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Coro­na und Sport: Han­ne Mod­der weist auf Son­der­pro­gramm hin

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Hannover/Leer — Sport­ver­ei­ne und Sport­or­ga­ni­sa­tio­nen, die wegen der Coro­na-Pan­de­mie in finan­zi­el­le Schwie­rig­kei­ten gera­ten sind, kön­nen auch in die­sem Jahr Zuschüs­se über den Lan­des­sport­bund beantragen.

„Es ist eine gute Nach­richt aus unse­rem Innen­mi­nis­te­ri­um, dass den Sport­ver­ei­nen auch in die­sem Jahr gehol­fen wird. Ich kann nur alle Betrof­fe­nen dazu auf­for­dern, jetzt Anträ­ge zu stel­len“, meint die SPD-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Han­ne Mod­der (Bun­de). Sport­ver­ei­ne und Sport­or­ga­ni­sa­tio­nen kön­nen so genann­te Bil­lig­keits­leis­tun­gen erhal­ten. Das heißt: Wenn ein Ver­ein bei­spiels­wei­se durch den Aus­fall regel­mä­ßi­ger Ein­nah­men wie Mit­glieds­bei­trä­gen oder Kurs­ge­büh­ren Exis­tenz­pro­ble­me bekommt, weil Mie­ten oder Pach­ten nicht gezahlt wer­den kön­nen, hilft das Land. Es über­nimmt 70 Pro­zent der Unter­de­ckung, höchs­tens jedoch 50.000 Euro.

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Ein all­ge­mei­ner Aus­gleich ent­gan­ge­ner Ein­nah­men ist über das Son­der­pro­gramm aller­dings nicht vor­ge­se­hen. Im Topf sind 4,15 Mil­lio­nen Euro, die im ver­gan­ge­nen Jahr nicht abge­ru­fen wor­den sind. Auch Ver­ei­ne, die im ver­gan­ge­nen Jahr schon Geld bekom­men haben, kön­nen wie­der Anträ­ge stel­len. „Wir ver­su­chen damit, die Sport­ver­ei­ne durch die schwie­ri­ge Zeit der Coro­na-Pan­de­mie zu hel­fen. Zudem wol­len wir mit unse­rem Stu­fen­plan den Sport­ver­ei­nen eine Per­spek­ti­ve für die Wie­der­auf­nah­me des Sport­be­triebs geben. Wir wis­sen, wie wich­tig Sport und das Mit­ein­an­der im Ver­ein gera­de für Kin­der und Jugend­li­che sind“, meint Mod­der.

Die Anträ­ge gibt es im För­der­be­reich des Lan­des­sport­bunds unter die­ser Internet-Adresse:


https://lsbntweb.lsb-niedersach-sen.de/foerder.osp


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Jeden Monat NEU — Das Lese­r­ECHO im hal­ben Ber­li­ner Format

MEDIENPROJEKT LESERECHO

Der Lese­r­ECHO-Ver­lag arbei­tet bun­des­weit mit akti­ven Bür­gern und Bür­ge­rin­nen aus der Kom­mu­nal­po­li­tik zusam­men. Men­schen, die vor Ort gut ver­netzt sind und dazu bei­tra­gen möch­ten, für ihre Mit­men­schen ein Infor­ma­ti­ons­por­tal zur Ver­fü­gung zu stel­len. Die Landkreis‑, Stadt- und Gemein­de­por­ta­le sind für alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kos­ten­los und haben daher kei­ne Bezahl­schran­ken.

Der Lese­r­ECHO-Ver­lag unter­stützt die „Macher vor Ort“ über kos­ten­lo­se Online-Schu­lun­gen, Work­shops und steht bei der Medi­en­ar­beit ste­tig mit Rat und Tat zur Sei­te. Die Stadt- und Gemein­de­por­ta­le wer­den eben­falls vom Lese­r­ECHO-Ver­lag kos­ten­los zur Ver­fü­gung gestellt.

Indem das Ange­bot mit­tels Life­style-Arti­keln, Ver­an­stal­tungs­tipps und Gewinn­spie­len auf­lo­ckert wird errei­chen wir auch Ziel­grup­pen, die sonst weni­ger Inter­es­se an poli­ti­schen Bei­trä­gen haben. Dabei set­zen wir beson­de­res Augen­merk auf die Hoch­wer­tig­keit der Bil­der und Über­schrif­ten, um eine best­mög­li­che Klick­ra­te auf den sozia­len Medi­en zu errei­chen. Ver­lag­s­part­ner, die eige­ne Inhal­te erstel­len möch­ten kön­nen anhand unse­rer Arti­kel ler­nen, wie erfolg­rei­che Arti­kel auf­ge­baut sind. Des­wei­te­ren haben Sie Zugriff auf einen Fun­dus an eigens erstell­ten Bild­ma­te­ria­li­en.

Regio­na­le Wer­bung ist beson­ders effek­tiv, wenn sie auch vor Ort ver­teilt wird. Des­halb kön­nen unse­re Ver­lag­s­part­ner auch von unse­ren ana­lo­gen Mar­ke­ting­ka­nä­len pro­fi­tie­ren. Wir haben mehr­jäh­ri­ge Erfah­rung im Her­aus­brin­gen von Regio­nal­zei­tun­gen, von Jah­res­ka­len­dern, Post­wurf­sen­dun­gen und wei­te­rer Druck­mit­tel. Über den Zen­tral­satz ent­fal­len Satz- und Gestal­tungs­kos­ten. Durch die hohen Auf­la­gen konn­ten der Lese­r­ECHO-Ver­lag die Druck­kos­ten in den letz­ten Jah­ren deut­lich reduzieren.

Die­se über­re­gio­na­len Bei­trä­ge wer­den vom Back­of­fice des Lese­r­ECHO-Ver­lags über Schnitt­stel­len auf allen Por­ta­len ein­ge­pflegt. Die vom Back­of­fice bereit­ge­stell­ten Arti­kel sind bereits such­ma­schi­nen­op­ti­miert, von die­sem ver­bes­ser­ten Ran­king pro­fi­tie­ren auch die regio­na­len Bei­trä­ge. Dar­über hin­aus ist jedes Regio­nal­por­tal ist mit eige­nen Kanä­len auf den sozia­len Medi­en vernetzt.

Täg­lich errei­chen uns regio­na­le und über­re­gio­na­le Pres­se­mit­tei­lun­gen von Ver­ei­nen, Par­tei­en, Insti­tu­tio­nen, Kom­mu­nen, Pres­se­stel­len, Volks­hoch­schu­len, den 79 Indus­trie- und Han­dels­kam­mern (IHK) und zahl­rei­chen Ver­bän­den wie zum Bei­spiel dem NABU. So fällt es den Ver­lag­s­part­nern leicht, ihr Por­tal mit regio­nal rele­van­ten Inhal­ten auf dem neu­es­ten Stand zu hal­ten. Unse­re Part­ner vor Ort kön­nen dabei selbst ent­schei­den, wel­che Inhal­te zu wel­chem Zeit­punkt ver­öf­fent­licht werden.

Im Janu­ar 2021 wird der Lese­r­ECHO-Ver­lag mit der Umset­zung der neu­en Gene­ra­ti­on von Stadt­por­ta­len mit eige­nem Medi­en­ar­chiv (Bil­der, Vide­os, Gra­fi­ken) begin­nen. Durch einen Fokus auf die Ver­bes­se­rung der mobi­len Dar­stel­lung pas­sen wir die Sei­te an die moder­nen Anfor­de­run­gen des 21. Jahr­hun­derts an. Die­se ermög­li­chen mehr Reich­wei­ten, bes­se­re Ein­bet­tung über­re­gio­na­ler Arti­kel und bes­se­re Wer­be­mög­lich­kei­ten für Ver­lag­s­part­ner. Eine Ver­knüp­fung zu diver­sen The­men­por­ta­len (Bei­spiel bau­wo­le) ermög­licht zusätz­li­che Verkaufsoptionen.

Bis Ende Febru­ar 2021 wird der Lese­r­ECHO-Ver­lag flä­chen­de­ckend mit über 400 Regio­nal­por­ta­len sowie ver­schie­de­nen The­men­por­ta­len bun­des­weit ver­tre­ten sein. Um eine Ska­lier­bar­keit des Pro­jekts (Lade­zei­ten, Daten­si­cher­heit, Dar­stel­lung, SEO usw.) gewähr­leis­ten zu kön­nen, wer­den aktu­ell eige­ne Ser­ver in Deutsch­land in Betrieb genommen. 

TEAMPLAYER STATT EINZELKÄMPFER

Die Medi­en­land­schaft ver­än­dert sich stä­tig, eben­so fin­det eine Ver­drän­gung des klas­si­schen Ein­zel­han­dels durch Ket­ten, Filia­lis­ten und Fran­chise­un­ter­neh­men statt. Die­ser Wan­del lässt sich in den Innen­städ­ten gut beob­ach­ten. Von die­sem Wan­del sind genau­so Dienst­leis­ter betrof­fen. Für allein agie­ren­de Ver­le­ger sind die­se Unter­neh­men als Wer­be­part­ner kaum zu errei­chen. Der Lese­r­ECHO-Ver­lag bie­tet gra­de für die­se grö­ße­ren Markt­teil­neh­mer bun­des­weit koor­di­nier­te, jedoch regio­nal geführ­te Mar­ke­ting­kam­pa­gnen mit Stand­ort­be­zug an.

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Sta­gna­ti­on im Tier­schutz: Deut­sche Tier­ver­suchs­re­ge­lun­gen blei­ben unverändert

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Copy­right: Deut­scher Tier­schutz­bund e.V.

Inter­na­tio­na­ler Tag des Ver­suchs­tiers: Deut­scher Tier­schutz­bund kri­ti­siert unver­än­der­te Tierversuchsregelungen

Anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Tags des Ver­suchs­tiers übt der Deut­sche Tier­schutz­bund schar­fe Kri­tik an der aktu­el­len Über­ar­bei­tung des Tier­schutz­ge­set­zes. Ins­be­son­de­re bemän­gelt der Ver­band, dass die Rege­lun­gen zu Tier­ver­su­chen unan­ge­tas­tet blei­ben sollen.

“Im Ent­wurf des neu­en Tier­schutz­ge­set­zes bleibt im Abschnitt zu Tier­ver­su­chen alles beim Alten – ein Makel, den wir scharf kri­ti­sie­ren, da eini­ge Vor­schrif­ten noch immer nicht den Vor­ga­ben der EU ent­spre­chen”, sagt Tho­mas Schrö­der, Prä­si­dent des Deut­schen Tier­schutz­bun­des. “Die Mil­lio­nen Tie­re, die jedes Jahr für Ver­su­che lei­den und ster­ben müs­sen, lässt die Poli­tik im Stich.”

Die bis­he­ri­gen Rege­lun­gen im Tier­schutz­ge­setz ver­hin­dern, dass Behör­den eigen­stän­dig und unab­hän­gig von den Anga­ben des antrag­stel­len­den Wis­sen­schaft­lers prü­fen kön­nen, ob ein geplan­ter Tier­ver­such wirk­lich uner­läss­lich sowie ethisch ver­tret­bar ist. Beant­wor­tet der Antrag­stel­ler die­se Punk­te beim Ver­suchs­vor­ha­ben als gege­ben, muss die­ses geneh­migt wer­den, kri­ti­siert der Deut­sche Tier­schutz­bund – und for­dert eine Über­ar­bei­tung der ent­spre­chen­den Rege­lun­gen, um den Vor­ga­ben der EU gerecht zu wer­den. Auch schwer­be­las­ten­de Tier­ver­su­che sowie Ver­su­che an nicht­mensch­li­chen Pri­ma­ten müss­ten aus Sicht der Tier­schüt­zer ver­bo­ten wer­den. Ent­schei­dend sei zudem, dass beglei­tend die im Koali­ti­ons­ver­trag ange­kün­dig­te Reduk­ti­ons­stra­te­gie zu einer Stra­te­gie zum Aus­stieg aus Tier­ver­su­chen aus­ge­baut wird.

Panik­ma­che wegen Ände­run­gen im Straftatbestand

Obwohl an den spe­zi­el­len Tier­ver­suchs-Rege­lun­gen bei der Novel­lie­rung des Tier­schutz­ge­set­zes kei­ne Ände­run­gen vor­ge­se­hen sind, sehen man­che Wis­sen­schaft­ler durch eine geplan­te Ver­schär­fung des Tier­schutz-Straf­rechts die bio­me­di­zi­ni­sche For­schung bedroht. Im Gesetz­ent­wurf soll laut Para­graph 17 wie­der­hol­te Tier­quä­le­rei ohne ver­nünf­ti­gen Grund, wel­che aus Gewinn­sucht erfolgt oder eine gro­ße Zahl von Wir­bel­tie­ren betrifft, mit bis zu fünf Jah­ren Haft bestraft wer­den. Die Tier­ver­suchs­lob­by befürch­tet, dass dies auch auf die Tötung soge­nann­ter Über­schus­s­tie­re zutrifft, wel­che für Tier­ver­su­che gezüch­tet, aber getö­tet wer­den, weil sie etwa das „fal­sche“ Geschlecht haben oder die gewünsch­te gene­ti­sche Ver­än­de­rung nicht tragen.

“Viel Lärm um nichts”, kom­men­tiert Kris­ti­na Wag­ner, Lei­te­rin des Refe­rats für tier­ver­suchs­freie Wis­sen­schaft beim Deut­schen Tier­schutz­bund. “Es ist nicht abschlie­ßend defi­niert, ob ein ‘ver­nünf­ti­ger Grund’ zur Tötung von Über­schus­s­tie­ren vor­liegt, daher ist und bleibt es recht­lich eine Grau­zo­ne. Auch die Ver­schär­fung des Straf­rechts wird dies nicht ändern. Statt also Hor­ror­sze­na­ri­en über eine Abwan­de­rung der For­schung zu malen, soll­ten For­scher ver­mei­den, dass es zu einer hohen Zahl an Über­schus­s­tie­ren kommt – und stär­ker auf tier­ver­suchs­freie For­schung setzen.”

Dass die offen­sicht­li­che Panik­ma­che auch durch die CDU/C­SU-Frak­ti­on im Bun­des­tag mit einer klei­nen Anfra­ge befeu­ert wird, beob­ach­tet der Deut­sche Tier­schutz­bund mit Sor­ge. “Wir beob­ach­ten gera­de, dass Tier­nut­zer ver­su­chen, selbst mini­ma­le Ver­bes­se­run­gen bei der Über­ar­bei­tung des Tier­schutz­ge­set­zes abzu­wen­den. Ange­sichts des Staats­ziels Tier­schutz ist dies mehr als beschä­mend”, kom­men­tiert Prä­si­dent Schröder.


 

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Die unsicht­ba­ren Hel­den der Ems: Die Rol­le der Lot­sen in der Schifffahrt

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Foto: Ingo Ton­sor @LeserECHO — Car­ni­val Jubi­lee — Ems­über­füh­rung am 30.10.2023

Die Rol­le der Lot­sen auf der Ems

Bevor ein Lot­se sei­ne Bestal­lung für das jewei­li­ge Revier erhält, hat er einen sehr lan­gen, pra­xis­ori­en­tier­ten Weg hin­ter sich gebracht. Nach­dem die Kri­te­ri­en für die Zulas­sung als See­lot­sen­an­wär­ter erbracht wur­den (Kapi­täns­pa­tent A.G. frü­her A6, heu­te nach STCW ’ Manage­ment Level ’ mit einer Min­dest­fahr­zeit von 4 Jah­ren), wird der schon gestan­de­ne Nau­ti­ker bzw. Kapi­tän auf sei­nem Revier von den bestall­ten Lot­sen, unter Auf­sicht des Älter­man­nes, in acht Mona­ten auf die Prü­fung vor­be­rei­tet. Die Eig­nung und Fähig­kei­ten eines Bewer­bers wer­den in Theo­rie und Pra­xis von der auf­sicht­füh­ren­den Behör­de (WSA und WSD) einer ein­ge­hen­den Kon­trol­le unterzogen.

Der Lot­se ist frei­be­ruf­lich tätig und als Selb­stän­di­ger in der Lot­sen­brü­der­schaft Emden orga­ni­siert, die als Kör­per­schaft des öffent­li­chen Rechts der Auf­sicht durch das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um unter­liegt. Er führt die Lots­un­gen in eige­ner Ver­ant­wor­tung durch und berät den Kapi­tän nach nau­ti­schen, see­män­ni­schen und recht­li­chen Gesichts­punk­ten. Für die Füh­rung des Schif­fes bleibt jedoch immer der Kapi­tän ver­ant­wort­lich. Der Lot­se als Spe­zia­list auf sei­nem Revier, mit jah­re­lan­ger Erfah­rung auf ver­schie­de­nen Schif­fen und in sei­ner expo­nier­ten Funk­ti­on als unab­hän­gi­ger, nur der Sicher­heit und Leich­tig­keit des Ver­kehrs und ins­be­son­de­re allen Aspek­ten des Umwelt­schut­zes unter­lie­gen­der Bera­ter, kann als Team­lea­der auf der Brü­cke einen ver­tret­ba­ren Kom­pro­miss zwi­schen Sicher­heit und Wirt­schaft­lich­keit garantieren.

Lot­sen­brü­der­schaft Emden: Der Schlep­per “Peter Wes­sels”, ein Modell vom Typ Damen ASD Tug 2810 mit einer Län­ge von 28 Metern, ver­fügt über einen Pfahl­zug von etwa 63 Ton­nen. Her­ge­stellt wur­de er am Damen-Stand­ort Song Cam Shi­py­ard in Viet­nam, bevor er sei­ne End­aus­rüs­tung im nie­der­län­di­schen Gorin­chem erhielt.

Auf der Ems sind momen­tan 38 Lot­sen, auf­ge­teilt in See- und Hafen­lot­sen, tätig. Der See­lot­se beginnt sei­ne Tätig­keit in der Nord­see, 14 See­mei­len (ca. 26 km) west­nord­west­lich der ost­frie­si­schen Feri­en­in­sel Bor­kum, bei der Lot­sen­ver­setz­po­si­ti­on Wes­ter­ems, kurz vor den ers­ten Untie­fen. Gro­ße Tan­ker mit gefähr­li­cher Ladung wer­den schon 20 See­mei­len / ca. 37 km wei­ter nörd­lich in der Nord­see besetzt. Dies geschieht rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr, bei Sturm, Eis und Nebel. Soll­te eine Ver­set­zung in der Nord­see für die betei­lig­ten See­leu­te und Lot­sen zu gefähr­lich wer­den, so wird das Schiff in der Nähe von Bor­kum mit einem Lot­sen bedient. Auf dem Weg dort­hin erhält das Fahr­zeug durch einen Lot­sen Radar­be­ra­tung über UKW-Sprech­funk und wird sicher an das Ver­setz­boot her­an geführt. Die Anker­plät­ze an der Ems sind für die Schiff­fahrt auf der west­li­chen Nord­see der letz­te geschütz­te Zufluchts­ort vor den häu­fi­gen Stür­men aus NW-lichen Rich­tun­gen. Ziel ist es immer, den Lot­sen so recht­zei­tig wie mög­lich, außer­halb der sich stän­dig ver­la­gern­den Untie­fen an Bord zubrin­gen. Die gefähr­li­chen Strö­mun­gen und der plötz­lich auf­tre­ten­de, stei­le, sehr hohe See­gang bei Bor­kum­riff und den angren­zen­den Untie­fen sind nicht zu unter­schät­zen­de Gefah­ren. Recht­zei­tig an Bord ver­setzt, ist der Lot­se in der Lage, eine ers­te Pas­sa­ge­pla­nung mit dem Kapi­tän durch­zu­füh­ren, Schiff und Schiffs­lei­tung zu beur­tei­len und die­se Fak­ten der Ver­kehrs­zen­tra­le ’ EMSTRAFFIC ’ über UKW Sprech­funk mit­zu­tei­len. Er kommt somit als ers­te Instanz an Bord und begut­ach­tet die See­taug­lich­keit für eine siche­re Pas­sa­ge im Auf­trag des Gesetz­ge­bers. Der Schutz des Wat­ten­ge­bie­tes, der Strän­de und der Was­ser­stra­ße Ems unter Aspek­ten des Umwelt­schut­zes, der Ver­kehrs­si­cher­heit und letzt­end­lich auch der wirt­schaft­li­chen Inter­es­sen von Häfen, Ree­de­rei­en, Ladungs­emp­fän­ger und Ver­sen­der, sind die Rah­men­be­din­gun­gen der Lots­en­tä­tig­keit. Alle Schiffs­ty­pen und alle Alters­struk­tu­ren befah­ren das See­lots­re­vier Ems. Jedes Schiff hat unter­schied­li­che Tech­nik und Besat­zun­gen an Bord. Die Band­brei­te ist rie­sig. Vom rie­si­gen, moder­nen Pas­sa­gier­schiff bis zum schwim­men­den Muse­um, Segel­schif­fe, Schlepp­ver­bän­de und manch­mal auch U‑Boote gehö­ren dazu, eben­so Tan­ker und Con­tai­ner­schif­fe. Dazu Besat­zun­gen aus aller Her­ren Län­der. Als Beson­der­heit sei erwähnt, daß auf der Ems eben­falls nie­der­län­di­sche Lot­sen auf Schif­fen arbei­ten, wel­che die angren­zen­den NL-Häfen Eems­ha­ven und Delf­zi­jl anlau­fen. Der Lot­se — Sicher­heits­be­ra­ter an Bord

Die “Revier­fahrt”- das Manö­vrie­ren auf den See­schiff­fahrts­stra­ßen und in den Häfen — stellt beson­de­re Anfor­de­run­gen an die nau­ti­sche Schiffs­füh­rung. Han­dels­schif­fe mit immer grö­ße­ren Abmes­sun­gen sind bei oft­mals dich­tem Ver­kehrs­auf­kom­men in engen Fahr­was­sern sicher zu navi­gie­ren. Das deut­sche See­lots­we­sen hat eine lan­ge Tra­di­ti­on. Die heu­ti­ge Struk­tur ist das Ergeb­nis einer jahr­hun­der­te­lan­gen Ent­wick­lung, die ihren Abschluss im See­lots­ge­setz von 1954 fand. Dort heißt es: „See­lot­se ist, wer nach behörd­li­cher Zulas­sung berufs­mä­ßig auf See­schiff­fahrts­stra­ßen außer­halb der Häfen oder über See Schif­fe als orts- und schiff­fahrts­kun­di­ger Bera­ter gelei­tet.“ Der Rat der See­lot­sen ist beson­ders in engen und schwie­ri­gen Fahr­was­sern gefragt auf Mee­ren, Flüs­sen und Kanä­len. Sie gelei­ten das Schiff durch Untie­fen und Gefah­ren. Sie hel­fen dem Kapi­tän, auch bei schlech­tem Wet­ter, Nebel, Sturm und Eis­gang sicher das Ziel zu erreichen.


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Media­be­ra­tung sucht Ver­stär­kung: Gen­der ist hier Nebensache!

Will­kom­men im Team: Wo Krea­ti­vi­tät, Kaf­fee und Koope­ra­ti­on Hand in Hand gehen!

Der Lese­r­ECHO-Ver­lag sucht nach Ver­stär­kung für sein Media­be­ra­tungs­team, egal ob du Print- oder Online-Exper­te bist. Bei uns gibt es kei­ne lang­wei­li­gen Bespre­chun­gen – wir haben sty­li­sche Semi­nar­räu­me und eine ent­spann­te Kaf­fee-Bar. Und das Bes­te? Wir stel­len sogar Droh­nen, Kame­ras und Video-Equip­ment kos­ten­los zur Ver­fü­gung! Wenn du Inter­es­se an einer coo­len Zusam­men­ar­beit hast, schick ein­fach zwei Zei­len an info@leserecho.de – wir freu­en uns dar­auf, von dir zu hören!

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POL-LER: Pres­se­mit­tei­lung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für Sams­tag, 20.04.2024     Trun­ken­heit im Ver­kehr durch E‑Scooter-Fahrer++Verkehrsunfall mit/durch Trunkenheit++Fahrradfahrer fährt in Personengruppe++Verkehrsunfall...

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Küs­ten­schutz in Zei­ten des Kli­ma­wan­dels: UMWELTMINISTER MEYER UND NLWKN stel­len Plä­ne vor

Hohe Anfor­de­run­gen an den Küs­ten­schutz durch tur­bu­len­te Sturm­flut­sai­son und Klimakrise UMWELTMINISTER MEYER UND NLWKN STELLEN ZAHLEN UND SCHWERPUNKTE DER KÜSTENSCHUTZPLANUNGEN...

Lokal

Rad­weg­aus­bau zwi­schen Ihr­ho­ve und Esklum: Aktu­el­le Sper­rung und Ausblick

Sper­rung des Rad­wegs zwi­schen Ihr­ho­ve und Esklum für Ausbauarbeiten Die Bau­ar­bei­ten für den Aus­bau des Rad­we­ges ent­lang der Bahn­stre­cke zwi­schen...

Lokal

Gemein­sam gegen Hun­ger: Die Leera­ner Tafel im Einsatz

Foto: Moni­que Wüs­ten­ha­gen | Tafel Deutsch­land e.V. Armut in Deutsch­land: Unser Enga­ge­ment dagegen Trotz der wirt­schaft­li­chen Stär­ke Deutsch­lands leben hier...

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T.I. Ser­vice — Ihr Exper­te für Dach­sa­nie­rung und Bal­kon­kraft­an­la­gen in Leer, Ost­fries­land und dem Emsland

Hand­werks­be­trieb T.I. Ser­vice: Ihr Exper­te für Dach­sa­nie­rung und Instal­la­ti­on von Balkonkraftanlagen Sie suchen im Raum Ost­fries­land und bis ins Ems­land...

Lokal

Ost­fries­land pro­fi­tiert: Wind­kraft als Ein­nah­me­quel­le für Kom­mu­nen und Menschen

Jans­sen-Kucz: Städ­te, Gemein­den und Men­schen sol­len an der Ener­gie­wen­de mitverdienen In Nie­der­sach­sen wer­den vie­le Städ­te und Gemein­den in Zukunft finan­zi­ell...

Blaulicht

POL-LER: Sach­be­schä­di­gung an Kin­der­ta­ges­stät­te + Verkehrsunfallfluchten

POL-LER: Pres­se­mit­tei­lung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für den 17.04.2024   Sach­be­schä­di­gung an Kin­der­ta­ges­stät­te + Verkehrsunfallfluchten + Leer — Sach­be­schä­di­gung an Kindertagesstätte Am...