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Laserscanner über den Inseln: Wie ein „fliegendes Auge“ den Küstenschutz sichert

Bildrechte: Milan Geoservice / Bildquelle: FSK/NLWKN
„Fliegendes Auge“ für den Küstenschutz – NLWKN startet hochpräzise Vermessung der Ostfriesischen Inseln
Norden. Die Sturmflutsaison an der Nordseeküste ist mit den ersten Apriltagen weitgehend beendet – doch für den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) beginnt damit eine besonders wichtige Phase. Seit Anfang April läuft eine umfangreiche flugzeuggestützte Vermessungsaktion der Ostfriesischen Inseln, die essenzielle Daten für den Küstenschutz liefern soll.
„Gerade nach dem Winter – auch wenn dieser vergleichsweise ruhig war – ist ein aktuelles, exaktes Bild der Inseln unerlässlich“, betont Holger Dirks, Aufgabenbereichsleiter Vermessung in der Forschungsstelle Küste des NLWKN in Norden. Das Ziel der Aktion: hochaufgelöste digitale Geländemodelle, die als Planungs- und Entscheidungsgrundlage für künftige Küstenschutzmaßnahmen dienen.
Zum Einsatz kommt dabei ein zweimotoriges Kleinflugzeug mit modernster Technik an Bord: ein hochpräziser Laserscanner sowie eine Luftbildkamera. In einer Flughöhe zwischen 900 und 1.100 Metern überfliegt das sogenannte „fliegende Auge“ die Inseln systematisch in parallelen Bahnen – bevorzugt bei Niedrigwasser. Der dabei eingesetzte LiDAR-Scanner (Light Detection and Ranging) tastet die Erdoberfläche mit einer beeindruckenden Genauigkeit von sechs Messpunkten pro Quadratmeter ab. Daraus entstehen dreidimensionale Höhenmodelle, die selbst kleinste Veränderungen in Dünen und Strandprofilen sichtbar machen.
Insgesamt sind rund zehn Flugstunden für die Messflüge eingeplant. Die Verantwortlichen bitten die Inselbevölkerung sowie Urlaubsgäste um Verständnis für mögliche kurzzeitige Lärmbelästigungen: „Die Vermessungsflüge erfolgen in einer idealen Höhe für optimale Ergebnisse, können aber vereinzelt hörbar sein“, erklärt Dirks. Gutes Wetter und niedrige Wasserstände, wie aktuell vorhergesagt, seien entscheidend für die Qualität der Daten.
„Diese Vermessungen sind eine wichtige Grundlage, um den dynamischen Naturraum der Ostfriesischen Inseln langfristig zu beobachten und geeignete Küstenschutzmaßnahmen zu entwickeln“, ergänzt Prof. Frank Thorenz, Leiter der NLWKN-Betriebsstelle in Norden. Die gewonnenen Daten fließen nicht nur in die wissenschaftliche Analyse ein, sondern auch in konkrete Schutzmaßnahmen zum Erhalt der Inseln und ihrer empfindlichen Küstenlinien.
📍 Hintergrund:
Das LiDAR-Verfahren nutzt Lasersignale, um aus der Luft millimetergenaue Entfernungsdaten zu erfassen. Es gilt als besonders zuverlässig für großflächige, hochauflösende Geländeanalysen – ein entscheidender Vorteil in Küstenregionen, die ständigen Veränderungen durch Wind und Wasser unterliegen.
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Lokal
Musik verbindet Generationen: Konzert im Orff-Studio begeistert Jung und Alt

Konzert im Orff-Studio begeistert mit Musik, Gesang und Tanz
Westoverledingen – Das Orff-Studio in Steenfelde wurde kürzlich zum musikalischen Treffpunkt: Bei einem mitreißenden Konzert begeisterten der Kinderchor der Grundschule Steenfelde/Großwolde und die Musikgruppe „Orffies“ rund 50 Besucherinnen und Besucher mit einem vielseitigen Programm.
Das Konzert im Orff-Studio bot 90 Minuten voller Musik, Rhythmus und Gemeinschaft. Unter der Leitung von Jürgen Saamer zeigten 16 Kinder der dritten Klasse ihr musikalisches Talent. Sie spielten auf Orff-Instrumenten, sangen sowohl in Gruppen als auch solo und brachten mit einer fröhlichen Tanzeinlage zusätzlich Bewegung in den Raum.
Besonders emotional wurde es, als das Publikum zum Mitsingen eingeladen wurde – ein gelungener Abschluss eines Konzerts, das eindrucksvoll zeigte, wie lebendig das musikalische Leben im Orff-Studio ist.
Begleitet wurden die Kinder von den „Orffies“, einer generationsübergreifenden Musikgruppe, die sich regelmäßig im Orff-Studio Westoverledingen trifft. Insgesamt 17 Mitglieder spielten bei diesem besonderen Auftritt mit und sorgten für musikalische Tiefe und Harmonie.
📍 Die „Orffies“ treffen sich jeden 2. und 4. Montag im Monat um 19:30 Uhr im Orff-Studio (Schulstraße 27, 26810 Westoverledingen). Interessierte – ob mit oder ohne musikalische Vorkenntnisse – sind herzlich willkommen.
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Westoverledingen im Wandel der Zeit – Jubiläumschronik zum 50-jährigen Bestehen erschienen

50 Jahre Westoverledingen – Eine bewegte Geschichte in einer Chronik festgehalten
Westoverledingen – Im Jahr 2023 feierte die Gemeinde Westoverledingen ihr 50-jähriges Bestehen. Ein halbes Jahrhundert bewegter Geschichte, geprägt von Wandel, Wachstum und Gemeinschaft, wurde nun in einer eindrucksvollen Chronik festgehalten. Das hochwertig gebundene Buch bietet auf 160 Seiten einen detailreichen Rückblick auf die Jahre seit der Gemeindefusion im Jahr 1973.
Ein lebendiges Zeitdokument
Die Jubiläumschronik erzählt nicht nur die Geschichte, sondern lässt sie lebendig werden: Für jedes Jahr wurde eine Auswahl bedeutender Ereignisse aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft zusammengetragen. Ob kommunalpolitische Entwicklungen, kulturelle Höhepunkte oder wirtschaftliche Meilensteine – die Chronik zeichnet ein vielschichtiges Bild der Gemeinde Westoverledingen und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Zahlreiche historische und aktuelle Fotos ergänzen die Texte und vermitteln ein anschauliches Bild vom Wandel der Zeit.
Ein Gemeinschaftsprojekt mit Unterstützung aus der Region
„Es freut uns besonders, dass sich mehrere Westoverledinger Firmen an der Finanzierung des hochwertig gebundenen Buches beteiligt haben“, betont Bürgermeister Theo Douwes. Dank dieser Unterstützung kann die Gemeinde das Werk zu einem attraktiven Preis von nur 14,90 Euro anbieten. Die Chronik ist ab sofort in der Tourist-Information des Rathauses erhältlich.
Erinnerung und Identität
Mit der Veröffentlichung der Chronik ist ein wertvolles Stück Heimatgeschichte entstanden – nicht nur für langjährige Einwohnerinnen und Einwohner, sondern auch für alle, die sich für die Entwicklung Westoverledingens interessieren. Das Buch lädt zum Schmökern, Erinnern und Staunen ein und leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung lokaler Geschichte.
Ein Muss für alle, die wissen wollen, wie aus einzelnen Dörfern eine lebendige, vielfältige Gemeinde geworden ist.
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Vorsorgen heißt Verantwortung übernehmen – für sich selbst und für die Menschen, die zurückbleiben. Im Landkreis Leer bietet das Netzwerk „Vorsorge & Abschied Leer“ eine ganzheitliche Unterstützung für alle Fragen rund um Bestattung, Nachlass, Patientenverfügung und finanzielle Absicherung. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger dabei zu unterstützen, ihre Wünsche frühzeitig festzuhalten und Angehörige im Ernstfall zu entlasten.
Das Netzwerk vereint regionale Fachleute wie Notare, Steuerberater, Bestatter, Versicherungs- und Steinmetzbetriebe – für persönliche Beratung direkt vor Ort. Von der rechtssicheren Nachlassregelung über die Wahl der Bestattungsform bis hin zur finanziellen Vorsorge mit Sterbegeldversicherung: Hier bekommen Sie alles aus einer Hand.
Ihr Vorteil: Menschliche Beratung, kurze Wege, klare Regelungen – damit im Fall der Fälle alles vorbereitet ist.
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