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Leser­brief — Stadtbusfahrten

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Leser­brief* zum The­ma Stadtbusfahrten

Sehr geehr­te Redak­ti­on vom Lese­r­ECHO, zu Ihrem Arti­kel im Lese­r­echo und zu o.a. The­ma, möch­te ich als über­zeug­te Bus­fah­re­rin, zu mei­nen dies­be­züg­li­chen Erfah­run­gen in Leer und ins­ge­samt zu die­sem The­ma, eini­ge Anmer­kun­gen machen. Ähn­li­ches hat­te ich mal der Par­tei der Grü­nen geschrie­ben, aber offen­sicht­lich mit wenig Erfolg.

Ich woh­ne seit eini­gen Jah­ren in Leer. Zu Beginn fiel es mir schwer, mich in die­sem Bus­sys­tem über­haupt zu ori­en­tie­ren, da:

  • an den Bus­hal­te­stel­len kei­ne oder ver­al­te­te Fahr­plä­ne aushängen
  • es kei­ne Über­sicht zur Gesamt-Fahr­ten­rou­te (incl. Umstei­ge­punk­te) der ein­zel­ne Bus­li­ni­en an den Hal­te­stel­len gibt
  • man oft nicht erken­nen kann, wie die Hal­te­stel­le heißt
  • manch­mal Hal­te­stel­len, wie z.B. am Bahn­hof auf der einen Sei­te Unkel und auf der ande­ren Sei­te Post heißen
  • vie­le Bus­hal­te­stel­len für mich Namen ohne ersicht­li­chen Bezug hat­ten (z.B. Leding-Wil­ken, Stak­lies, Unkel etc.) und man erst her­aus fin­den muss, wo ein­zel­ne Hal­te­stel­len liegen

Dazu kom­men Rou­ten, die es schwie­rig machen, so ein­fa­che Zie­le wie z. B. Mul­ti-Süd oder das Rat­haus zu erreichen.

Selbst wenn es jetzt an den Hal­te­stel­le Post/Unkel einen Kno­ten­punkt zum erleich­ter­ten Umstei­gen geben soll­te, bleibt dies für Orts­frem­de schwie­rig, da z.B. die Zeh­ner-Fahr­kar­ten nur mit Datum abge­zeich­net (vom Fah­rer) wer­den. Es gibt kei­ne Uhr­zeit, die nach­weist, wann ich in den ers­ten Bus ein­ge­stie­gen bin. Also muss ich dem Bus­fah­rer Bescheid sagen, dass ich umstei­gen möch­te. Anders müss­te man im zwei­ten Bus noch ein­mal bezah­len, da der neue Bus­fah­rer ja nicht wüss­te, dass man nur umge­stie­gen ist. Ganz schön schwie­rig für Orts­frem­de und Urlauber.

In den meis­ten Städ­ten ist der Kno­ten­punkt am Bahn­hof, der dann auch so benannt wird, damit jeder weiß, dass er hier in die Bahn, auf ande­re nicht-städ­ti­sche Bus­li­ni­en und in städ­ti­sche Bus­se umstei­gen kann.

Damit sind wir bereits beim nächs­ten Pro­blem. Es ist schön, wenn jetzt die Schul­bus­se auf­ein­an­der abge­stimmt sind. Aber wer z.B. als Feri­en­gast mit der Bahn abrei­sen möch­te„ wird schnell bemer­ken, dass er mor­gens weder ein Taxi bekommt (die Schul­kin­der wer­den trans­por­tiert), noch die Bus­li­ni­en auf die Abfahrts­zei­ten der Züge abge­stimmt sind. Das soll­te eigent­lich in einer Tou­ris­mus Regi­on mög­lich sein.

Bis­her muss­te man z.B. als Feri­en­gast in Leer, der zum Bahn­hof möch­te, erst ein­mal im Inter­net her­aus­fin­den, wel­che Bus­se um wel­che Uhr­zeit dort hin fah­ren. Dann muss­te man oben­drein noch her­aus­fin­den, dass Unkel die Bezeich­nung für die Hal­te­stel­le in der Nähe des Bahn­hofs ist und von dort zum Bahn­hof zurück lau­fen. Dies ist in einer Feri­en­re­gi­on etwas destruktiv.

Da ich Tages­frei­zeit habe und ger­ne spa­zie­ren gehe, begeg­nen mir durch­aus Tou­ris­ten, alte, aber auch jun­ge Leu­te, die mit dem Sys­tem in Leer nicht klar kommen.

Ein wei­te­rer Punkt ist, dass nicht vie­le Bus­se fah­ren. Das ist in vie­ler­lei Hin­sicht ein Pro­blem. Zum einen sind Hin- und Rück­fahr­ten nicht auf­ein­an­der abge­stimmt. Wenn ich z.B. und 8:51 bei Leding-Wil­ken ein­stei­ge, bin ich ca. 9:10h in der Innen­stadt. Wenn ich dort nur eine Klei­nig­keit zu erle­di­gen habe, muss ich aber bis 11:20h war­ten, bis ein Bus zurück nach Loga fährt. Die Alter­na­ti­ve ist sich ein ein Taxi zu neh­men. Genau­so geht es einem abends oder am Wochen­en­de. Ein Essen mit Freun­den ist nicht drin, da der letz­te Bus Rich­tung Loga bereits um 19:00h fährt. Sams­tags fährt um 14:00h der letz­te Bus Rich­tung Loga. Sonn­tags fah­ren kei­ne Bus­se. Immer ist die Alter­na­ti­ve ein Fahrt mit dem Taxi. Inso­fern kauft man sich bes­ser kei­ne Monats­kar­te, da man immer zwi­schen Bus und Taxi hin und her wech­seln muss. Ein auf die Dau­er teu­res Ver­gnü­gen. Das ist für eine Stadt – in der nicht alle ein hohes Ein­kom­men haben – eigent­lich so nicht hin­nehm­bar. Eine regel­mä­ßi­ge Tak­tung der Bus­se an allen Tagen wäre zumin­dest hilfreich.

Erschwe­rend hin­zu kommt, dass die Bus­se zu unter­schied­li­chen Uhr­zei­ten jeweils ande­re Rou­ten fah­ren. Wohl­ge­merkt: ein und die­sel­be Linie hat unter­schied­li­che Fahrt­rou­ten. Man muss immer einen Fahr­plan bei sich haben, um zu sehen, ob man evtl. zu einer ande­ren Hal­te­stel­le gehen muss. Das macht das Bus­fah­ren in Leer nicht attraktiver.

Auch das Zahl­sys­tem ist sehr undurch­sich­tig. Weder im Bus selbst, noch im Inter­net erhält man eine Über­sicht, was wel­che Stre­cken kos­ten. Man muss immer den Fah­rer fra­gen und hat kei­ne Mög­lich­keit zur Kon­trol­le. Als ich nach Leer-Loga gezo­gen war, habe ich erst nach einem hal­ben Jahr zufäl­lig bemerkt, dass ich an der Hal­te­stel­le Leding-Wil­ken noch einen höhe­ren Fahr­preis zah­len muss, wäh­rend ich beim Ein­stieg an der Hal­te­stel­le Stak­lies nur einen gerin­ge­ren Fahr­preis zah­le. Bei­de Hal­te­stel­len lie­gen in Loga. Für mich eine unver­ständ­li­che Preisgestaltung.

Dann fehlt m.E. auch die Mög­lich­keit ein Ticket für Kurz­stre­cken zu erwer­ben. In den meis­ten Städ­ten gibt es die­se Mög­lich­keit; ein­fach für einen güns­ti­gen Preis 2–3 Hal­te­stel­len zu fah­ren. Dies bedeu­tet i.d.R eine zusätz­li­che Aus­las­tung der Busse.

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Heut­zu­ta­ge gibt es doch viel­fäl­ti­ge Wege finan­zi­el­le Mit­tel zu rekru­tie­ren. Man könn­te anstel­le Hal­te­stel­len nach Läden zu benen­nen, die es schon seit Jahr­zehn­ten nicht mehr gibt, Hal­te­stel­len mit einem Namen z.B. nach Stra­ßen oder Plät­zen benen­nen. So könn­te z.B. die Hal­te­stel­le Unkel in Bahn­hof umbe­nannt wer­den. Gleich­zei­tig könn­te gegen Zah­lung eines ent­spre­chen­den Ent­gel­tes der Zusatz Bahn­hof – Kauf­haus Lef­fers genannt wer­den. Eine schö­ne Rekla­me, wenn dies im Bus so ange­zeigt oder benannt wird. Ande­re Städ­te sind in der Rekru­tie­rung von Gel­dern weit­aus fin­di­ger. An jeder Hal­te­stel­le könn­te man eine Wer­be­flä­che gestal­ten, usw. .

In Stoß­zei­ten kom­men die Bus­se oft mit viel Ver­spä­tung an den Hal­te­stel­len an. Man steht dumm in der Gegend rum und weiß nicht, ob und wann der Bus kommt. Das ist sehr ärger­lich, wenn man an vie­len Hal­te­stel­len noch zu allen Jah­res­zei­ten ohne Unter­stand dem Wet­ter aus­ge­setzt ist und es kei­ne Sitz­ge­le­gen­heit an den Hal­te­stel­len gibt. Gera­de für älte­re Mit­bür­ger ist dies beschwer­lich. Ein Infor­ma­ti­ons­sys­tem (evtl. Inter­net, App., etc.) gibt es nicht. Selbst eine App. kann man gewinn­brin­gend vermarkten.

Wenn ich mich mit älte­ren Leu­ten unter­hal­te, scheu­en die­se (obwohl sie nicht mehr in der Lage sind mit dem Rad zu fah­ren) die Bus­fahrt, da sie schlicht­weg kei­nen Durch­blick beim Sys­tem in Leer haben.

Ein nicht nur juris­tisch bedenk­li­che Zustand. Es drängt sich einem der Ein­druck auf, dass bei dem The­ma Bus­fah­ren in Leer fort­lau­fend Per­so­nen mit­be­stim­men, die das Bus­sys­tem in Leer nie nut­zen. Andern­falls wären sol­che Zustän­de nicht über Jah­re mög­lich. Ande­re Städ­te geben sich Mühe den Bus­ver­kehr für alle Ein­woh­ner attrak­tiv zu gestalten.

Ich habe nur noch wenig Hoff­nung, dass es mög­lich sein soll­te, die­se seit Jah­ren ver­trau­ten Pfa­de zu ver­las­sen und das Bus­fah­ren in Leer zeit­ge­mäß zu gestalten.

Mit freund­li­chen Grüßen

Elke Mül­ler


Hin­weis der Redaktion

*Leser­brie­fe geben nicht unbe­dingt die Mei­nung der Redak­ti­on wie­der. Die Redak­ti­on behält sich Kür­zun­gen vor. Sie haben eine ande­re Mei­nung zu die­sem The­ma oder möch­ten etwas dazu ergän­zen? Dann schrei­ben Sie Ihren Kom­men­tar oder eige­nen Leser­brief an: info@leserecho.de — Betr. Leserbrief

Links zu die­sem The­ma — her­aus­ge­sucht von der Lese­r­ECHO Redaktion:

Nah­ver­kehrs­plan 2019 — 2023  für den Land­kreis Leer

Stadt­bus­ver­kehr ab 2021 – Vertragsunterzeichnung

Jacobs Rei­se­dienst


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Groß­zü­gi­ge Spen­den­über­ga­be stärkt loka­le Gemein­schaft: Repair-Café Wes­t­ov­er­le­din­gen zeigt Herz

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Das Repair-Café Wes­t­ov­er­le­din­gen ver­kün­det stolz eine groß­zü­gi­ge Spen­den­über­ga­be aus den Ein­nah­men des Cafés. Enga­ge­ment mit Herz steht im Mit­tel­punkt, wäh­rend loka­le Initia­ti­ven wie der “Stra­ßen­an­ker e.V.” und der “Senio­ren­tanz­tee” unter­stützt wer­den. Erfah­ren Sie mehr über die viel­fäl­ti­gen Akti­vi­tä­ten und die Bedeu­tung des Repair-Cafés für die Gemeinde.

 

Groß­zü­gi­ge Spen­den­über­ga­be des Wes­t­ov­er­le­din­ger Repair-Cafés

Enga­ge­ment mit Herz: Unter­stüt­zung für loka­le Initiativen

Kürz­lich durf­te das Team des Repair-Cafés Wes­t­ov­er­le­din­gen eine erfreu­li­che Nach­richt ver­kün­den. Mit Stolz und Freu­de über­ga­ben die enga­gier­ten Ehren­amt­li­chen zwei groß­zü­gi­ge Spen­den, die aus den gesam­mel­ten Ein­nah­men des Cafés stam­men. Die­se Spen­den sol­len dazu bei­tra­gen, loka­le Initia­ti­ven zu unter­stüt­zen und das Gemein­wohl zu fördern.

Unter­stüt­zung für den “Stra­ßen­an­ker e.V.”

Eine Spen­de in Höhe von 1.000 Euro wur­de dem “Stra­ßen­an­ker e.V.” über­reicht. Die­se gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­ti­on setzt sich mit gro­ßem Ein­satz für benach­tei­lig­te Men­schen ein und bie­tet Unter­stüt­zung sowie ein offe­nes Ohr für ihre Anlie­gen. Die sym­bo­li­sche Scheck­über­ga­be fand in einer fei­er­li­chen Zere­mo­nie statt, in der die Ver­ant­wort­li­chen des “Stra­ßen­an­ker e.V.” die groß­zü­gi­ge Ges­te mit Dank­bar­keit entgegennahmen.

För­de­rung des “Senio­ren­tanz­tees”

Eine wei­te­re Spen­de in Höhe von 500 Euro ging an den “Senio­ren­tanz­tee” der Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen. Die­ses Ange­bot schafft nicht nur eine Mög­lich­keit für älte­re Men­schen, sich aktiv zu bewe­gen und sozia­le Kon­tak­te zu pfle­gen, son­dern berei­chert auch das kul­tu­rel­le Leben in der Gemein­de. Die Ver­tre­ter des “Senio­ren­tanz­tees” nah­men die Spen­de dank­bar ent­ge­gen und freu­en sich dar­auf, das Ange­bot wei­ter auszubauen.

Repair-Café: Mehr als nur Reparaturen

Das Repair-Café Wes­t­ov­er­le­din­gen öff­net jeden letz­ten Sams­tag im Monat sei­ne Türen in der Begeg­nungs­stät­te in Flachs­meer. Von 11:00 bis 14:00 Uhr ste­hen kom­pe­ten­te Hel­fer bereit, um bei Repa­ra­tu­ren von Gebrauchs­ge­gen­stän­den zu hel­fen. Von elek­tri­schen Klein­ge­rä­ten bis hin zu Tex­ti­li­en – hier wird fast alles fach­kun­dig repa­riert. Wäh­rend die Repa­ra­tur­ar­bei­ten durch­ge­führt wer­den, kön­nen Besu­cher bei einer Tas­se Tee oder Kaf­fee und einem Stück selbst­ge­ba­cke­nen Kuchen die War­te­zeit ange­nehm gestalten.

Kon­takt für wei­te­re Infor­ma­tio­nen:
Ansprech­part­ne­rin: Karin Moch
Tele­fon: 04955–987675


 

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Zwei­rad Mey­er: Ihr zuver­läs­si­ger Part­ner für Fahr­rad­re­pa­ra­tu­ren und ‑ser­vice in Wes­t­ov­er­le­din­gen und Umgebung!

Unter der fach­kun­di­gen Lei­tung von Kat­ja Schür­mann bie­tet Zwei­rad Mey­er eine freund­li­che Fahr­rad­werk­statt mit einem spe­zi­el­len Abhol- und Bring­dienst für Kun­den in Wes­t­ov­er­le­din­gen und den umlie­gen­den Gemein­den. Unse­re zen­tra­le Lage und unser brei­tes Ange­bot machen uns zur bevor­zug­ten Wahl für Fahr­rad­lieb­ha­ber in der Region.

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Repa­ra­tur­ser­vice: Unser enga­gier­tes Team erfah­re­ner Mecha­ni­ker bie­tet einen umfas­sen­den Repa­ra­tur­ser­vice für Fahr­rä­der aller Mar­ken und Model­le direkt vor Ort an. Egal ob plat­ter Rei­fen, defek­te Schal­tung oder rou­ti­ne­mä­ßi­ge Inspek­ti­on – wir repa­rie­ren Ihr Fahr­rad fachgerecht.

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Kon­tak­tie­ren Sie uns: Kon­tak­tie­ren Sie Zwei­rad Mey­er noch heu­te, um einen Ter­min für die Repa­ra­tur Ihres Fahr­rads zu ver­ein­ba­ren oder unse­ren Abhol- und Bring­dienst zu buchen. Unser Team freut sich dar­auf, Ihnen zu hel­fen und sicher­zu­stel­len, dass Ihr Fahr­rad in bes­tem Zustand ist, damit Sie Ihre Fahr­ten in Wes­t­ov­er­le­din­gen und Umge­bung genie­ßen können.

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Kom­post­toi­let­te am Deich­weg in Drie­ver: Eine nach­hal­ti­ge Erleich­te­rung für Naturfreunde

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Natür­lich erleich­tert: Die Kom­post­toi­let­te am Deich­weg in Drie­ver — Eine grü­ne Revo­lu­ti­on für Naturfreunde!

Im Novem­ber 2023 wur­de am Rast­platz am Deich in Drie­ver ein bemer­kens­wer­ter Fort­schritt für die loka­le Infra­struk­tur erzielt: Ein neu­es öffent­li­ches Toi­let­ten­häus­chen wur­de errich­tet. Doch die­se Toi­let­te ist kei­ne gewöhn­li­che – sie ist eine Kom­post­toi­let­te, die einen inno­va­ti­ven und umwelt­freund­li­chen Ansatz verfolgt.

Die Idee für die­ses Toi­let­ten­häus­chen kam nicht von unge­fähr. Über Jah­re hin­weg hat­ten die Bewoh­ner von Drie­ver die Not­wen­dig­keit einer sol­chen Ein­rich­tung immer wie­der an die Gemein­de­ver­wal­tung her­an­ge­tra­gen. Jut­ta Leu­er, die Orts­vor­ste­he­rin von Drie­ver, erklär­te: “Der Rast­platz am Drie­ver Deich­weg liegt an einem stark fre­quen­tier­ten Rad­weg zwi­schen Leer und Papen­burg. Nach jedem son­ni­gen Wochen­en­de wur­de fest­ge­stellt, dass Rad­fah­rer das angren­zen­de Wäld­chen als Toi­let­te nutz­ten. Die Not­wen­dig­keit für ein Toi­let­ten­häus­chen war unverkennbar.”

Um die­ser Situa­ti­on ent­ge­gen­zu­wir­ken, schlu­gen die Bewoh­ner der Ver­wal­tung vor, eine Kom­post­toi­let­te zu instal­lie­ren. Kirs­ten Bee­ning, zustän­dig für den Tou­ris­mus in Wes­t­ov­er­le­din­gen, erläu­ter­te: “Die­se muss­te nicht an einen Schmutz­was­ser­ka­nal ange­schlos­sen wer­den und stell­te damit auch aus Kos­ten­grün­den eine gute Alter­na­ti­ve zu einem her­kömm­li­chen Toi­let­ten­ge­bäu­de dar.” Die Kom­post­toi­let­te ver­fügt über einen gro­ßen Behäl­ter, der nur sel­ten geleert wer­den muss, was nicht nur die Umwelt­be­las­tung ver­rin­gert, son­dern auch die Betriebs­kos­ten senkt.

Auch die Kir­chen­rou­te führt an die­sem stil­len Ört­chen vor­bei, das nun nicht nur die Bedürf­nis­se von Rad­fah­rern, son­dern auch von Pil­gern und Spa­zier­gän­gern glei­cher­ma­ßen bedient.

Beson­ders bemer­kens­wert an die­sem Pro­jekt ist die enge Zusam­men­ar­beit zwi­schen der Gemein­de und den Bewoh­nern von Drie­ver. “Es freu­te uns sehr, dass sich eini­ge Anwoh­ner per­sön­lich bereit erklär­ten, ein Auge auf das Toi­let­ten­häus­chen zu hal­ten”, beton­te Beening.

Fol­gen­de Gebrauchs­an­lei­tung ist zu beachten.

Die Fir­ma Alfred Groen­ha­gen, die auch eine neue Pflas­te­rung an der Ein­mün­dung zum Drie­ver Deich­weg vor­nahm, wur­de mit der Lie­fe­rung und Instal­la­ti­on der neu­en Toi­let­te beauf­tragt. Die Gesamt­kos­ten für die­ses Pro­jekt belie­fen sich auf rund 7.000 Euro.

Mit die­sem neu­en Toi­let­ten­häus­chen setzt die Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen ein Bei­spiel für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung und umwelt­freund­li­che Lösungen. 


In #Drie­ver, so still und fein,

Da steht nun eine Toi­let­te, ganz allein.

Doch kei­ne Sor­ge, sie ist smart,

Kom­pos­tiert dein Geschäft, das ist doch ’ne Art!

Für Natur­freun­de ist sie ein Schatz,

Ein stil­les Ört­chen mit ganz viel Platz! 🌱🚴‍♂️

Admin Lese­r­ECHO Westoverledingen 
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HEUTE — Fei­er­li­che Eröff­nung des “Klei­nen Cam­pus” Ihr­ho­ve: Ein­la­dung zum gro­ßen Tag der offe­nen Tür

Gro­ßer Tag der offe­nen Tür: Eröff­nung des “Klei­nen Cam­pus” Ihrhove Heu­te, am Sams­tag, den 4. Mai 2024, von 13 bis...