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Nor­man Keil – „Weil ich bin“ Akus­tik Tour 2019

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  • Datum: 29. Novem­ber 2019
  • Uhr­zeit: 20 Uhr
  • Räum­lich­keit: Café
  • Preis: VVK: 17 € | AK: 20 €

Nor­man Keil – ein Name, so kan­tig, geer­det und direkt, wie auch die Lie­der des 37-jäh­ri­gen Singer/ Song­wri­ters aus Gies­sen. Von 2008 – 2016 wirk­te der im thü­rin­gi­schen Erfurt gebo­re­ne Musi­ker und Pro­du­cer als Gitar­rist und Songschreiber/ Ideen­ge­ber bei der Fury In The Slaugh­ter­house-Nach­fol­ge­band „Win­gen­fel­der“ mit und zählt seit mitt­ler­wei­le über sie­ben Jah­ren auch als Solo­künst­ler zu den auf­re­gends­ten, sehens­wer­tes­ten Geheim­tipps inner­halb der deutsch­spra­chi­gen Musik­land­schaft. Nach viel beach­te­ten Sup­port­shows für Grö­ßen wie Udo Lin­den­berg, Peter Maf­fay, Johan­nes Oer­ding oder Gre­gor Meyle arbei­tet Keil gera­de an sei­nem vier­ten Album, das im Sep­tem­ber 2018 erschei­nen soll.

Lese­r­ECHO-Ver­lag

Lese­r­ECHO-Ver­lag
Mit Songs wie „Klas­sen­fahrt“, „Lisa“, Astro­naut“, „Per­fekt“ oder „Sprin­gen in die Nacht“ zeich­ne­te Nor­man Keil in jüngs­ter Ver­gan­gen­heit für eupho­risch abge­fei­er­te Sta­di­on-Pop-Ohr­wür­mer verantwortlich.
Auf „#20sechzehn“ begann für den Mann mit dem dunk­len Hum­phrey Bogart-Hut und der schwar­zen Son­nen­bril­le ein ganz neu­es Kapi­tel: Schon mit der im Juli 2016 aus­ge­kop­pel­ten Vor­ab­sin­gle „Abso­lut OK“ hat er einen ers­ten Vor­ge­schmack des­sen abge­lie­fert, was Nor­man Keil so alles aus der Krem­pe zau­bert. Drei Jah­re hat sich Keil nach der Ver­öf­fent­li­chung von diver­sen Sin­gles, sei­nem 2010er Album­de­büt „Stau­bi­ge Plat­te“ sowie dem Nach­fol­ger „Klein­fein­da­heim: Stu­dio Nord Bre­men Ses­si­on“ (2015) Zeit gelas­sen, sich zu hin­ter­fra­gen, sich zu suchen, sich schließ­lich zu fin­den und sei­nen mar­kan­ten Signa­tu­re-Sound zwi­schen tra­di­tio­nel­lem Lie­der­ma­cher-Rock und moder­nem, fri­schen Pop völ­lig neu zu defi­nie­ren. Die Vor­stel­lung des 3. Nor­man Keil-Stu­dio­al­bums „#20sechzehn“ fand am 24.9.2016 auf Sylt im aus­ver­kauf­ten „Frie­sen­saal“ statt.
Er ver­folgt einen Pfad, den Nor­man Keil seit­her regel­mä­ßig auf teil­wei­se aus­ver­kauf­te Head­liner­tou­ren durch deut­sche Clubs geführt hat. Zusätz­lich war der cha­ris­ma­ti­sche Thir­ty-Some­thing im Vor­pro­gramm für Udo Lin­den­berg auf den Rock­li­ner 4, Peter Maf­fay bei Stars at Sea, sowie Gre­gor Meyle zu sehen und rock­te das Publi­kum wäh­rend sei­ner Shows auf dem Rio Rei­ser Gedenk­fes­ti­val oder der TUI-Schall­wel­len-Crui­se (auf der er neben eta­blier­ten Acts wie San­ti­a­no, Max Gie­sin­ger oder PUR als die Über­ra­schung des Fes­ti­vals gefei­ert wurde).
„Im Grun­de will ich nur mei­ne Geschich­ten erzäh­len“, so Keil über sei­ne Songs. „Dabei ist es mir egal, ob ich vor 10 oder vor 10.000 Leu­ten spie­le. Die gro­ße Kunst ist, das Publi­kum abzu­ho­len und mit auf einen Trip zu neh­men.“ Ein Trip, zu dem Nor­man Keil auch auf „#20sechzehn“ einlädt!
Schon immer hat ihn die Rei­bung und der Kon­trast gereizt – die­ses ganz beson­de­re Span­nungs­feld aus guten Zei­ten und schlech­ten Zei­ten, Höhen und Tie­fen, aus Lie­be und Glück, aber auch Ent­täu­schung, Ein­sam­keit und Ver­lust, die bis heu­te die wich­tigs­ten Moti­ve inner­halb sei­ner Songs dar­stel­len. Das Leben durch die unver­schnör­kel­te Bril­le von einem, der schon viel erlebt und noch mehr zu erzäh­len hat. Einer, der sich nicht ver­stel­len oder ver­bie­gen las­sen will, son­dern sich mit sei­ner direk­ten Art auch oft angreif­bar macht. Blu­mi­ge Meta­phern sucht man auf „#20sechzehn“ ver­geb­lich; statt ver­kitsch­te Deutsch-Pro­sa lie­fert Keil authen­ti­sche, ein­dring­li­che und vor allem fast schmerz­haft ehr­li­che Klar­tex­te mit deut­lich spür­ba­rem Hang zu Details. Ein emo­tio­na­les Log­buch sei­nes mal stei­len, mal stei­ni­gen Weges.
„Ich betrach­te mei­ne Songs als eine Art The­ra­pie, als etwas Selbst­rei­ni­gen­des. Zuerst habe ich immer ein kon­kre­tes The­ma, das mich beschäf­tigt und das ich irgend­wie ver­ar­bei­ten muss. Din­ge, die drin­gend aus mir raus müs­sen. Man­che Lie­der füh­ren ein Eigen­le­ben und suchen sich ihren Weg aus mei­nem Kopf.“ So wie die ers­te Sin­gle „Abso­lut OK“, in dem Keil die Unter­schie­de inner­halb einer Part­ner­schaft ver­han­delt. Auf dem nach vor­ne gehen­den „Rast­hof­tram­per“ wird die (wah­re) Geschich­te des schein­bar geschei­ter­ten Lebens­künst­lers und sei­nem unstill­ba­ren Frei­heits­drang erzählt; ein The­ma, das sich in ande­rer Form auch auf dem gesell­schafts­kri­ti­schen „Paris“ wider­spie­gelt. Mit „Ja sagen“ lässt Nor­mal Keil sei­nen Hei­rats­an­trag an sei­ne heu­ti­ge Frau Revue pas­sie­ren, hat mit Stu­dio­ver­sio­nen von „Sprin­gen in die Nacht“ und „Klas­sen­fahrt“ erst­ma­lig aktu­el­le Win­gen­feld-Live­clas­sics auf CD gebannt und resü­miert schließ­lich auf „Ikea“, was lei­der all­zu oft als aller­letz­te Rui­ne von einer kaput­ten Bezie­hung übrig bleibt: Ein Schrank zum Selbst-Zusam­men­bau­en. „Die­se Songs reflek­tie­ren das, was ich bin. Was mich aus Künst­ler und als Mensch aus­macht. All mei­ne Erfah­run­gen, all mei­ne ver­schie­de­nen Emo­tio­nen. Die Plat­te ist eine Art Ruck­sack, den ich in den letz­ten Jah­ren mit Erleb­nis­sen und Geschich­ten gefüllt habe, nun aus­lee­re und schaue, was ich aus den ein­zel­nen Bau­stei­nen Neu­es zusam­men­stel­len kann. Ein Blick zurück, aber auch nach vor­ne.“ Nor­man Keils ganz per­sön­li­cher Sprung vom Geheim­tipp­sta­tus in die brei­te Öffentlichkeit!

Mehr Infos unter: www.norman-keil.com

VVK: 13 € | AK: 16 € exklu­siv für Mit­glie­der des Zoll­haus­ver­eins (nur hier im Zollhaus!)

Tickets gibt es in Leer bei Mul­ti Süd, Mul­ti Nord und hier im Zoll­haus. Tickets kön­nen auch tele­fo­nisch über unser Büro unter der 0491 – 676 49 oder ganz bequem hier über das Ticket­for­mu­lar vor­be­stellt werden.


#Gewinn­spiel­hin­weis

Auf der Leera­ner Face­book­sei­te “Wir Leera­ner” ver­lost der Lese­r­ECHO Ver­lag und der  Zoll­haus­ver­ein e.V. Leer  2 Gäs­te­lis­ten­plät­ze für Nor­man Keil. Der Gewinn wird am Don­ners­tag, den 28. Novem­ber um 22:00 Uhr verlost.

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Sta­gna­ti­on im Tier­schutz: Deut­sche Tier­ver­suchs­re­ge­lun­gen blei­ben unverändert

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Copy­right: Deut­scher Tier­schutz­bund e.V.

Inter­na­tio­na­ler Tag des Ver­suchs­tiers: Deut­scher Tier­schutz­bund kri­ti­siert unver­än­der­te Tierversuchsregelungen

Anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Tags des Ver­suchs­tiers übt der Deut­sche Tier­schutz­bund schar­fe Kri­tik an der aktu­el­len Über­ar­bei­tung des Tier­schutz­ge­set­zes. Ins­be­son­de­re bemän­gelt der Ver­band, dass die Rege­lun­gen zu Tier­ver­su­chen unan­ge­tas­tet blei­ben sollen.

“Im Ent­wurf des neu­en Tier­schutz­ge­set­zes bleibt im Abschnitt zu Tier­ver­su­chen alles beim Alten – ein Makel, den wir scharf kri­ti­sie­ren, da eini­ge Vor­schrif­ten noch immer nicht den Vor­ga­ben der EU ent­spre­chen”, sagt Tho­mas Schrö­der, Prä­si­dent des Deut­schen Tier­schutz­bun­des. “Die Mil­lio­nen Tie­re, die jedes Jahr für Ver­su­che lei­den und ster­ben müs­sen, lässt die Poli­tik im Stich.”

Die bis­he­ri­gen Rege­lun­gen im Tier­schutz­ge­setz ver­hin­dern, dass Behör­den eigen­stän­dig und unab­hän­gig von den Anga­ben des antrag­stel­len­den Wis­sen­schaft­lers prü­fen kön­nen, ob ein geplan­ter Tier­ver­such wirk­lich uner­läss­lich sowie ethisch ver­tret­bar ist. Beant­wor­tet der Antrag­stel­ler die­se Punk­te beim Ver­suchs­vor­ha­ben als gege­ben, muss die­ses geneh­migt wer­den, kri­ti­siert der Deut­sche Tier­schutz­bund – und for­dert eine Über­ar­bei­tung der ent­spre­chen­den Rege­lun­gen, um den Vor­ga­ben der EU gerecht zu wer­den. Auch schwer­be­las­ten­de Tier­ver­su­che sowie Ver­su­che an nicht­mensch­li­chen Pri­ma­ten müss­ten aus Sicht der Tier­schüt­zer ver­bo­ten wer­den. Ent­schei­dend sei zudem, dass beglei­tend die im Koali­ti­ons­ver­trag ange­kün­dig­te Reduk­ti­ons­stra­te­gie zu einer Stra­te­gie zum Aus­stieg aus Tier­ver­su­chen aus­ge­baut wird.

Panik­ma­che wegen Ände­run­gen im Straftatbestand

Obwohl an den spe­zi­el­len Tier­ver­suchs-Rege­lun­gen bei der Novel­lie­rung des Tier­schutz­ge­set­zes kei­ne Ände­run­gen vor­ge­se­hen sind, sehen man­che Wis­sen­schaft­ler durch eine geplan­te Ver­schär­fung des Tier­schutz-Straf­rechts die bio­me­di­zi­ni­sche For­schung bedroht. Im Gesetz­ent­wurf soll laut Para­graph 17 wie­der­hol­te Tier­quä­le­rei ohne ver­nünf­ti­gen Grund, wel­che aus Gewinn­sucht erfolgt oder eine gro­ße Zahl von Wir­bel­tie­ren betrifft, mit bis zu fünf Jah­ren Haft bestraft wer­den. Die Tier­ver­suchs­lob­by befürch­tet, dass dies auch auf die Tötung soge­nann­ter Über­schus­s­tie­re zutrifft, wel­che für Tier­ver­su­che gezüch­tet, aber getö­tet wer­den, weil sie etwa das „fal­sche“ Geschlecht haben oder die gewünsch­te gene­ti­sche Ver­än­de­rung nicht tragen.

“Viel Lärm um nichts”, kom­men­tiert Kris­ti­na Wag­ner, Lei­te­rin des Refe­rats für tier­ver­suchs­freie Wis­sen­schaft beim Deut­schen Tier­schutz­bund. “Es ist nicht abschlie­ßend defi­niert, ob ein ‘ver­nünf­ti­ger Grund’ zur Tötung von Über­schus­s­tie­ren vor­liegt, daher ist und bleibt es recht­lich eine Grau­zo­ne. Auch die Ver­schär­fung des Straf­rechts wird dies nicht ändern. Statt also Hor­ror­sze­na­ri­en über eine Abwan­de­rung der For­schung zu malen, soll­ten For­scher ver­mei­den, dass es zu einer hohen Zahl an Über­schus­s­tie­ren kommt – und stär­ker auf tier­ver­suchs­freie For­schung setzen.”

Dass die offen­sicht­li­che Panik­ma­che auch durch die CDU/C­SU-Frak­ti­on im Bun­des­tag mit einer klei­nen Anfra­ge befeu­ert wird, beob­ach­tet der Deut­sche Tier­schutz­bund mit Sor­ge. “Wir beob­ach­ten gera­de, dass Tier­nut­zer ver­su­chen, selbst mini­ma­le Ver­bes­se­run­gen bei der Über­ar­bei­tung des Tier­schutz­ge­set­zes abzu­wen­den. Ange­sichts des Staats­ziels Tier­schutz ist dies mehr als beschä­mend”, kom­men­tiert Prä­si­dent Schröder.


 

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Die unsicht­ba­ren Hel­den der Ems: Die Rol­le der Lot­sen in der Schifffahrt

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Foto: Ingo Ton­sor @LeserECHO — Car­ni­val Jubi­lee — Ems­über­füh­rung am 30.10.2023

Die Rol­le der Lot­sen auf der Ems

Bevor ein Lot­se sei­ne Bestal­lung für das jewei­li­ge Revier erhält, hat er einen sehr lan­gen, pra­xis­ori­en­tier­ten Weg hin­ter sich gebracht. Nach­dem die Kri­te­ri­en für die Zulas­sung als See­lot­sen­an­wär­ter erbracht wur­den (Kapi­täns­pa­tent A.G. frü­her A6, heu­te nach STCW ’ Manage­ment Level ’ mit einer Min­dest­fahr­zeit von 4 Jah­ren), wird der schon gestan­de­ne Nau­ti­ker bzw. Kapi­tän auf sei­nem Revier von den bestall­ten Lot­sen, unter Auf­sicht des Älter­man­nes, in acht Mona­ten auf die Prü­fung vor­be­rei­tet. Die Eig­nung und Fähig­kei­ten eines Bewer­bers wer­den in Theo­rie und Pra­xis von der auf­sicht­füh­ren­den Behör­de (WSA und WSD) einer ein­ge­hen­den Kon­trol­le unterzogen.

Der Lot­se ist frei­be­ruf­lich tätig und als Selb­stän­di­ger in der Lot­sen­brü­der­schaft Emden orga­ni­siert, die als Kör­per­schaft des öffent­li­chen Rechts der Auf­sicht durch das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um unter­liegt. Er führt die Lots­un­gen in eige­ner Ver­ant­wor­tung durch und berät den Kapi­tän nach nau­ti­schen, see­män­ni­schen und recht­li­chen Gesichts­punk­ten. Für die Füh­rung des Schif­fes bleibt jedoch immer der Kapi­tän ver­ant­wort­lich. Der Lot­se als Spe­zia­list auf sei­nem Revier, mit jah­re­lan­ger Erfah­rung auf ver­schie­de­nen Schif­fen und in sei­ner expo­nier­ten Funk­ti­on als unab­hän­gi­ger, nur der Sicher­heit und Leich­tig­keit des Ver­kehrs und ins­be­son­de­re allen Aspek­ten des Umwelt­schut­zes unter­lie­gen­der Bera­ter, kann als Team­lea­der auf der Brü­cke einen ver­tret­ba­ren Kom­pro­miss zwi­schen Sicher­heit und Wirt­schaft­lich­keit garantieren.

Lot­sen­brü­der­schaft Emden: Der Schlep­per “Peter Wes­sels”, ein Modell vom Typ Damen ASD Tug 2810 mit einer Län­ge von 28 Metern, ver­fügt über einen Pfahl­zug von etwa 63 Ton­nen. Her­ge­stellt wur­de er am Damen-Stand­ort Song Cam Shi­py­ard in Viet­nam, bevor er sei­ne End­aus­rüs­tung im nie­der­län­di­schen Gorin­chem erhielt.

Auf der Ems sind momen­tan 38 Lot­sen, auf­ge­teilt in See- und Hafen­lot­sen, tätig. Der See­lot­se beginnt sei­ne Tätig­keit in der Nord­see, 14 See­mei­len (ca. 26 km) west­nord­west­lich der ost­frie­si­schen Feri­en­in­sel Bor­kum, bei der Lot­sen­ver­setz­po­si­ti­on Wes­ter­ems, kurz vor den ers­ten Untie­fen. Gro­ße Tan­ker mit gefähr­li­cher Ladung wer­den schon 20 See­mei­len / ca. 37 km wei­ter nörd­lich in der Nord­see besetzt. Dies geschieht rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr, bei Sturm, Eis und Nebel. Soll­te eine Ver­set­zung in der Nord­see für die betei­lig­ten See­leu­te und Lot­sen zu gefähr­lich wer­den, so wird das Schiff in der Nähe von Bor­kum mit einem Lot­sen bedient. Auf dem Weg dort­hin erhält das Fahr­zeug durch einen Lot­sen Radar­be­ra­tung über UKW-Sprech­funk und wird sicher an das Ver­setz­boot her­an geführt. Die Anker­plät­ze an der Ems sind für die Schiff­fahrt auf der west­li­chen Nord­see der letz­te geschütz­te Zufluchts­ort vor den häu­fi­gen Stür­men aus NW-lichen Rich­tun­gen. Ziel ist es immer, den Lot­sen so recht­zei­tig wie mög­lich, außer­halb der sich stän­dig ver­la­gern­den Untie­fen an Bord zubrin­gen. Die gefähr­li­chen Strö­mun­gen und der plötz­lich auf­tre­ten­de, stei­le, sehr hohe See­gang bei Bor­kum­riff und den angren­zen­den Untie­fen sind nicht zu unter­schät­zen­de Gefah­ren. Recht­zei­tig an Bord ver­setzt, ist der Lot­se in der Lage, eine ers­te Pas­sa­ge­pla­nung mit dem Kapi­tän durch­zu­füh­ren, Schiff und Schiffs­lei­tung zu beur­tei­len und die­se Fak­ten der Ver­kehrs­zen­tra­le ’ EMSTRAFFIC ’ über UKW Sprech­funk mit­zu­tei­len. Er kommt somit als ers­te Instanz an Bord und begut­ach­tet die See­taug­lich­keit für eine siche­re Pas­sa­ge im Auf­trag des Gesetz­ge­bers. Der Schutz des Wat­ten­ge­bie­tes, der Strän­de und der Was­ser­stra­ße Ems unter Aspek­ten des Umwelt­schut­zes, der Ver­kehrs­si­cher­heit und letzt­end­lich auch der wirt­schaft­li­chen Inter­es­sen von Häfen, Ree­de­rei­en, Ladungs­emp­fän­ger und Ver­sen­der, sind die Rah­men­be­din­gun­gen der Lots­en­tä­tig­keit. Alle Schiffs­ty­pen und alle Alters­struk­tu­ren befah­ren das See­lots­re­vier Ems. Jedes Schiff hat unter­schied­li­che Tech­nik und Besat­zun­gen an Bord. Die Band­brei­te ist rie­sig. Vom rie­si­gen, moder­nen Pas­sa­gier­schiff bis zum schwim­men­den Muse­um, Segel­schif­fe, Schlepp­ver­bän­de und manch­mal auch U‑Boote gehö­ren dazu, eben­so Tan­ker und Con­tai­ner­schif­fe. Dazu Besat­zun­gen aus aller Her­ren Län­der. Als Beson­der­heit sei erwähnt, daß auf der Ems eben­falls nie­der­län­di­sche Lot­sen auf Schif­fen arbei­ten, wel­che die angren­zen­den NL-Häfen Eems­ha­ven und Delf­zi­jl anlau­fen. Der Lot­se — Sicher­heits­be­ra­ter an Bord

Die “Revier­fahrt”- das Manö­vrie­ren auf den See­schiff­fahrts­stra­ßen und in den Häfen — stellt beson­de­re Anfor­de­run­gen an die nau­ti­sche Schiffs­füh­rung. Han­dels­schif­fe mit immer grö­ße­ren Abmes­sun­gen sind bei oft­mals dich­tem Ver­kehrs­auf­kom­men in engen Fahr­was­sern sicher zu navi­gie­ren. Das deut­sche See­lots­we­sen hat eine lan­ge Tra­di­ti­on. Die heu­ti­ge Struk­tur ist das Ergeb­nis einer jahr­hun­der­te­lan­gen Ent­wick­lung, die ihren Abschluss im See­lots­ge­setz von 1954 fand. Dort heißt es: „See­lot­se ist, wer nach behörd­li­cher Zulas­sung berufs­mä­ßig auf See­schiff­fahrts­stra­ßen außer­halb der Häfen oder über See Schif­fe als orts- und schiff­fahrts­kun­di­ger Bera­ter gelei­tet.“ Der Rat der See­lot­sen ist beson­ders in engen und schwie­ri­gen Fahr­was­sern gefragt auf Mee­ren, Flüs­sen und Kanä­len. Sie gelei­ten das Schiff durch Untie­fen und Gefah­ren. Sie hel­fen dem Kapi­tän, auch bei schlech­tem Wet­ter, Nebel, Sturm und Eis­gang sicher das Ziel zu erreichen.


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Media­be­ra­tung sucht Ver­stär­kung: Gen­der ist hier Nebensache!

Will­kom­men im Team: Wo Krea­ti­vi­tät, Kaf­fee und Koope­ra­ti­on Hand in Hand gehen!

Der Lese­r­ECHO-Ver­lag sucht nach Ver­stär­kung für sein Media­be­ra­tungs­team, egal ob du Print- oder Online-Exper­te bist. Bei uns gibt es kei­ne lang­wei­li­gen Bespre­chun­gen – wir haben sty­li­sche Semi­nar­räu­me und eine ent­spann­te Kaf­fee-Bar. Und das Bes­te? Wir stel­len sogar Droh­nen, Kame­ras und Video-Equip­ment kos­ten­los zur Ver­fü­gung! Wenn du Inter­es­se an einer coo­len Zusam­men­ar­beit hast, schick ein­fach zwei Zei­len an info@leserecho.de – wir freu­en uns dar­auf, von dir zu hören!

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90 Jah­re Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Flachs­meer: ​​Kreis­feu­er­wehr­ver­bands­fest vom 14. bis 16. Juni Ein beson­de­res Jubi­lä­um steht bevor: Die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Flachs­meer fei­ert...

Lokal

Neue Brü­cke für einen bes­se­ren Rad­weg: Ein Mei­len­stein für den Rad­weg­aus­bau zwi­schen Ihr­ho­ve und Esklum

Mei­len­stein beim Rad­weg­aus­bau erreicht In die­ser Woche wur­de ein bedeu­ten­der Schritt beim Aus­bau des Rad­we­ges ent­lang der Bahn­stre­cke zwi­schen Ihr­ho­ve...

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Fami­li­en­aben­teu­er am Ems­deich: Cam­ping und Glam­ping im Freizeitpark

Fami­li­en­ur­laub im Frei­zeit­park „Am Emsdeich“ Ent­span­nung und Aben­teu­er in der Natur Der Frei­zeit­park „Am Ems­deich“ in Gro­te­gas­te, Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen, ist weit...

Lokal

Schlaue Köp­fe tra­gen Helm: Initia­ti­ve an der Pes­ta­loz­zi­schu­le Papenburg

Schul­lei­te­rin Karin Abeln (rechts) und ihre Stell­ver­tre­te­rin Mari­ka Prie­be von der Pes­ta­loz­zi­schu­le Papen­burg, freu­en sich über die kos­ten­lo­sen Fahr­rad­hel­me, die...