Lokal
Innovative Straßenerfassung in Westoverledingen: Gemeinde setzt auf moderne Technologie für bessere Infrastrukturverwaltung

Gemeinde Westoverledingen führt mobile Erfassung aller Straßen und Wege durch
Die Aufrechterhaltung der öffentlichen Infrastruktur, insbesondere von Straßen, Wegen und Plätzen, stellt Gemeinden vor zunehmende finanzielle Herausforderungen. Um dennoch eine effektive Instandhaltung zu gewährleisten, ist eine genaue Kenntnis des öffentlichen Straßenraums von entscheidender Bedeutung. Digitale Geografische Informationssysteme (GIS) unterstützen dabei, den Zustand der Verkehrsflächen effizient zu erfassen und zu bewerten, um Ressourcen bestmöglich einzusetzen.
In diesem Zusammenhang hat sich die Gemeinde Westoverledingen dazu entschlossen, eine flächendeckende Erfassung der Straßen und Wege mithilfe modernster Technologien durchzuführen. Die Firma GDS Geo Daten Service GmbH aus Borken wurde mit dieser Aufgabe beauftragt.
Für die präzise Erfassung der Straßenzustände setzen die Gemeinde und GDS gemeinsam auf den Einsatz hochmoderner Aufnahmetechnik. Ein speziell ausgestattetes Fahrzeug, ausgerüstet mit Kameras, Laserscannern und Positionierungssensoren, durchfährt die Straßenzüge und erfasst dabei die Fahrbahnen sowie angrenzende Bereiche. Die aufgenommenen Daten, einschließlich Fahrbahnbreiten, Längen, Flächen und Höhen, werden anschließend mithilfe spezieller Software ausgewertet, um die Straßenzustände zu dokumentieren und zu bewerten.
Es ist wichtig anzumerken, dass diese Daten ausschließlich für interne Verwendungszwecke der Verwaltung dienen und datenschutzkonform behandelt werden. Personen, die derzeit ein Fahrzeug der Firma Geotechnik GmbH mit der Aufschrift “Vermessung” und der Website www.Geo-Mapping.info auf den Straßen von Westoverledingen sehen, sollten wissen, dass es sich hierbei um die mobile Erfassung im Rahmen dieses Projekts handelt und nicht mit “Google Street View” verwechselt werden sollte, wo Straßenansichten in 360-Grad-Panoramabildern für die Veröffentlichung im Internet aufgenommen werden.
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Veranstaltungshinweis: Triple AAA Party — Alles auf Anfang!

Save the Date!
Seid dabei und bringt eure beste Laune mit! DJ Alex, auch bekannt als der Hitmixer Jr., wird euch mit seinem Musikmix zum Tanzen bringen, während ihr eure Füße frei schwingen lasst!
Wir kümmern uns um den Rest: Genießt unser Oberbräu-Special, frisch zubereiteten Döner vor Ort und vieles mehr.
Wir freuen uns auf euch und versprechen eine unvergessliche Nacht!
Datum: Samstag, 13. April 2024
Einlass: Ab 21:30 Uhr
Eintritt: 5,00 Euro
Ort: Das ehrenwerte Wirtshaus
Adresse: Papenburger Str. 74, 26810 Flachsmeer / Westoverledingen
Verpasst nicht die Triple AAA Party — Alles auf Anfang! Es wird eine Nacht voller Spaß, Musik und guter Vibes. Wir sehen uns dort!

Lokal
Laserscanner über den Inseln: Wie ein „fliegendes Auge“ den Küstenschutz sichert

Bildrechte: Milan Geoservice / Bildquelle: FSK/NLWKN
„Fliegendes Auge“ für den Küstenschutz – NLWKN startet hochpräzise Vermessung der Ostfriesischen Inseln
Norden. Die Sturmflutsaison an der Nordseeküste ist mit den ersten Apriltagen weitgehend beendet – doch für den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) beginnt damit eine besonders wichtige Phase. Seit Anfang April läuft eine umfangreiche flugzeuggestützte Vermessungsaktion der Ostfriesischen Inseln, die essenzielle Daten für den Küstenschutz liefern soll.
„Gerade nach dem Winter – auch wenn dieser vergleichsweise ruhig war – ist ein aktuelles, exaktes Bild der Inseln unerlässlich“, betont Holger Dirks, Aufgabenbereichsleiter Vermessung in der Forschungsstelle Küste des NLWKN in Norden. Das Ziel der Aktion: hochaufgelöste digitale Geländemodelle, die als Planungs- und Entscheidungsgrundlage für künftige Küstenschutzmaßnahmen dienen.
Zum Einsatz kommt dabei ein zweimotoriges Kleinflugzeug mit modernster Technik an Bord: ein hochpräziser Laserscanner sowie eine Luftbildkamera. In einer Flughöhe zwischen 900 und 1.100 Metern überfliegt das sogenannte „fliegende Auge“ die Inseln systematisch in parallelen Bahnen – bevorzugt bei Niedrigwasser. Der dabei eingesetzte LiDAR-Scanner (Light Detection and Ranging) tastet die Erdoberfläche mit einer beeindruckenden Genauigkeit von sechs Messpunkten pro Quadratmeter ab. Daraus entstehen dreidimensionale Höhenmodelle, die selbst kleinste Veränderungen in Dünen und Strandprofilen sichtbar machen.
Insgesamt sind rund zehn Flugstunden für die Messflüge eingeplant. Die Verantwortlichen bitten die Inselbevölkerung sowie Urlaubsgäste um Verständnis für mögliche kurzzeitige Lärmbelästigungen: „Die Vermessungsflüge erfolgen in einer idealen Höhe für optimale Ergebnisse, können aber vereinzelt hörbar sein“, erklärt Dirks. Gutes Wetter und niedrige Wasserstände, wie aktuell vorhergesagt, seien entscheidend für die Qualität der Daten.
„Diese Vermessungen sind eine wichtige Grundlage, um den dynamischen Naturraum der Ostfriesischen Inseln langfristig zu beobachten und geeignete Küstenschutzmaßnahmen zu entwickeln“, ergänzt Prof. Frank Thorenz, Leiter der NLWKN-Betriebsstelle in Norden. Die gewonnenen Daten fließen nicht nur in die wissenschaftliche Analyse ein, sondern auch in konkrete Schutzmaßnahmen zum Erhalt der Inseln und ihrer empfindlichen Küstenlinien.
Hintergrund:
Das LiDAR-Verfahren nutzt Lasersignale, um aus der Luft millimetergenaue Entfernungsdaten zu erfassen. Es gilt als besonders zuverlässig für großflächige, hochauflösende Geländeanalysen – ein entscheidender Vorteil in Küstenregionen, die ständigen Veränderungen durch Wind und Wasser unterliegen.
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Lokal
Raum für Wachstum: Stadt Leer erschließt neue Gewerbeflächen an der Benzstraße


Spatenstich für neues Gewerbegebiet an der Benzstraße: Leer schafft Raum für Zukunft
Leer – Nüttermoor. Mit einem symbolischen Spatenstich hat die Stadt Leer den offiziellen Startschuss für das neue Gewerbegebiet Benzstraße gegeben. Auf rund 12,6 Hektar Fläche entsteht im Stadtteil Nüttermoor – nördlich der A31 – ein zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort, der Unternehmen aus verschiedensten Branchen neue Perspektiven eröffnet.
Politische Unterstützung für Leers Wachstum
Beim feierlichen Auftakt am heutigen Tag griffen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Stadt, Land und Bund gemeinsam zum Spaten: Bürgermeister Claus-Peter Horst, MdL Ulf Thiele, MdB Gitta Connemann, MdB Anja Troff-Schaffarzyk sowie die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates setzten das sichtbare Zeichen für den Beginn der Erschließungsarbeiten.
In seiner Rede betonte Bürgermeister Horst die Bedeutung des Projekts für die Stadtentwicklung und dankte insbesondere den Landes- und Bundesvertreter*innen für ihre tatkräftige Unterstützung auf dem Weg bis hierhin.
13 Grundstücke – flexible Nutzungsmöglichkeiten
Die Planungen sehen insgesamt 13 Grundstücke vor, wobei die genaue Anzahl der zukünftigen Unternehmen variabel bleibt – je nach individuellem Flächenbedarf der Interessenten. Das Bewerbungsverfahren für die erste Planungsphase ist derzeit noch geöffnet. Unternehmen, die sich für einen Standort in Leer interessieren, können sich direkt an die Stadtverwaltung wenden oder die Unterlagen bequem über die städtische Website herunterladen.
Nächste Phase bereits in Vorbereitung
Noch während die ersten Erdarbeiten laufen, richtet sich der Blick bereits auf die Zukunft: Die Entwicklung des restlichen Areals soll in einer zweiten Planungsphase nahtlos folgen. Dank der bereits erfolgten Änderung des Flächennutzungsplans und dem angestoßenen Bauleitplanverfahren sind dafür alle planerischen Voraussetzungen geschaffen.
Standort mit strategischen Vorteilen
Die Nachfrage nach Gewerbeflächen im Stadtgebiet ist weiterhin hoch – und das aus gutem Grund. Die unmittelbare Nähe zur A31 sowie zum Flugplatz Leer-Papenburg machen den Standort besonders attraktiv. Unternehmen profitieren von einer exzellenten Infrastruktur und kurzen Wegen. Auch das Land Niedersachsen ist von dem Projekt überzeugt: Bereits 2022 stellte es Fördermittel in Höhe von knapp 11,7 Millionen Euro zur Verfügung.
Fertigstellung bis Frühjahr 2026 geplant
Die Stadt Leer setzt auf eine zügige Umsetzung: Die Erschließung der ersten Flächen soll laut aktueller Planung bis zum Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Dann könnten die ersten Unternehmen bereits mit dem Bau ihrer Betriebsstätten beginnen – und der neue Wirtschaftsstandort an der Benzstraße mit Leben gefüllt werden.
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