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Julius-Club startet mit vielfältigen Büchern und spannenden Aktionen für Jugendliche
Das Foto zeigt (hinten v.l.): Constanze Harms (Gemeindebücherei Hesel), Anja Kellermann (Gemeindebücherei Westoverledingen), Sabine Laudien-Fokken (Stadtbücherei Leer) und Andreas Heinl (Regionaldirektor der VGH in Emden). Vorne (v.l.): Sarah Möhlmann (Stadtbücherei Weener) und Joke Hoogdoorn (Mediothek Bunde).
Julius-Club bietet wieder Bücher und Aktionen
Start des Julius-Clubs
Der Julius-Club geht wieder los! Julius steht für „Jugend liest und schreibt“. Vom 14. Juni bis 14. August warten auf alle 11- bis 14-Jährigen hundert Bücher darauf, gelesen zu werden. Sachbücher, Mangas, Comics und Romane finden sich in der von der Fachjury ausgewählten Bücherliste. Doch damit nicht genug: Neben den vielseitigen Büchern gibt es auch eine Reihe spannender Veranstaltungen.
Bibliotheken im Landkreis Leer beteiligen sich
Im Landkreis Leer machen die Bibliotheken in Leer, Weener, Bunde, Hesel und Westoverledingen mit. Insgesamt kommen die Bibliotheken auf mehr als 40 Veranstaltungen, jede Bibliothek hat mindestens sieben Aktionen geplant.
So stehen beispielsweise Fliesenmalerei und eine Aqua Disco in Hesel, ein Mario Kart Turnier und eine „Minecraft“-Aktion in Weener, eine Fotorallye und Imkern in Westoverledingen, Büchermäuse basteln und Minigolfen in Bunde, ein Hörspiel-Workshop in Leer und Besuche des „Digital Hub Ostfriesland“ des Landkreises auf dem Programm. Auch eine gemeinsame Aktion aller fünf Bibliotheken ist am 25. Juni geplant. Dann steht ein Besuch der Lern- und Mitmachausstellung „Achtung: Hochspannung!“ im Heimatmuseum in Leer an.
Leseförderprojekt Julius-Club
Das Leseförderprojekt Julius-Club wurde 2007 von der VGH-Stiftung und der Büchereizentrale Niedersachsen initiiert. Mit einem vielfältigen und spannenden Sommerferien-Programm möchte der Julius-Club 11- bis 14-Jährigen Spaß am Lesen vermitteln und gleichzeitig die Lesekompetenz, Ausdrucksfähigkeit und das Textverständnis der Kinder und Jugendlichen fördern. In 50 Bibliotheken in Niedersachsen finden Kinder und Jugendliche dafür die passende Lektüre. Top-aktuelle Bücher sind von der unabhängigen Julius-Club-Jury ausgewählt worden. In enger Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Kultusministerium und den Schulen streben die Initiatoren an, dass eine Teilnahme am Julius-Club bei Vorlage des Julius-Club-Diploms positiv im Zeugnis vermerkt wird.
Diplome für eifrige Leser
Wer zwei Julius-Club-Bücher liest und anschließend Bewertungsbögen ausfüllt, bekommt ein Julius-Diplom. Für fünf gelesene Bücher gibt es das Julius-Vielleser-Diplom. Es gibt auch noch das Kreativ-Diplom. Dieses wird vergeben, wenn ein kreativer Beitrag zu einem Buch abgegeben wird. Das kann beispielsweise ein Tagebuch oder eine Foto-Story sein. Mehr Infos zum Julius-Club und Anmeldungen unter www.julius-club.de.
Mitgliedschaft und Teilnahme
Nur Julianer, also Julius-Club-Mitglieder, der jeweiligen Bibliothek können an den Veranstaltungen teilnehmen und die Bücher lesen. Der Club ist für Kinder der fünften bis achten Klasse, also ungefähr 11- bis 14-Jährige, geeignet. Die Mitgliedschaft ist völlig kostenlos – so wie die Teilnahme an den Veranstaltungen.
Auftaktveranstaltungen
Der Auftakt ist in Leer und Bunde am 13. Juni, in Hesel und Westoverledingen am 17. Juni und in Weener am 18. Juni. Dort können sich alle Interessierten Materialien abholen und für die Veranstaltungen anmelden. Hier heißt es: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Der Julius-Club wird von der VGH-Stiftung finanziert. Die Bibliotheken erhalten jeweils 1000 Euro für Bücher und 500 Euro für die Veranstaltungen.
Bedeutung der Leseförderung
Andreas Heinl, Regionaldirektor der VGH in Emden, betont, dass der Julius-Club eine Herzensangelegenheit der VGH sei. „Das Thema Leseförderung liegt uns sehr am Herzen. Es ist wichtig, die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen für das Lesen zu wecken. Hierbei ist auch das Rahmenprogramm mit seinen vielen Veranstaltungen von großer Bedeutung. Ein besonderer Dank geht daher an alle Beschäftigten der Bibliotheken, die diese Aktionen mit viel Engagement organisieren“, so Heinl.
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Lokal
Ostfriesische Seniorenbeiräte tauschten sich über Zukunftsthemen und erfolgreiche Projekte aus
Ostfriesische Seniorenbeiräte tauschten sich aus
Kürzlich trafen sich die Vertreter aller ostfriesischen Seniorenbeiräte zu einem gemeinsamen Austausch im „Kleinen Campus“ in Ihrhove. Die Veranstaltung wurde von Günter Lendzian, Vorsitzender der ostfriesischen Seniorenbeiräte aus Wittmund, eröffnet und geleitet.
Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Theo Douwes die Teilnehmer und hieß sie herzlich in der Gemeinde Westoverledingen willkommen. In seiner Ansprache ging Douwes auf die historische Entwicklung der Gemeinde ein und erläuterte die Entstehung des „Kleinen Campus“ als Treffpunkt für alle Generationen. Er hob hervor, wie wichtig die Arbeit der Seniorenbeiräte angesichts der sich verändernden Altersstruktur und der steigenden Ansprüche älterer Menschen sei. In diesem Zusammenhang erwähnte er auch die Umwandlung vieler Spielplätze in Mehrgenerationen- oder Kommunikationsplätze, eine Initiative, die Westoverledingen bereits erfolgreich angestoßen habe.
Die erste Vorsitzende des Westoverledinger Seniorenbeirats, Thea Boelsen, stellte in ihrer Rede die Arbeit ihres Seniorenbeirates vor. Besonders hervorzuheben waren das sehr erfolgreiche Seniorenorchester im Orff-Studio, die beliebten Mittagsessen für Senioren sowie die immer ausgebuchten Tagesfahrten. Ein weiterer Erfolg war der Umzug des Seniorenbüros in den „Kleinen Campus“, der sich positiv auf die Zahl der ratsuchenden Senioren ausgewirkt hatte.
Zu den besonderen Gästen der Veranstaltung gehörten Anja Lücht und Giulia Beekhuis von der Stabsstelle Ehrenamt und Freiwilligenagentur des Landkreises Leer. Sie stellten das Angebot der Impulspatenschaften für ältere Menschen vor. Im Rahmen dieses Programms können Freiwillige eine Patenschaft für ältere Menschen übernehmen. Die Freiwilligenagentur fungiert als Ansprechpartnerin, um für Interessierte das passende Ehrenamt zu finden.
Abschließend tauschten sich die Teilnehmer über den geplanten Besuch des Niedersächsischen Gesundheitsministers Dr. Andreas Philippi aus, der zu einem Gespräch über Themen aus den Bereichen „Gesundheit und Soziales“ eingeladen wurde. Der Besuch des Ministers soll Ende 2025 stattfinden. Während des Austauschs wurden auch Themen wie die elektronische Patientenakte, Ärzteversorgung, betreutes Wohnen und sozialer Wohnungsbau intensiv diskutiert.
Der Austausch der ostfriesischen Seniorenbeiräte findet inzwischen regelmäßig etwa vier Mal im Jahr statt. Das nächste Treffen wurde bereits für Februar 2025 vereinbart.
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