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Radweg zwischen Esklum und Ihrhove: Bald radeln statt warten!

Radweg zwischen Esklum und Ihrhove: Fertigstellung rückt näher
Der Ausbau des Radweges entlang der Bahnstrecke zwischen Ihrhove und Esklum schreitet weiterhin zügig voran. Der erste Bauabschnitt im Wäldchen bei Ihrhove ist bereits für den Verkehr freigegeben. Hier werden derzeit Kipppfosten installiert, um die Zufahrt für PKWs zu blockieren.
Die Absperrung des zweiten Bauabschnitts zwischen den Straßen “Zu den Höfen I” und “Zu den Höfen II” wird bald entfernt. Die Schotterarbeiten im dritten Bauabschnitt zwischen der Straße “Zu den Höfen I” und der Esklumer Straße sind abgeschlossen. Die Asphaltierung dieses Abschnitts ist für Ende Juli geplant, mit einer Freigabe im September, da noch Arbeiten am Seitenraum und Erdarbeiten anstehen.
Dieser Radwegausbau ist Teil der interkommunalen Radvorrangroute Emden-Papenburg, die insgesamt 58 km umfasst, wovon 14 km im Gemeindegebiet von Westoverledingen liegen. Die geplante Radvorrangroute ist ein bedeutendes Projekt der “Leader-Region östlich der Ems” (Roede), zu der die Gemeinden Emden, Moormerland, Leer, Westoverledingen und Papenburg gehören. Das Projekt fördert den Radverkehr und verbessert die Verknüpfung der beteiligten Ortschaften durch moderne Infrastruktur.
Die Fertigstellung dieses Abschnitts wird sowohl Pendlern als auch Freizeitradlern eine bedeutende Verbesserung der Mobilität und Sicherheit bieten und zur Attraktivität der Region für Radtouristen beitragen.
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Entdecken Sie die Schönheit der Kirchenroute Westoverledingen!
Starten Sie Ihre Reise an der Ev.-ref. Kirche in Ihrhove an der Denkmalstraße und tauchen Sie ein in die faszinierende Geschichte und Architektur der Kirchen in Westoverledingen. Dieser Rundweg führt Sie entlang zahlreicher historischer Kirchenschätze, die die lange religiöse Tradition der Region widerspiegeln.
Highlights der Route:
- Ev.-ref. Kirche Ihrhove
- Altref. Kirche am Brandtsweg
- Ev.-freikirchl. Gemeindezentrum an der Kapelle
- Ev.-ref. Kirche Ihrenerfeld
- Ev.-ref. Kirche Großwolde
- Ev.-luth. Kirche Steenfelde
- Ev.-luth. Kirche Flachsmeer
- Röm.-kath. Kirche Flachsmeer
- Ev.-luth. Kirche Völlenerkönigsfehn
- Röm.-kath. Kapelle Völlenerkönigsfehn
- Ev.-luth. Martin-Luther-Haus Völlenerfehn
- Ev.-luth. Kirche Völlen
- Ev.-ref. Kirche Driever
- Ev.-ref. Kirche Esklum
- Ev.-luth. Kirche Breinermoor
- Röm.-kath. Kapelle Ihrhove
Genießen Sie die abwechslungsreiche Landschaft während Ihrer Fahrt und lassen Sie sich von den beeindruckenden Bauwerken verzaubern. Viele Kirchen sind im Sommer tagsüber geöffnet und laden zur Besichtigung ein. Weitere Informationen und eine detaillierte Wegbeschreibung finden Sie im Internet oder bei den örtlichen Pfarrämtern.
Neugierig geworden? Planen Sie genügend Zeit ein (5–8 Stunden) und entdecken Sie die Kirchenroute! Weitere Details und die komplette Wegbeschreibung finden Sie im LeserECHO-Portal – kostenlos und ohne Abokosten!

Lokal
Laserscanner über den Inseln: Wie ein „fliegendes Auge“ den Küstenschutz sichert

Bildrechte: Milan Geoservice / Bildquelle: FSK/NLWKN
„Fliegendes Auge“ für den Küstenschutz – NLWKN startet hochpräzise Vermessung der Ostfriesischen Inseln
Norden. Die Sturmflutsaison an der Nordseeküste ist mit den ersten Apriltagen weitgehend beendet – doch für den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) beginnt damit eine besonders wichtige Phase. Seit Anfang April läuft eine umfangreiche flugzeuggestützte Vermessungsaktion der Ostfriesischen Inseln, die essenzielle Daten für den Küstenschutz liefern soll.
„Gerade nach dem Winter – auch wenn dieser vergleichsweise ruhig war – ist ein aktuelles, exaktes Bild der Inseln unerlässlich“, betont Holger Dirks, Aufgabenbereichsleiter Vermessung in der Forschungsstelle Küste des NLWKN in Norden. Das Ziel der Aktion: hochaufgelöste digitale Geländemodelle, die als Planungs- und Entscheidungsgrundlage für künftige Küstenschutzmaßnahmen dienen.
Zum Einsatz kommt dabei ein zweimotoriges Kleinflugzeug mit modernster Technik an Bord: ein hochpräziser Laserscanner sowie eine Luftbildkamera. In einer Flughöhe zwischen 900 und 1.100 Metern überfliegt das sogenannte „fliegende Auge“ die Inseln systematisch in parallelen Bahnen – bevorzugt bei Niedrigwasser. Der dabei eingesetzte LiDAR-Scanner (Light Detection and Ranging) tastet die Erdoberfläche mit einer beeindruckenden Genauigkeit von sechs Messpunkten pro Quadratmeter ab. Daraus entstehen dreidimensionale Höhenmodelle, die selbst kleinste Veränderungen in Dünen und Strandprofilen sichtbar machen.
Insgesamt sind rund zehn Flugstunden für die Messflüge eingeplant. Die Verantwortlichen bitten die Inselbevölkerung sowie Urlaubsgäste um Verständnis für mögliche kurzzeitige Lärmbelästigungen: „Die Vermessungsflüge erfolgen in einer idealen Höhe für optimale Ergebnisse, können aber vereinzelt hörbar sein“, erklärt Dirks. Gutes Wetter und niedrige Wasserstände, wie aktuell vorhergesagt, seien entscheidend für die Qualität der Daten.
„Diese Vermessungen sind eine wichtige Grundlage, um den dynamischen Naturraum der Ostfriesischen Inseln langfristig zu beobachten und geeignete Küstenschutzmaßnahmen zu entwickeln“, ergänzt Prof. Frank Thorenz, Leiter der NLWKN-Betriebsstelle in Norden. Die gewonnenen Daten fließen nicht nur in die wissenschaftliche Analyse ein, sondern auch in konkrete Schutzmaßnahmen zum Erhalt der Inseln und ihrer empfindlichen Küstenlinien.
Hintergrund:
Das LiDAR-Verfahren nutzt Lasersignale, um aus der Luft millimetergenaue Entfernungsdaten zu erfassen. Es gilt als besonders zuverlässig für großflächige, hochauflösende Geländeanalysen – ein entscheidender Vorteil in Küstenregionen, die ständigen Veränderungen durch Wind und Wasser unterliegen.
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Raum für Wachstum: Stadt Leer erschließt neue Gewerbeflächen an der Benzstraße


Spatenstich für neues Gewerbegebiet an der Benzstraße: Leer schafft Raum für Zukunft
Leer – Nüttermoor. Mit einem symbolischen Spatenstich hat die Stadt Leer den offiziellen Startschuss für das neue Gewerbegebiet Benzstraße gegeben. Auf rund 12,6 Hektar Fläche entsteht im Stadtteil Nüttermoor – nördlich der A31 – ein zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort, der Unternehmen aus verschiedensten Branchen neue Perspektiven eröffnet.
Politische Unterstützung für Leers Wachstum
Beim feierlichen Auftakt am heutigen Tag griffen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Stadt, Land und Bund gemeinsam zum Spaten: Bürgermeister Claus-Peter Horst, MdL Ulf Thiele, MdB Gitta Connemann, MdB Anja Troff-Schaffarzyk sowie die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates setzten das sichtbare Zeichen für den Beginn der Erschließungsarbeiten.
In seiner Rede betonte Bürgermeister Horst die Bedeutung des Projekts für die Stadtentwicklung und dankte insbesondere den Landes- und Bundesvertreter*innen für ihre tatkräftige Unterstützung auf dem Weg bis hierhin.
13 Grundstücke – flexible Nutzungsmöglichkeiten
Die Planungen sehen insgesamt 13 Grundstücke vor, wobei die genaue Anzahl der zukünftigen Unternehmen variabel bleibt – je nach individuellem Flächenbedarf der Interessenten. Das Bewerbungsverfahren für die erste Planungsphase ist derzeit noch geöffnet. Unternehmen, die sich für einen Standort in Leer interessieren, können sich direkt an die Stadtverwaltung wenden oder die Unterlagen bequem über die städtische Website herunterladen.
Nächste Phase bereits in Vorbereitung
Noch während die ersten Erdarbeiten laufen, richtet sich der Blick bereits auf die Zukunft: Die Entwicklung des restlichen Areals soll in einer zweiten Planungsphase nahtlos folgen. Dank der bereits erfolgten Änderung des Flächennutzungsplans und dem angestoßenen Bauleitplanverfahren sind dafür alle planerischen Voraussetzungen geschaffen.
Standort mit strategischen Vorteilen
Die Nachfrage nach Gewerbeflächen im Stadtgebiet ist weiterhin hoch – und das aus gutem Grund. Die unmittelbare Nähe zur A31 sowie zum Flugplatz Leer-Papenburg machen den Standort besonders attraktiv. Unternehmen profitieren von einer exzellenten Infrastruktur und kurzen Wegen. Auch das Land Niedersachsen ist von dem Projekt überzeugt: Bereits 2022 stellte es Fördermittel in Höhe von knapp 11,7 Millionen Euro zur Verfügung.
Fertigstellung bis Frühjahr 2026 geplant
Die Stadt Leer setzt auf eine zügige Umsetzung: Die Erschließung der ersten Flächen soll laut aktueller Planung bis zum Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Dann könnten die ersten Unternehmen bereits mit dem Bau ihrer Betriebsstätten beginnen – und der neue Wirtschaftsstandort an der Benzstraße mit Leben gefüllt werden.
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