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Nie­der­sach­sens Jäger erle­gen deut­lich mehr Neozoen

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Lan­des­jagd­be­richt 2019/20 infor­miert über Jagd­stre­cken und aus­ge­such­te jagd­li­che Schwerpunktthemen

Han­no­ver. Gebiets­frem­de Arten — Neo­zoen genannt — brei­ten sich in Nie­der­sach­sen wei­ter aus. Ein Wei­ser dafür sind unter ande­rem die jähr­lich erho­be­nen Jagd­stre­cken. Sowohl bei Wasch­bär, Mar­der­hund und Nut­ria, als auch bei der Nil­gans stie­gen die­se im Ver­gleich zum Vor­jahr zum Teil deut­lich an: Am höchs­ten ist die­ser Anstieg mit einem Plus von knapp 36 Pro­zent auf 20.414 beim Wasch­bär, gefolgt von Nut­ria mit fast 28 Pro­zent auf 41.369, Mar­der­hund mit gut 26 Pro­zent auf 4.715 und der Nil­gans mit knapp 10 Pro­zent auf 7.900.

„Mein gro­ßer Dank gilt den nie­der­säch­si­schen Jäge­rin­nen und Jägern, für ihre anhal­tend inten­si­ve und erfolg­rei­che Beja­gung die­ser hier nicht hei­mi­schen, inva­si­ven Arten. Auch die hohen Stre­cken­zah­len bei der Jagd auf Schwarz­wild sind eine her­vor­ra­gen­de Leis­tung: Die­ser Bei­trag zur Ein­däm­mung der Afri­ka­ni­schen Schwei­ne­pest ist enorm wich­tig für unse­re Land­wirt­schaft in Nie­der­sach­sen”, sag­te Agrar­mi­nis­te­rin Bar­ba­ra Otte-Kinast.”

Beim Schwarz­wild gab es im Jagd­jahr 2019/2020 eine Rekord­stre­cke zu ver­zeich­nen 70.481 Wild­schwei­ne kamen in Nie­der­sach­sen zur Stre­cke — eine Zunah­me von gut 26 Pro­zent gegen­über dem Vor­jahr. „Ein Rekord­ergeb­nis, das wir ver­mut­lich im lau­fen­den Jagd­jahr nicht wer­den wie­der­ho­len kön­nen — durch die Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Pan­de­mie sind auch zahl­rei­che Drück­jag­den aus­ge­fal­len. Ins­be­son­de­re in den Mona­ten Novem­ber und Dezem­ber wird aber auf die­sen Gesell­schafts­jag­den ein Groß­teil der Jagd­stre­cke, nicht nur beim Schwarz­wild, erzielt”, so Hel­mut Dam­mann-Tam­ke, Prä­si­dent der Lan­des­jä­ger­schaft Nie­der­sach­sen e.V. 

Unter­schied­li­che Ent­wick­lun­gen gab es im Jagd­jahr 2019/2020 bei den ande­ren Scha­len­wild­ar­ten: Wäh­rend die Jagd­stre­cken bei Muf­fel- und Rot­wild san­ken, gab es bei Reh- und Dam­wild eine leich­te Zunahme.

Erfreu­li­che Trends bei den Besät­zen Feld­ha­se und Co set­zen sich fort

Die posi­ti­ven Ent­wick­lun­gen des ver­gan­ge­nen Jah­res bei Nie­der­wild­ar­ten wie Hase und Fasan setz­ten sich wei­ter fort: Die güns­ti­gen Wit­te­rungs­be­din­gun­gen mit den tro­cke­nen und war­men Früh­lin­gen in den Jah­ren 2018, 2019 und auch 2020 haben den Besät­zen flä­chen­de­ckend gut­ge­tan. Auch die vie­ler­orts statt­fin­den­den lebens­raum­ver­bes­sern­den Maß­nah­men und Pro­jek­te in den Jäger­schaf­ten tra­gen zu die­ser Ent­wick­lung bei — eben­so wie die kon­se­quen­te Beja­gung der natür­li­chen Fress­fein­de wie zum Bei­spiel Fuchs, Mar­der und Dachs, deren Jagd­stre­cke eben­falls ange­stie­gen ist.

Ein­zig­ar­ti­ge Pro­jek­te mit Vorbildcharakter

Nie­der­sach­sen ist bun­des­weit füh­rend beim Ansatz Wild­pflan­zen zur Ener­gie­ge­win­nung wis­sen­schaft­lich zu fun­die­ren und deren Chan­cen und Poten­zia­le trans­pa­rent zu machen. Zwei For­schungs­pro­jek­te der Lan­des­jä­ger­schaft und des 3N Kom­pe­tenz­zen­trums, die vom Land Nie­der­sach­sen mit je 150.000 Euro finan­zi­ell geför­dert wur­den, bele­gen den hohen öko­lo­gi­schen Mehr­wert für die Arten­viel­falt. Deren Anbau ver­bes­sert die Bio­di­ver­si­tät auf land­wirt­schaft­li­chen Nutz­flä­chen durch die mehr­jäh­ri­ge Viel­falt an Pflan­zen­ar­ten: „Mit ihren unter­schied­li­chen Blüh­zeit­punk­ten bie­ten sie fast wäh­rend der gesam­ten Vege­ta­ti­ons­pe­ri­ode Insek­ten, Bie­nen, Feld­vö­geln und ande­ren Wild­tie­ren einen dau­er­haf­ten Lebens‑, Nah­rungs- und Rück­zugs­raum — und sor­gen für eine dau­er­haf­te Flä­chen­be­grü­nung — ein deut­li­cher Vor­teil gegen­über Mais”, so LJN-Prä­si­dent Dam­mann-Tam­ke. Neben der Stei­ge­rung der Arten­viel­falt ist die Ver­mei­dung von Stick­stoff­aus­trä­gen im Boden und damit die Stei­ge­rung der Boden- und Grund­was­ser­qua­li­tät ein wei­te­rer posi­ti­ver Effekt des Wild­pflan­zen­an­baus. Ein detail­lier­ter Bericht fasst ins­be­son­de­re die Ergeb­nis­se des For­schungs­pro­jekts zur Nähr­stoff­fi­xie­rung mehr­jäh­ri­ger Wild­pflan­zen zusammen.

Aus dem Bereich der Wild­tier­for­schung wird das Pro­jekt zur Erfas­sung der über­som­mern­den Gän­se in Nie­der­sach­sen erst­mals aus­führ­lich im dies­jäh­ri­gen Lan­des­jagd­be­richt ver­öf­fent­licht. Seit dem Jahr 2014 führt die Lan­des­jä­ger­schaft Nie­der­sach­sen in Koope­ra­ti­on mit dem Insti­tut für Ter­res­tri­sche und Aqua­ti­sche Wild­tier­for­schung, Stif­tung Tier­ärzt­li­che Hoch­schu­le Han­no­ver (ITAW) die­ses Moni­to­ring durch, um die Brut­vor­kom­men und Bestands­grö­ßen von Grau‑, Nil- und Kana­da­gans im Som­mer zu ermit­teln. Es ist eine wich­ti­ge Ergän­zung zu den bereits län­ger bestehen­den Erfas­sungs­pro­gram­men des Rast­be­stan­des die­ser Arten im Win­ter. Neben dem Auf­bau wer­den auch die bis­he­ri­gen Ergeb­nis­se die­ses Moni­to­ring-Pro­gramms skizziert.

In einem wei­te­ren Schwer­punkt­the­ma stel­len die Nie­der­säch­si­schen Lan­des­fors­ten ihr Ver­suchs­pro­jekt zum Fang von Schwarz­wild im Rah­men der ASP-Prä­ven­ti­on vor.

Hin­ter­grund:
Zum acht­zehn­ten Mal in Fol­ge ver­öf­fent­li­chen das Nie­der­säch­si­sche Minis­te­ri­um für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Ver­brau­cher­schutz (Her­aus­ge­ber) und die Lan­des­jä­ger­schaft Nie­der­sach­sen e.V. (Redak­ti­on) gemein­sam den „Wild und Jagd Lan­des­jagd­be­richt”. Der jähr­lich erschei­nen­de Bericht berei­tet sta­tis­ti­sche Daten, wild­bio­lo­gi­sche Infor­ma­tio­nen und wis­sen­schaft­li­che Unter­su­chun­gen zu den in Nie­der­sach­sen vor­kom­men­den wild­le­ben­den Tier­ar­ten über­sicht­lich auf und bie­tet umfang­rei­che Infor­ma­tio­nen zur Jagd in Nie­der­sach­sen. Längst hat er sich zu einem begehr­ten Nach­schla­ge­werk nicht nur für Jäger, son­dern glei­cher­ma­ßen für Poli­tik, Medi­en und inter­es­sier­te Öffent­lich­keit entwickelt.

Der Lan­des­jagd­be­richt 2019/2020 ist im Inter­net unter www.ml.niedersachsen.de und www.ljn.de verfügbar.

Quel­le:  Nds. Minis­te­ri­um für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Verbraucherschutz

Archiv­fo­to: Ingo Ton­sor @LeserECHO Leer


 

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Wes­t­ov­er­le­din­gen star­tet Fuß­ver­kehrs-Check – Sicher­heit und Bar­rie­re­frei­heit für Fuß­we­ge im Fokus

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Über­ga­be der Urkun­de für den „Fuß­ver­kehrs-Check“: Das Foto zeigt v.l. LNVG-Geschäfts­füh­rer Chris­ti­an Berndt, Tom­ke van Les­sen und Staats­se­kre­tär Frank Doods. (Bild­nach­weis: „LNVG/Schulze” )

 
Wes­t­ov­er­le­din­gen nimmt Fuß­we­ge unter die Lupe: „Fuß­ver­kehrs-Check“ mit Landesförderung
 

Wes­t­ov­er­le­din­gen gehört zu den zehn Kom­mu­nen in Nie­der­sach­sen, die in die­sem Jahr vom Land eine voll­stän­di­ge För­de­rung für einen „Fuß­ver­kehrs-Check“ erhal­ten. Im Rah­men die­ses Pro­jekts sol­len noch in die­sem Jahr die Fuß­we­ge der Gemein­de von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern sowie Exper­tin­nen und Exper­ten auf ihre Qua­li­tät hin über­prüft wer­den. Das Augen­merk liegt dabei beson­ders auf der Sicher­heit und Bar­rie­re­frei­heit der Wege, um den Fuß­ver­kehr wei­ter zu för­dern und zu verbessern.

Der offi­zi­el­le Auf­takt für das Pro­jekt fand kürz­lich in Han­no­ver statt, als Frank Doods, Staats­se­kre­tär im Nie­der­säch­si­schen Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um, der Wes­t­ov­er­le­din­ger Gemein­de­mit­ar­bei­te­rin Tom­ke van Les­sen die Urkun­de für den „Fuß­ver­kehrs-Check“ über­reich­te. Doods beton­te: „Es wird immer belieb­ter, ein­fach mal zu gehen und das Auto ste­hen zu las­sen. Knapp jeder vier­te Weg wird aus­schließ­lich zu Fuß zurück­ge­legt. In Nie­der­sach­sen ist die Zahl die­ser Wege von 2017 bis 2023 um sie­ben Pro­zent­punk­te gestie­gen. Ins­be­son­de­re die Kom­mu­nen haben einen gro­ßen Ein­fluss auf die Attrak­ti­vi­tät des Stra­ßen­bil­des – und damit auf den Wohl­fühl­fak­tor der Fuß­gän­ger. Daher för­dern wir auch in die­sem Jahr Fuß­ver­kehrs-Checks in zehn Kom­mu­nen, um ihnen im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes Bein­frei­heit zu geben.“

Für die Durch­füh­rung der Fuß­ver­kehrs-Checks ste­hen ins­ge­samt 200.000 Euro zur Ver­fü­gung, die auf alle zehn Kom­mu­nen ver­teilt wer­den. Orga­ni­siert wird das Pro­jekt von der MOBILOTSIN, einer Bera­tungs­ein­heit der Lan­des­nah­ver­kehrs­ge­sell­schaft Nie­der­sach­sen (LNVG). Der Geschäfts­füh­rer der LNVG, Chris­ti­an Berndt, erläu­ter­te: „Das The­ma ist hoch­ak­tu­ell. Wir schät­zen, dass in allen Kom­mu­nen gemein­sam weit über 300 Men­schen an den Ange­bo­ten teil­ge­nom­men haben. Auch für die Kom­mu­ne ist das The­ma ‚zu Fuß gehen‘ wich­tig. Die eige­nen Füße sind ein wich­ti­ges Ver­kehrs­mit­tel, das güns­tig zu haben und fast immer pünkt­lich ist. Schön, dass wir so direkt vor Ort unter­stüt­zen können.“

Für Wes­t­ov­er­le­din­gen ist es eine ein­ma­li­ge Gele­gen­heit, die Wege­qua­li­tät in den Ort­schaf­ten Völ­len­er­fehn und Flachs­meer zu ver­bes­sern. Die zustän­di­ge Mit­ar­bei­te­rin im Fach­be­reich Bau­en und Pla­nen, Tom­ke van Les­sen, erklär­te: „Mit dem Fuß­ver­kehrs-Check möch­ten wir die Bedeu­tung des Fuß­ver­kehrs auf­zei­gen und die Wege­qua­li­tät in unse­ren Quar­tie­ren unter­su­chen.“ Gemein­sam mit der Bera­tungs­ein­heit MOBILOTSIN und der Pla­nungs­ge­sell­schaft RV‑K mbH aus Frank­furt wer­den nun die Details des Pro­jekts festgelegt.

Im August 2025 sol­len dann die kon­kre­ten Schrit­te in Wes­t­ov­er­le­din­gen begin­nen. Zu den geplan­ten Maß­nah­men gehö­ren unter ande­rem zwei Bege­hun­gen mit den Bür­gern. Dabei wer­den Fra­gen zu den bestehen­den Fuß­we­gen gestellt, wie etwa: „Wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen?“, „Wo fehlt Platz?“, „Wo könn­ten Sitz­bän­ke den Fuß­weg attrak­ti­ver machen?“ oder „Wo gibt es Pro­ble­me wie man­geln­de Sicht­be­zie­hun­gen zu Auto­fah­rern?“. Beson­ders Schul­we­ge wer­den eben­falls inten­siv geprüft, um sie siche­rer und attrak­ti­ver zu gestalten.

Der Wes­t­ov­er­le­din­ger Bür­ger­meis­ter Theo Dou­wes beton­te: „Uns ist wich­tig, die Ein­woh­ner­schaft breit zu betei­li­gen. Wir wer­den auch auf Ver­ei­ne und Ver­bän­de zuge­hen und alle recht­zei­tig infor­mie­ren, wie und wann sie sich betei­li­gen können.“

Mit dem „Fuß­ver­kehrs-Check“ möch­te Wes­t­ov­er­le­din­gen nicht nur die Sicher­heit und Bar­rie­re­frei­heit der Fuß­we­ge ver­bes­sern, son­dern auch einen Bei­trag zu einer zukunfts­fä­hi­gen, nach­hal­ti­gen und attrak­ti­ven Orts­ge­stal­tung leisten.


 

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Denk­mä­ler neu den­ken“ – Schul­pro­jekt macht Geschich­te vor Ort lebendig

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Krea­tiv und nach­denk­lich: Die Klas­se R10b mit ihren Kunst­wer­ken  zum Pro­jekt ‚Über­DENK­MAL dein Umfeld‘– beglei­tet von ihrer Kunst­leh­re­rin Han­na Mütz-End­riz­zi. Wer genau hin­schaut, ent­deckt auch Schul­lei­ter Rai­ner Bruns im Hintergrund

Erfolg­rei­ches Schul­pro­jekt beleuch­tet his­to­ri­sche Ereig­nis­se in Westoverledingen

Schü­le­rin­nen und Schü­ler gestal­ten Erin­ne­rungs­ar­beit aktiv mit

Die Klas­se R10b des Schul­zen­trums Coll­husen hat gemein­sam mit der Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen ein bemer­kens­wer­tes Pro­jekt mit dem Titel „Über­DENK­MAL dein Umfeld“ rea­li­siert. Ziel war es, sich inten­siv mit his­to­ri­schen Ereig­nis­sen in der unmit­tel­ba­ren Umge­bung aus­ein­an­der­zu­set­zen und Denk­mä­ler nicht nur zu betrach­ten, son­dern deren Bedeu­tung zu hin­ter­fra­gen und künst­le­risch neu zu interpretieren.

Das Pro­jekt begann im Sep­tem­ber des ver­gan­ge­nen Jah­res mit einer span­nen­den und lehr­rei­chen Rund­fahrt zu ver­schie­de­nen Krieger‑, Mahn- und Ehren­denk­mä­lern in der Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen. Beglei­tet wur­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler unter ande­rem vom renom­mier­ten His­to­ri­ker Her­mann Adams, dem Bild­hau­er Gerd Christ­mann, den Ver­tre­te­rin­nen der Gemein­de­ver­wal­tung Kris­ti­na Sin­ner und Kirs­ten Bee­ning, dem Schul­lei­ter Rai­ner Bruns, sowie von der ver­ant­wort­li­chen Pro­jekt­lei­te­rin und Kunst­leh­re­rin Han­na Mütz-End­riz­zi und dem Geschichts­leh­rer Tobi­as Plötz.

Die­se Exkur­si­on bot den Jugend­li­chen nicht nur einen tie­fen Ein­blick in die Geschich­ten hin­ter den Denk­mä­lern, son­dern ver­mit­tel­te auch, wie viel Recher­che, Pla­nung und krea­ti­ve Arbeit in sol­chen Erin­ne­rungs­stät­ten steckt. Dabei wur­den his­to­ri­sche Bezü­ge deut­lich und gleich­zei­tig aktu­el­le gesell­schaft­li­che Fra­gen thematisiert.

Im wei­te­ren Ver­lauf des Pro­jekts ent­stan­den im Kunst­un­ter­richt eige­ne krea­ti­ve Arbei­ten, die sich mit Erin­ne­rungs- und Gedenk­kul­tur aus­ein­an­der­set­zen. Die Schüler/innen ent­wi­ckel­ten indi­vi­du­el­le Zugän­ge zur Fra­ge, wie Geschich­te erin­nert wird und wie Geden­ken in der Gegen­wart aus­se­hen kann. Ergänzt wur­de die Arbeit durch Bei­trä­ge wei­te­rer Klas­sen wie dem WPK Geschich­te des 6. Jahr­gangs, sowie der H10a, H10b und R9a, die sich eben­falls mit der The­ma­tik beschäftigten.

Han­na Mütz-End­riz­zi beton­te den nach­hal­ti­gen Wert des Projekts:

„Durch die Aus­ein­an­der­set­zung mit den his­to­ri­schen Ereig­nis­sen unse­rer Gemein­de ent­stan­den nicht nur Gesprä­che zur aktu­el­len poli­ti­schen Lage, son­dern auch dar­über, wie wir mit unse­rem Pro­jekt auf eine bes­se­re Zukunft in Frie­den und Akzep­tanz unse­ren Mit­men­schen gegen­über auf­merk­sam machen können.“

Beson­ders moti­vie­rend für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler war der Besuch von Frau Bee­ning, Herrn Adams, Herrn Christ­mann und Schul­lei­ter Bruns im lau­fen­den Kunst­un­ter­richt. Der per­sön­li­che Aus­tausch und das gegen­sei­ti­ge Inter­es­se för­der­ten eine Zusam­men­ar­beit auf Augenhöhe.

„Es ist wich­tig, dass sich alle Betei­lig­ten in einem sol­chen Pro­jekt auf glei­cher Augen­hö­he begeg­nen und von­ein­an­der ler­nen kön­nen. Wir wol­len auch ande­re Schu­len dazu ermu­ti­gen, sich mit his­to­ri­schen Ereig­nis­sen im direk­ten Umfeld aus­ein­an­der­zu­set­zen und sich für außer­schu­li­sche Koope­ra­ti­ons­part­ner zu öff­nen. Letzt­end­lich pro­fi­tie­ren alle Betei­lig­ten davon“, so Mütz-End­riz­zi weiter.

Ein beson­de­rer Höhe­punkt des Pro­jekts war die Ein­wei­hung eines neu­en Denk­mals für Emil Wal­ter Kös­ter am 18. April. Aus die­sem Anlass wur­den die im Rah­men des Pro­jekts ent­stan­de­nen Schü­ler­ar­bei­ten im „Klei­nen Cam­pus“ in Ihr­ho­ve erst­mals öffent­lich aus­ge­stellt. Die Aus­stel­lung wird dort noch eini­ge Wochen wäh­rend der regu­lä­ren Öff­nungs­zei­ten zu sehen sein. Anschlie­ßend ist eine digi­ta­le Prä­sen­ta­ti­on der Wer­ke auf der Inter­net­sei­te der Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen geplant.

Das Pro­jekt „Über­DENK­MAL dein Umfeld“ zeigt ein­drucks­voll, wie Schul­un­ter­richt, Kunst, Geschich­te und Gemein­we­sen­ar­beit mit­ein­an­der ver­bun­den wer­den kön­nen. Es steht exem­pla­risch für eine enga­gier­te, krea­ti­ve und reflek­tier­te Aus­ein­an­der­set­zung jun­ger Men­schen mit der Ver­gan­gen­heit – und der Zukunft.

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