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Hintergründe und Reaktionen: NLWKN-Sprecher Fabian Buß zum Fischsterben in der Jümme
LeserECHO im Gespräch mit Fabian Buß zum massiven Fischsterben in der Jümme
Das Fischsterben in der Jümme hat viele Menschen in der Region erschüttert und Fragen aufgeworfen. Um mehr über die Ursachen und mögliche Maßnahmen zu erfahren, hat das LeserECHO Fabian Buß, Pressesprecher und Leiter der Stabsstelle Direktion Presse- & Öffentlichkeitsarbeit beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), um eine Stellungnahme gebeten. Im folgenden Interview erklärt Buß die ersten Erkenntnisse zu den Hintergründen des Vorfalls und erläutert, wie der NLWKN auf das Fischsterben reagiert.
Ursachen des Fischsterbens: Starke Regenfälle als möglicher Auslöser
Die vorläufigen Untersuchungen haben gezeigt, dass sowohl in der Jümme als auch in den zulaufenden Gewässern extrem niedrige Sauerstoffgehalte gemessen wurden. Diese Erkenntnisse und die zeitliche Nähe zu den starken Regenfällen, die in Teilen Ostfrieslands am 13. und 14. August zu erheblichen Überschwemmungen führten, deuten darauf hin, dass das Fischsterben eine direkte Folge dieser Wetterereignisse sein könnte.
„Während eines Starkregenereignisses wird organisches Material in die Gewässer eingetragen, was zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch führt“, erklärte Buß. „In den betroffenen Gewässern herrschten bereits hohe Wassertemperaturen, sodass nicht mehr genug Sauerstoff für die im Wasser lebenden Tiere zur Verfügung stand.“ Zudem kam es während der heftigen Regenfälle zu Überlastungen der Kläranlagen und Abschwemmungen von den überfluteten Flächen, was die Situation weiter verschärfte.
Sofortmaßnahmen zur Schadensbegrenzung: Kaum kurzfristige Lösungen möglich
Auf die Frage, welche Sofortmaßnahmen zur Schadensbegrenzung ergriffen werden könnten, betonte Fabian Buß, dass aufgrund der Größe des betroffenen Gewässers kurzfristige Eingriffe wie die Zuführung von Sauerstoff kaum realisierbar und wenig erfolgversprechend seien. „In einem Gewässer dieser Größe ist es leider schwierig, kurzfristig gegenzusteuern“, sagte Buß.
Langfristige Maßnahmen: Anpassungen an die neuen Klimabedingungen
Langfristig setzt der NLWKN auf eine Anpassung der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung und des Umgangs mit Gewässern, um solche Vorfälle in Zukunft zu minimieren. Buß erläuterte, dass solche Ereignisse bei entsprechenden Wetterlagen und Flächennutzungen nicht vollständig vermeidbar seien, insbesondere angesichts des Klimawandels und der damit verbundenen Zunahme von Starkregenereignissen.
„Um zukünftigen Fischsterben vorzubeugen, bedarf es grundlegender Änderungen in der Landwirtschaft und der Düngung“, betonte Buß. Dazu gehöre, Gewässern wieder mehr Raum zu geben und die Bewirtschaftung in Überschwemmungsbereichen extensiver zu gestalten. Der seit 2023 geltende „Niedersächsische Weg“ hat bereits gesetzliche Maßnahmen eingeführt, die das Düngen und den Einsatz von Pestiziden in Gewässerrandstreifen einschränken. Diese Maßnahmen sollen langfristig die Nährstofffracht im Boden reduzieren und somit zum Schutz der Gewässer beitragen.
„Wir müssen uns jedoch bewusst sein, dass es noch eine Weile dauern wird, bis diese Maßnahmen eine spürbare Verbesserung der Gewässerqualität bewirken“, fügte Buß hinzu.
Fazit: Ein Weckruf für nachhaltiges Handeln
Das Fischsterben in der Jümme ist ein deutlicher Weckruf für die Dringlichkeit nachhaltiger Maßnahmen im Umgang mit unseren Gewässern. Während kurzfristige Lösungen in dieser Situation kaum möglich sind, zeigt der NLWKN mit seinen langfristigen Strategien, wie wichtig es ist, sich den Herausforderungen des Klimawandels und der intensiven Flächennutzung zu stellen, um zukünftige ökologische Katastrophen zu verhindern.
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Neue Obstbäume auf der Wiese am Ulenhoff in Grotegaste
Nachhaltige Tradition in Grotegaste: 13 neue Obstbäume auf der Wiese am Ulenhoff gepflanzt.
In der Gemeinde Westoverledingen setzt sich eine besondere Tradition fort: Auf der Obstbaumwiese beim Gasthuus Ulenhoff in Grotegaste fanden sich Anfang November rund 25 Bürgerinnen und Bürger zusammen, um gemeinsam mit Vertretern der Gemeindeverwaltung und des Bauhofs weitere Obstbäume zu pflanzen.
Bereits zum vierten Mal seit 2020 wurde die Aktion durchgeführt, bei der Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, einen Obstbaum zu Ehren besonderer Anlässe zu pflanzen. Dieses Mal wurden 13 neue Baumpatenschaften übernommen – darunter für eine Grüne Hochzeit, Taufen und Geburten.
Bäume Pflanzen für die Zukunft
Die Aktion erfreut sich großer Beliebtheit: Seit 2020 können sich Interessierte über die Homepage der Gemeinde eine Patenschaft für einen Obstbaum anmelden. Die Bäume stehen nicht nur symbolisch für die gefeierten Anlässe, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zur ökologischen Vielfalt und Nachhaltigkeit in der Region.
Der Preis für eine Baumpatenschaft beträgt 60 Euro und umfasst neben dem Baum- und Pflanzmaterial auch eine persönliche Plakette mit Gravur, die am Baum angebracht wird.
Eine Wiese voller Erinnerungen
Die Obstbaumwiese in Grotegaste ist mittlerweile zu einem Ort voller Geschichten und Erinnerungen geworden. Von Eheschließungen und Jubiläen über Geburten bis hin zu Konfirmationen oder Kommunionen – die Bäume tragen die Geschichten ihrer Patenfamilien in sich.
Nächste Pflanzaktion im Herbst 2025
Für alle, die selbst Teil dieser Tradition werden möchten, gibt es auch im kommenden Herbst wieder die Gelegenheit, einen Baum zu pflanzen. Das Anmeldeformular ist weiterhin auf der Website der Gemeinde verfügbar.
Diese Initiative verbindet Naturschutz mit persönlicher Bedeutung und bietet eine wunderbare Möglichkeit, die Gemeinschaft zu stärken – ein echtes Highlight in der Gemeinde Westoverledingen.
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Neue Leitung für das Ostfriesische Schulmuseum: Nicole Gelhaus bringt frischen Wind
Symbolische Schlüsselübergabe: Der ehemalige Leiter Udo Tinnemeyer (Links) übergibt Nicole Gelhaus die Verantwortung für das Ostfriesische Schulmuseum, im Beisein des Vereinsvorsitzenden Peter Klein-Nordhues.
Ostfriesisches Schulmuseum Folmhusen begrüßt neue Leiterin
Seit dem 1. November 2024 steht das Ostfriesische Schulmuseum Folmhusen unter neuer Leitung: Nicole Gelhaus hat die Position übernommen. Die erfahrene Kulturmanagerin bringt über 15 Jahre Expertise in Museumsarbeit, Kulturmanagement und Bildungssektor mit. „Mit meiner Expertise im Bereich PR und Marketing möchte ich das Museum noch stärker in der regionalen und überregionalen Öffentlichkeit positionieren“, erklärt Gelhaus zu ihren Zielen.
Das Ostfriesische Schulmuseum bewahrt, erforscht und präsentiert die besondere Geschichte von Schule und Kindheit mit einem Fokus auf Ostfriesland. Getragen wird das Museum vom Verein Ostfriesisches Schulmuseum Folmhusen eV und der Gemeinde Westoverledingen.
Vermittlung von Schul- und Kindheitsgeschichte
Die Aufgabe des Museums ist es, die Entwicklung der Schulen in Ostfriesland von der Reformation bis heute darzustellen. In wechselnden und Dauerausstellungen werden die Schulzeit, Kindheit und Jugend der jeweiligen Epochen in den gesellschaftlichen Kontext eingebettet.
Das Museum verfügt über beeindruckende Sammlungen: Eine Bibliothek mit rund 50.000 Bänden, eine einzigartige Sammlung von etwa 7.000 Schulwandbildern und Landkarten sowie Grafiken, Gemälde und Plastiken mit schulgeschichtlicher Bedeutung. Eine Fotosammlung ergänzt das Angebot. Besonders beliebt ist die regelmäßig angebotene historische Unterrichtsstunde, die vor allen Grundschulen anspricht und einen lebendigen Einblick in den Schulalltag vergangener Zeiten bietet.
Ein moderner Auftritt für ein historisches Museum
Der Internetauftritt des Museums wurde vor kurzem modernisiert und ist unter www.ostfriesisches-schulmuseum.de erreichbar . Mit der neuen Leitung und einem frischen Blick auf Marketing und Öffentlichkeitsarbeit stehen spannende Zeiten für das Museum bevor.
Bildunterschrift: Symbolische Schlüsselübergabe: Der ehemalige Leiter Udo Tinnemeyer (Links) übergibt Nicole Gelhaus die Verantwortung für das Ostfriesische Schulmuseum, im Beisein des Vereinsvorsitzenden Peter Klein-Nordhues.
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