter?
Ozzy: Ich bin 1983 erst einmal nach Köln gezogen und habe dort ein paar Semester Medizin studiert
und parallel jede Menge Musik gemacht. Wie sich herausstellte, ein etwas zu ansruchvolles Programm. Letzten Endes hat dann die Musik gewonnen! Ich habe mich dann irgendwann ganz auf die Musik konzentriert, bin nach Duisburg gewechselt und habe dort sehr bald meine Frau, die allerdings aus Bonn stammt, kennengelernt. Mir gefiel die Mentalität der Menschen im Ruhrgebiet auf Anhieb sehr gut. Als Exil-Ostfriese hab ich mich direkt sehr wohl gefühlt und bin sehr gern geblieben.
LE: Und wie bist Du dann bei „Herbert Knebels Affentheater“ gelandet?
Ozzy: Wie so oft im Leben spielt der Zufall eine Rolle. Das „Affentheater“ suchte einen Gitarristen mit komischem Talent und ein Freund gab den entscheidenden Tipp. Wer das „Affentheater“ einmal live auf der Bühne erlebt hat, der weiß, dass die Typen nicht nur lustig sind, sondern dass es auch eine richtig geile Band ist! Da habe ich nicht lange überlegt und zugegriffen! Jetzt bin ich seit 26 Jahren mit den Jungens unterwegs.
LE: Freust Du Dich auf Deine alte Heimatstadt, wenn Du mit Herbert Knebel im November im Theater an der Blinke gastierst?
Ozzy: Was für eine Frage! Natürlich hüpft mein kleines Herz, wenn ich auf unserem Tourneeplan ’Leer’ erblicke. Mit dem „Affentheater“ waren wir ja schon öfter da, aber mit Uwe Lyko alias Herbert Knebels Soloprogramm ist es das erste Mal. Ich freue mich natürlich auch besonders darauf, meine
Schwestern wiederzusehen, die ja nach wie vor in Ostfriesland beheimatet sind.
LE: Worauf können wir uns denn an dem Abend im Theater an der Blinke freuen?
Ozzy: Der thematische Bogen spannt sich von Verhütung bis Vergesslichkeit. Von der Samenspende bis zur Erwachsenentaufe und zu guter Letzt bringt ein kaputter Föhn den guten Herbert komplett aus der Fassung. Es ist also alles dabei, was das Leben so bietet. Der ganz normale Alltagswahnsinn von
Herbert Knebel und seiner Frau Guste. Das alles wohl verziert mit schönen Melodeien aus meiner Zimmerharfe.
LE: Abschließende Frage an Dich: was treibst Du, wenn Du nicht mit dem „Affentheater“ oder Uwe Lyko/Herbert Knebel auf der Bühne stehst? Was sind Deine Pläne für die Zukunft?
Ozzy: Also langfristig hoffe ich, dass wir gesund bleiben und so lange gemeinsam auf der Bühne stehen, wie wir die Instrumente festhalten können und uns die Leute sehen wollen. Aber ich habe daneben auch ein eigenes Soloprogramm mit dem ich regelmässig auf Tour bin. Zusammen mit zwei hochtalentierten Mitmusikern spiele ich eigene Songs und bekannte Stücke von Kollegen. Dazu wird auch die eine oder andere Anekdote dargeboten. Für 2020 plant mein Management eine kleine Tour durch Niedersachsen und ich würde mich freuen, wenn dann auch
wieder ’Leer’ auf meinem Tourplan auftaucht!
LE: Vielen Dank für das Gespräch!
Anzeige:
Der Leserecho Verlag verlost 3 x 2 Tickets für #HerbertKnebel, „Im Liegen geht‘s!“
Hier geht es zum Gewinnspiel:
Link: Facebook-Gewinnspielzeit
Das Gewinnspiel endet am 10.11.2019 um 20.00 Uhr. Danach werden die Gewinner per Zufallsgenerator ermittelt und über ein PN ( Facebook ) benachrichtigt. Sie haben kein Facebook-Profil? Dann schicken Sie eine Mail an: info@leserecho.de
Anzeige:

Anzeige
Steckschuss – Eine Krimi-Groteske

Steckschuss – Eine Krimi-Groteske
Autor
Anzeige
White Shark Squad

White Shark Squad
Dirk Karl‘s zweiter Roman „White Shark Squad ist eine Hommage an bedingungslose Freundschaft, die Liebe zur Ferne, das Leben und die Freiheit — und an die unbändige Kraft des Rock‘n‘Roll.
Am Puls der Zeit vermittelt er ein Roadtrip Feeling der besonderen Art …
M.E.: Das ist eine super Geschichte von einem super Autor. Ich bin süchtig nach seiner herrlich schnoddrigen Sprache!
J.Z.: WHITE SHARK SQUAD ist das 2. Buch von Dirk Karl. Beste Unterhaltung ist gewährt. Das 2. Buch ist noch besser geschrieben als Black Mustang Squad. Dies ist der Beweis, dass gute Bücher nicht immer nur von den üblichen bekannten Autoren sein müssen …
… über der ganzen Story liegt ein Vibe von Freiheit und Urlaub …
Timbo, gestrandeter Sozialarbeiter, und sein älterer Kumpel Twinkle, ein Surfenthusiast, der behauptet, ein Gründungsmitglied der legendären Ramones gewesen zu sein, genießen das Leben auf La Gomera und den endlosen Sommer in vollen Zügen.
Tagsüber gehen sie zum Biken und Surfen, nachts eskalieren sie mit ihrer mobilen ‘Schüttbude‘, deren Material aus zwielichtigen Quellen bezogen wird. Wie Geisterreiter tauchen sie mit ihrem ‘Punkmobil‘ an verschiedenen Hotspots des vermeintlichen Paradieses auf und feiern sich und ihren Lifestyle.
Jana, Timbos Freundin, kapituliert langsam vor dem scheinbar nicht enden wollenden Irrsinn.
Dann kündigt sich auch noch der durchgeknallte Rainer, Timbos früherer Chef der Stuttgarter Jugendhilfe, auf der Insel an. Im Gepäck eine ambitionierte Idee für ein wahnwitziges Sozialarbeitsprojekt mit einer Handvoll Verhaltensorigineller.
Ihr Gegenspieler ist der skrupellose, finanzkräftige Fetullah — und dann gibt es da noch einen Weißen Hai, von dem Twinkle überzeugt ist, dass er bereits seit Ewigkeiten hinter ihm her ist.
Unheil braut sich über der peacigen Insel zusammen.
Man kann vor der Vergangenheit und sich selbst nicht davonlaufen. Eines Tages bekommt man für alles im Leben die Abrechnung.
Der Roman ‘White Shark Squad‘ ist eine Hommage an bedingungslose Freundschaft, die Liebe zur Ferne, das Leben und die Freiheit — und an die unbändige Kraft des Rock‘n‘Roll.
Am Puls der Zeit vermittelt er ein Roadtrip Feeling der besonderen Art …
ISBN 978–3‑948342–33‑3
304 Seiten
Ladenpreis 14,90 €