Lokal
FDP kritisiert mangelnde Transparenz beim Impffortschritt
FDP kritisiert mangelnde Transparenz beim Impffortschritt
Auch nach der öffentlichen Sitzung des Kreissozialausschusses vergangenen Donnerstag mit Sachstandsberichten zur Pandemie im Kreis Leer bleibt der Impffortschritt im Dunkeln. „Es ist erfreulich, dass Ende Februar alle Pflegeheime durchgeimpft sind. Dafür gebührt den Beteiligten, darunter auch viele Freiwillige, unser Dank und unsere Anerkennung,“ betont für die FDP Carl Friedrich Brüggemann, der dem Ausschuss als Gast beiwohnte. „Aber darüber hinaus ist in der Sitzung zum Impffortschritt nichts klar geworden“, bedauert der FDP Politiker aus Leer. Die Freidemokraten sorgen sich insbesondere um den Impffortschritt bei den Beschäftigten im Gesundheitswesen mit direktem Patientenkontakt. Diese sind neben den über 80-jährigen in der Impfverordnung an oberster Stelle für die Impfungen vorgesehen. Im Heseler Impfzentrum des Landkreises stehen momentan für etwa 750 Angehörige dieser Fallgruppen aus dem medizinischen und pflegerischen Bereich Impfdosen zur Verfügung, so die AusCarl isverwaltung im Ausschuss. „Auch auf unsere Nachfrage hin wurde jedoch keine Auskunft darüber gegeben, ob der Impfstoff für alle Impfwilligen dieser besonders gefährdeten Berufsgruppen reicht oder aber wieviel Impfstoff momentan für diese Hochrisikogruppen noch fehlt,“ kritisiert Carl Friedrich Brüggemann die restriktive Informationspolitik des Landkreises. „In einer pandemischen Lage, in der die Menschen wegen der Kontaktbeschränkungen am Stock gehen und Teile der Wirtschaft vor die Hunde zu gehen drohen, hilft Wegducken aber niemandem und ist für eine öffentliche Verwaltung inakzeptabel“ meint der Freidemokrat. Ein nachvollziehbarer und zügiger Impffortschritt sei der einzig reale Hoffnungsanker in der Pandemie, betont der FDP Politiker. „Der Landkreis sollte dem Impffortschritt bei seinen Verlautbarungen den gleichen Stellenwert einräumen wie den Infektionen und so durch mehr Transparenz dazu beitragen, dass die Bürger die Geduld in der Pandemie und das Vertrauen in die staatlichen Maßnahmen nicht weiter verlieren,“ mahnt der FDP Politiker abschließend in der Pressemitteilung seiner Partei.
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Lokal
Ostfriesische Seniorenbeiräte tauschten sich über Zukunftsthemen und erfolgreiche Projekte aus
Ostfriesische Seniorenbeiräte tauschten sich aus
Kürzlich trafen sich die Vertreter aller ostfriesischen Seniorenbeiräte zu einem gemeinsamen Austausch im „Kleinen Campus“ in Ihrhove. Die Veranstaltung wurde von Günter Lendzian, Vorsitzender der ostfriesischen Seniorenbeiräte aus Wittmund, eröffnet und geleitet.
Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Theo Douwes die Teilnehmer und hieß sie herzlich in der Gemeinde Westoverledingen willkommen. In seiner Ansprache ging Douwes auf die historische Entwicklung der Gemeinde ein und erläuterte die Entstehung des „Kleinen Campus“ als Treffpunkt für alle Generationen. Er hob hervor, wie wichtig die Arbeit der Seniorenbeiräte angesichts der sich verändernden Altersstruktur und der steigenden Ansprüche älterer Menschen sei. In diesem Zusammenhang erwähnte er auch die Umwandlung vieler Spielplätze in Mehrgenerationen- oder Kommunikationsplätze, eine Initiative, die Westoverledingen bereits erfolgreich angestoßen habe.
Die erste Vorsitzende des Westoverledinger Seniorenbeirats, Thea Boelsen, stellte in ihrer Rede die Arbeit ihres Seniorenbeirates vor. Besonders hervorzuheben waren das sehr erfolgreiche Seniorenorchester im Orff-Studio, die beliebten Mittagsessen für Senioren sowie die immer ausgebuchten Tagesfahrten. Ein weiterer Erfolg war der Umzug des Seniorenbüros in den „Kleinen Campus“, der sich positiv auf die Zahl der ratsuchenden Senioren ausgewirkt hatte.
Zu den besonderen Gästen der Veranstaltung gehörten Anja Lücht und Giulia Beekhuis von der Stabsstelle Ehrenamt und Freiwilligenagentur des Landkreises Leer. Sie stellten das Angebot der Impulspatenschaften für ältere Menschen vor. Im Rahmen dieses Programms können Freiwillige eine Patenschaft für ältere Menschen übernehmen. Die Freiwilligenagentur fungiert als Ansprechpartnerin, um für Interessierte das passende Ehrenamt zu finden.
Abschließend tauschten sich die Teilnehmer über den geplanten Besuch des Niedersächsischen Gesundheitsministers Dr. Andreas Philippi aus, der zu einem Gespräch über Themen aus den Bereichen „Gesundheit und Soziales“ eingeladen wurde. Der Besuch des Ministers soll Ende 2025 stattfinden. Während des Austauschs wurden auch Themen wie die elektronische Patientenakte, Ärzteversorgung, betreutes Wohnen und sozialer Wohnungsbau intensiv diskutiert.
Der Austausch der ostfriesischen Seniorenbeiräte findet inzwischen regelmäßig etwa vier Mal im Jahr statt. Das nächste Treffen wurde bereits für Februar 2025 vereinbart.
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