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Leer — Sanie­rung der Uferpromenade

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Ende Juli könn­te die Bau­maß­nah­me: “Ufer­pro­me­na­de” abge­schlos­sen sein.

Es gibt eine gute und eine schlech­te Nach­richt: Die Ufer­pro­me­na­de kann sofort wei­ter­ge­baut wer­den. Die Fer­tig­stel­lung der Ufer­pro­me­na­de, von vie­len Bür­ge­rin­nen und Bür­gern und Tou­ris­ten die­ser Stadt her­bei­ge­sehnt, ist greif­bar nah: Ende Juli könn­te sie abge­schlos­sen sein.

Län­ge­re Spund­wän­de trei­ben die Kos­ten in die Höhe

Die schlech­te Nach­richt: es wird ein Drit­tel teu­rer, näm­lich rund eine hal­be Mil­li­on Euro. Dies hät­te die Pro­me­na­de aller­dings ohne­hin gekos­tet, wenn das Inge­nieur­bü­ro von vorn­her­ein rich­tig geplant oder aus den Gut­ach­ten die rich­ti­gen Schluss­fol­ge­run­gen gezo­gen hät­te. Jetzt ist klar, län­ge­re Spund­wän­de müs­sen gerammt wer­den, bevor Ver­fül­lung und Ver­an­ke­rung der Pro­me­na­de die nöti­ge Sta­bi­li­tät für die nächs­ten Jahr­zehn­te bieten.

Die Mehr­kos­ten müs­sen jetzt von der Poli­tik frei­ge­ge­ben und damit die Stadt­ver­wal­tung ermäch­tigt wer­den, Auf­trä­ge aus­zu­lö­sen und wei­ter bau­en zu las­sen. Wenn die Zustim­mung nicht gege­ben wird, wird der Bau abge­bro­chen und die Stadt bleibt mög­li­cher­wei­se auf Kos­ten sit­zen. Zusätz­li­che Kos­ten (Still­stands­kos­ten, zusätz­li­che Unter­su­chun­gen) muss zunächst sei­tens der Stadt über­nom­men werden. 


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Leera­ner Hafen — 40 neue Wohn- und 10 neue Gewer­be­ein­hei­ten entstehen.

Zen­tral woh­nen im attrak­ti­ven, ein­drucks­vol­len Hafen­kopf Quar­tier. Was gibt es Schö­ne­res, als mit­ten in der Stadt und unmit­tel­bar am Was­ser zu wohnen?

Bei die­sem Pro­jekt ver­bin­den sich Archi­tek­tur, Wohn- und Lebens­kul­tur in einer eige­nen, unver­wech­sel­ba­ren Art.

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Im Hafen­kopf Quar­tier ent­ste­hen ca. 21 Eigen­tums­woh­nun­gen – dar­un­ter 3 Pent­house-Woh­nun­gen – sowie 21 Miet­woh­nun­gen. Zudem ent­ste­hen ca. 3 Gewer­be­ein­hei­ten zum Kauf sowie ca. 7 Gewer­be­ein­hei­ten zur Anmietung.

Alle Woh­nun­gen ver­fü­gen jeweils über einen Bal­kon oder eine Log­gia mit direk­tem Hafen­blick. Die Woh­nun­gen haben Wohn­flä­chen zwi­schen 60 m² und rund 200 m². Hier erhal­ten Sie ein Wohn- und Lebens­ge­fühl, das so ein­zig­ar­tig ist wie die exklu­si­ve Lage am Hafen­kopf von Leer. Die Wohn­räu­me und die offe­nen Küchen mit Ess­in­seln wer­den zum belieb­ten Ort der Begeg­nung mit der Fami­lie und Freun­den. Die groß­zü­gi­gen Bal­ko­ne, Ter­ras­sen und Log­gi­en mit groß­flä­chi­ger Ver­gla­sung holen die unver­gleich­li­che Aus­sicht direkt in die Woh­nung und bie­ten genü­gen Platz für gesel­li­ge Aben­de. Die Woh­nun­gen über­zeu­gen mit einer indi­vi­du­el­len Aus­stat­tung und einem öko­lo­gi­schen Ener­gie­kon­zept, das Sie ent­spannt in die Zukunft schau­en lässt. Beim Betre­ten der Woh­nung hat man einen unun­ter­bro­che­nen Blick auf eine offe­ne Wohn­raum­land­schaft und durch die groß­zü­gi­gen Glas­schei­ben unmit­tel­bar auf den Leera­ner Hafen.

Funk­tio­na­le Ästhe­tik und ein qua­li­ta­tiv hoher Aus­bau­stan­dard wer­den den Ansprü­chen die­ser beson­de­ren Wohn­kul­tur gerecht. Die Wohn- und Ess­be­rei­che mit groß­zü­gi­gen Licht­räu­men in unter­schied­li­chen Blick­rich­tun­gen las­sen den hell gestal­te­ten Innen­raum mit Licht durch­flu­ten – Mor­gen­son­ne zum Früh­stück oder ein roman­ti­scher Son­nen­un­ter­gang zum Fei­er­abend, hier ist jede Tages­zeit ein Genuss. Die Trep­pen­häu­ser befin­den sich im Kern der Gebäu­de, was der effi­zi­en­ten Erschlie­ßung der Woh­nun­gen dient. Hier fin­den Sie für sich und Ihre Fami­lie ein neu­es Zuhau­se in bes­ter Wohn­la­ge. Die Tief­ga­ra­ge im Unter­ge­schoss mit aus­rei­chen­der Anzahl an Stell­plät­zen run­det Ihren Wohn­kom­fort ab. Mit moder­ner Auf­zugs­tech­nik sind alle Woh­nun­gen und der Tief­ga­ra­gen­be­reich stu­fen­los erreich­bar. Auch für Ihre Fahr­rä­der wur­de an aus­rei­chend Stell­flä­che gedacht – abschließ­ba­re Fahr­rad­räu­me ste­hen Ihnen im Unter­ge­schoss zur Verfügung.


Leer: Bau­ge­biet “Gro­nin­ger Straße“

Bau­un­ter­neh­men Ter­fehr gibt Start­schuss für Bau­ge­biet “Gro­nin­ger Straße“ 
 
 
Jah­re­lang lag das Are­al um die ehe­ma­li­ge Gewer­be­flä­che in der Gro­nin­ger Stra­ße brach. Hier wer­den ab 2021 ins­ge­samt cir­ca 130 Woh­nun­gen und Häu­ser ent­ste­hen, die Teil eines umwelt­freund­li­chen För­der­pro­jekts sind und ihren Teil zum Kli­ma­schutz bei­tra­gen werden.
 
In Zusam­men­ar­beit mit der Stadt Leer und der Kli­ma­schutz- und Ener­gie­agen­tur Nie­der­sach­sen hat sich die Fir­ma Ter­fehr für das För­der­pro­jekt „Wär­me­pum­pen­quar­tie­re“ bewor­ben und ist als eines von fünf her­aus­ra­gen­den Wär­me­pum­pen­quar­tie­ren Nie­der­sach­sens mit dem Bau­ge­biet Gro­nin­ger Stra­ße in das Pro­gramm auf­ge­nom­men wor­den.  Davon pro­fi­tie­ren vor allem die Bau­her­ren, die die Gel­der aus die­sem För­der­pro­gramm für sich nut­zen können.
 
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Nach­dem im Mai der Bebau­ungs­plan als Sat­zung beschlos­sen wur­de, konn­te die Fir­ma Ter­fehr jetzt den Start­schuss für das Bau­ge­biet Gro­nin­ger Stra­ße geben. Der Bau der Erschlie­ßungs­an­la­gen und der Stra­ße hat plan­mä­ßig begon­nen. Par­al­lel zu den Erschlie­ßungs­ar­bei­ten lau­fen auch die Vor­be­rei­tun­gen für den Ver­kauf der Grund­stü­cke, der im kom­men­den Jahr star­tet. Hier­bei koope­riert die Fir­ma Ter­fehr mit der OVB Immo­bi­li­en GmbH. Zudem prä­zi­siert das Leera­ner Archi­tek­tur­bü­ro Eden der­zeit die Ent­wür­fe für die ein­zel­nen Gebäudetypen.
 
Mög­lich wur­de die Ent­wick­lung des Bau­ge­biets durch die Bün­ting Unter­neh­mens­grup­pe, die das Gelän­de ihres ehe­ma­li­gen Fir­men­stand­or­tes zur Ent­wick­lung eines neu­en Bau­ge­bie­tes an das regio­na­le Fami­li­en­un­ter­neh­men Ter­fehr in Rhe­de (Ems) ver­kauft hat. Ter­fehr hat seit über 35 Jah­ren Erfah­rung im Woh­nungs­bau und konn­te sich vor allem durch sei­ne för­de­rungs­fä­hi­gen und nach­hal­ti­gen Ein­fa­mi­li­en­häu­ser in mas­si­ver Bau­wei­se regio­nal einen Namen machen.
 
Das Are­al hat eine Gesamt­grö­ße von über 30.000 m².
 
Auf dem Gebiet ent­steht ein moder­nes Wohn­quar­tier mit her­vor­ra­gen­der Infra­struk­tur. Das Bau­ge­biet zeich­net sich durch sei­ne ruhi­ge, aber den­noch zen­tra­le Lage aus, dem Quar­tiers­platz als Treff­punkt für Groß und Klein und der land­schaft­lich schö­nen Umge­bung. Bes­te Infra­struk­tur, wie z.B. direk­te ÖPNV-Anbin­dung, Schu­len und ein Lebens­mit­tel­markt sor­gen für ein Wohn­um­feld mit hoher Lebensqualität.
 

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Sta­gna­ti­on im Tier­schutz: Deut­sche Tier­ver­suchs­re­ge­lun­gen blei­ben unverändert

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Copy­right: Deut­scher Tier­schutz­bund e.V.

Inter­na­tio­na­ler Tag des Ver­suchs­tiers: Deut­scher Tier­schutz­bund kri­ti­siert unver­än­der­te Tierversuchsregelungen

Anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Tags des Ver­suchs­tiers übt der Deut­sche Tier­schutz­bund schar­fe Kri­tik an der aktu­el­len Über­ar­bei­tung des Tier­schutz­ge­set­zes. Ins­be­son­de­re bemän­gelt der Ver­band, dass die Rege­lun­gen zu Tier­ver­su­chen unan­ge­tas­tet blei­ben sollen.

“Im Ent­wurf des neu­en Tier­schutz­ge­set­zes bleibt im Abschnitt zu Tier­ver­su­chen alles beim Alten – ein Makel, den wir scharf kri­ti­sie­ren, da eini­ge Vor­schrif­ten noch immer nicht den Vor­ga­ben der EU ent­spre­chen”, sagt Tho­mas Schrö­der, Prä­si­dent des Deut­schen Tier­schutz­bun­des. “Die Mil­lio­nen Tie­re, die jedes Jahr für Ver­su­che lei­den und ster­ben müs­sen, lässt die Poli­tik im Stich.”

Die bis­he­ri­gen Rege­lun­gen im Tier­schutz­ge­setz ver­hin­dern, dass Behör­den eigen­stän­dig und unab­hän­gig von den Anga­ben des antrag­stel­len­den Wis­sen­schaft­lers prü­fen kön­nen, ob ein geplan­ter Tier­ver­such wirk­lich uner­läss­lich sowie ethisch ver­tret­bar ist. Beant­wor­tet der Antrag­stel­ler die­se Punk­te beim Ver­suchs­vor­ha­ben als gege­ben, muss die­ses geneh­migt wer­den, kri­ti­siert der Deut­sche Tier­schutz­bund – und for­dert eine Über­ar­bei­tung der ent­spre­chen­den Rege­lun­gen, um den Vor­ga­ben der EU gerecht zu wer­den. Auch schwer­be­las­ten­de Tier­ver­su­che sowie Ver­su­che an nicht­mensch­li­chen Pri­ma­ten müss­ten aus Sicht der Tier­schüt­zer ver­bo­ten wer­den. Ent­schei­dend sei zudem, dass beglei­tend die im Koali­ti­ons­ver­trag ange­kün­dig­te Reduk­ti­ons­stra­te­gie zu einer Stra­te­gie zum Aus­stieg aus Tier­ver­su­chen aus­ge­baut wird.

Panik­ma­che wegen Ände­run­gen im Straftatbestand

Obwohl an den spe­zi­el­len Tier­ver­suchs-Rege­lun­gen bei der Novel­lie­rung des Tier­schutz­ge­set­zes kei­ne Ände­run­gen vor­ge­se­hen sind, sehen man­che Wis­sen­schaft­ler durch eine geplan­te Ver­schär­fung des Tier­schutz-Straf­rechts die bio­me­di­zi­ni­sche For­schung bedroht. Im Gesetz­ent­wurf soll laut Para­graph 17 wie­der­hol­te Tier­quä­le­rei ohne ver­nünf­ti­gen Grund, wel­che aus Gewinn­sucht erfolgt oder eine gro­ße Zahl von Wir­bel­tie­ren betrifft, mit bis zu fünf Jah­ren Haft bestraft wer­den. Die Tier­ver­suchs­lob­by befürch­tet, dass dies auch auf die Tötung soge­nann­ter Über­schus­s­tie­re zutrifft, wel­che für Tier­ver­su­che gezüch­tet, aber getö­tet wer­den, weil sie etwa das „fal­sche“ Geschlecht haben oder die gewünsch­te gene­ti­sche Ver­än­de­rung nicht tragen.

“Viel Lärm um nichts”, kom­men­tiert Kris­ti­na Wag­ner, Lei­te­rin des Refe­rats für tier­ver­suchs­freie Wis­sen­schaft beim Deut­schen Tier­schutz­bund. “Es ist nicht abschlie­ßend defi­niert, ob ein ‘ver­nünf­ti­ger Grund’ zur Tötung von Über­schus­s­tie­ren vor­liegt, daher ist und bleibt es recht­lich eine Grau­zo­ne. Auch die Ver­schär­fung des Straf­rechts wird dies nicht ändern. Statt also Hor­ror­sze­na­ri­en über eine Abwan­de­rung der For­schung zu malen, soll­ten For­scher ver­mei­den, dass es zu einer hohen Zahl an Über­schus­s­tie­ren kommt – und stär­ker auf tier­ver­suchs­freie For­schung setzen.”

Dass die offen­sicht­li­che Panik­ma­che auch durch die CDU/C­SU-Frak­ti­on im Bun­des­tag mit einer klei­nen Anfra­ge befeu­ert wird, beob­ach­tet der Deut­sche Tier­schutz­bund mit Sor­ge. “Wir beob­ach­ten gera­de, dass Tier­nut­zer ver­su­chen, selbst mini­ma­le Ver­bes­se­run­gen bei der Über­ar­bei­tung des Tier­schutz­ge­set­zes abzu­wen­den. Ange­sichts des Staats­ziels Tier­schutz ist dies mehr als beschä­mend”, kom­men­tiert Prä­si­dent Schröder.


 

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Die unsicht­ba­ren Hel­den der Ems: Die Rol­le der Lot­sen in der Schifffahrt

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Foto: Ingo Ton­sor @LeserECHO — Car­ni­val Jubi­lee — Ems­über­füh­rung am 30.10.2023

Die Rol­le der Lot­sen auf der Ems

Bevor ein Lot­se sei­ne Bestal­lung für das jewei­li­ge Revier erhält, hat er einen sehr lan­gen, pra­xis­ori­en­tier­ten Weg hin­ter sich gebracht. Nach­dem die Kri­te­ri­en für die Zulas­sung als See­lot­sen­an­wär­ter erbracht wur­den (Kapi­täns­pa­tent A.G. frü­her A6, heu­te nach STCW ’ Manage­ment Level ’ mit einer Min­dest­fahr­zeit von 4 Jah­ren), wird der schon gestan­de­ne Nau­ti­ker bzw. Kapi­tän auf sei­nem Revier von den bestall­ten Lot­sen, unter Auf­sicht des Älter­man­nes, in acht Mona­ten auf die Prü­fung vor­be­rei­tet. Die Eig­nung und Fähig­kei­ten eines Bewer­bers wer­den in Theo­rie und Pra­xis von der auf­sicht­füh­ren­den Behör­de (WSA und WSD) einer ein­ge­hen­den Kon­trol­le unterzogen.

Der Lot­se ist frei­be­ruf­lich tätig und als Selb­stän­di­ger in der Lot­sen­brü­der­schaft Emden orga­ni­siert, die als Kör­per­schaft des öffent­li­chen Rechts der Auf­sicht durch das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um unter­liegt. Er führt die Lots­un­gen in eige­ner Ver­ant­wor­tung durch und berät den Kapi­tän nach nau­ti­schen, see­män­ni­schen und recht­li­chen Gesichts­punk­ten. Für die Füh­rung des Schif­fes bleibt jedoch immer der Kapi­tän ver­ant­wort­lich. Der Lot­se als Spe­zia­list auf sei­nem Revier, mit jah­re­lan­ger Erfah­rung auf ver­schie­de­nen Schif­fen und in sei­ner expo­nier­ten Funk­ti­on als unab­hän­gi­ger, nur der Sicher­heit und Leich­tig­keit des Ver­kehrs und ins­be­son­de­re allen Aspek­ten des Umwelt­schut­zes unter­lie­gen­der Bera­ter, kann als Team­lea­der auf der Brü­cke einen ver­tret­ba­ren Kom­pro­miss zwi­schen Sicher­heit und Wirt­schaft­lich­keit garantieren.

Lot­sen­brü­der­schaft Emden: Der Schlep­per “Peter Wes­sels”, ein Modell vom Typ Damen ASD Tug 2810 mit einer Län­ge von 28 Metern, ver­fügt über einen Pfahl­zug von etwa 63 Ton­nen. Her­ge­stellt wur­de er am Damen-Stand­ort Song Cam Shi­py­ard in Viet­nam, bevor er sei­ne End­aus­rüs­tung im nie­der­län­di­schen Gorin­chem erhielt.

Auf der Ems sind momen­tan 38 Lot­sen, auf­ge­teilt in See- und Hafen­lot­sen, tätig. Der See­lot­se beginnt sei­ne Tätig­keit in der Nord­see, 14 See­mei­len (ca. 26 km) west­nord­west­lich der ost­frie­si­schen Feri­en­in­sel Bor­kum, bei der Lot­sen­ver­setz­po­si­ti­on Wes­ter­ems, kurz vor den ers­ten Untie­fen. Gro­ße Tan­ker mit gefähr­li­cher Ladung wer­den schon 20 See­mei­len / ca. 37 km wei­ter nörd­lich in der Nord­see besetzt. Dies geschieht rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr, bei Sturm, Eis und Nebel. Soll­te eine Ver­set­zung in der Nord­see für die betei­lig­ten See­leu­te und Lot­sen zu gefähr­lich wer­den, so wird das Schiff in der Nähe von Bor­kum mit einem Lot­sen bedient. Auf dem Weg dort­hin erhält das Fahr­zeug durch einen Lot­sen Radar­be­ra­tung über UKW-Sprech­funk und wird sicher an das Ver­setz­boot her­an geführt. Die Anker­plät­ze an der Ems sind für die Schiff­fahrt auf der west­li­chen Nord­see der letz­te geschütz­te Zufluchts­ort vor den häu­fi­gen Stür­men aus NW-lichen Rich­tun­gen. Ziel ist es immer, den Lot­sen so recht­zei­tig wie mög­lich, außer­halb der sich stän­dig ver­la­gern­den Untie­fen an Bord zubrin­gen. Die gefähr­li­chen Strö­mun­gen und der plötz­lich auf­tre­ten­de, stei­le, sehr hohe See­gang bei Bor­kum­riff und den angren­zen­den Untie­fen sind nicht zu unter­schät­zen­de Gefah­ren. Recht­zei­tig an Bord ver­setzt, ist der Lot­se in der Lage, eine ers­te Pas­sa­ge­pla­nung mit dem Kapi­tän durch­zu­füh­ren, Schiff und Schiffs­lei­tung zu beur­tei­len und die­se Fak­ten der Ver­kehrs­zen­tra­le ’ EMSTRAFFIC ’ über UKW Sprech­funk mit­zu­tei­len. Er kommt somit als ers­te Instanz an Bord und begut­ach­tet die See­taug­lich­keit für eine siche­re Pas­sa­ge im Auf­trag des Gesetz­ge­bers. Der Schutz des Wat­ten­ge­bie­tes, der Strän­de und der Was­ser­stra­ße Ems unter Aspek­ten des Umwelt­schut­zes, der Ver­kehrs­si­cher­heit und letzt­end­lich auch der wirt­schaft­li­chen Inter­es­sen von Häfen, Ree­de­rei­en, Ladungs­emp­fän­ger und Ver­sen­der, sind die Rah­men­be­din­gun­gen der Lots­en­tä­tig­keit. Alle Schiffs­ty­pen und alle Alters­struk­tu­ren befah­ren das See­lots­re­vier Ems. Jedes Schiff hat unter­schied­li­che Tech­nik und Besat­zun­gen an Bord. Die Band­brei­te ist rie­sig. Vom rie­si­gen, moder­nen Pas­sa­gier­schiff bis zum schwim­men­den Muse­um, Segel­schif­fe, Schlepp­ver­bän­de und manch­mal auch U‑Boote gehö­ren dazu, eben­so Tan­ker und Con­tai­ner­schif­fe. Dazu Besat­zun­gen aus aller Her­ren Län­der. Als Beson­der­heit sei erwähnt, daß auf der Ems eben­falls nie­der­län­di­sche Lot­sen auf Schif­fen arbei­ten, wel­che die angren­zen­den NL-Häfen Eems­ha­ven und Delf­zi­jl anlau­fen. Der Lot­se — Sicher­heits­be­ra­ter an Bord

Die “Revier­fahrt”- das Manö­vrie­ren auf den See­schiff­fahrts­stra­ßen und in den Häfen — stellt beson­de­re Anfor­de­run­gen an die nau­ti­sche Schiffs­füh­rung. Han­dels­schif­fe mit immer grö­ße­ren Abmes­sun­gen sind bei oft­mals dich­tem Ver­kehrs­auf­kom­men in engen Fahr­was­sern sicher zu navi­gie­ren. Das deut­sche See­lots­we­sen hat eine lan­ge Tra­di­ti­on. Die heu­ti­ge Struk­tur ist das Ergeb­nis einer jahr­hun­der­te­lan­gen Ent­wick­lung, die ihren Abschluss im See­lots­ge­setz von 1954 fand. Dort heißt es: „See­lot­se ist, wer nach behörd­li­cher Zulas­sung berufs­mä­ßig auf See­schiff­fahrts­stra­ßen außer­halb der Häfen oder über See Schif­fe als orts- und schiff­fahrts­kun­di­ger Bera­ter gelei­tet.“ Der Rat der See­lot­sen ist beson­ders in engen und schwie­ri­gen Fahr­was­sern gefragt auf Mee­ren, Flüs­sen und Kanä­len. Sie gelei­ten das Schiff durch Untie­fen und Gefah­ren. Sie hel­fen dem Kapi­tän, auch bei schlech­tem Wet­ter, Nebel, Sturm und Eis­gang sicher das Ziel zu erreichen.


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Gemein­sam gegen Hun­ger: Die Leera­ner Tafel im Einsatz

Foto: Moni­que Wüs­ten­ha­gen | Tafel Deutsch­land e.V. Armut in Deutsch­land: Unser Enga­ge­ment dagegen Trotz der wirt­schaft­li­chen Stär­ke Deutsch­lands leben hier...

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T.I. Ser­vice — Ihr Exper­te für Dach­sa­nie­rung und Bal­kon­kraft­an­la­gen in Leer, Ost­fries­land und dem Emsland

Hand­werks­be­trieb T.I. Ser­vice: Ihr Exper­te für Dach­sa­nie­rung und Instal­la­ti­on von Balkonkraftanlagen Sie suchen im Raum Ost­fries­land und bis ins Ems­land...

Lokal

Ost­fries­land pro­fi­tiert: Wind­kraft als Ein­nah­me­quel­le für Kom­mu­nen und Menschen

Jans­sen-Kucz: Städ­te, Gemein­den und Men­schen sol­len an der Ener­gie­wen­de mitverdienen In Nie­der­sach­sen wer­den vie­le Städ­te und Gemein­den in Zukunft finan­zi­ell...

Blaulicht

POL-LER: Sach­be­schä­di­gung an Kin­der­ta­ges­stät­te + Verkehrsunfallfluchten

POL-LER: Pres­se­mit­tei­lung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für den 17.04.2024   Sach­be­schä­di­gung an Kin­der­ta­ges­stät­te + Verkehrsunfallfluchten + Leer — Sach­be­schä­di­gung an Kindertagesstätte Am...

Lokal

Wich­ti­ge ver­kehrs­be­hörd­li­che Mit­tei­lung: Leda­brü­cke für Bau­werks­prü­fung gesperrt

Ver­kehrs­be­hörd­li­che Mit­tei­lung: Bau­werks­prü­fung an der Ledabrücke Die Nie­der­säch­si­sche Lan­des­be­hör­de für Stra­ßen­bau und Ver­kehr (Aurich) infor­miert über eine bevor­ste­hen­de tur­nus­mä­ßi­ge Bau­werks­prü­fung...

Lokal

Mey­er Werft: Geplan­ter Zeit­plan für die Ems­pas­sa­ge der Sil­ver Ray:

Bei­trags­bild: Ingo Ton­sor @LeserECHO — 15.04.2024 Auf­bruch des Kreuz­fahrt­schiffs Sil­ver Ray zur Über­füh­rung über die Ems Am frü­hen Sonn­tag­mor­gen des 21....

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Digi­ta­le Ent­de­ckungs­tou­ren im Ems­land: Erle­ben Sie die Regi­on per Smartphone

Luft­auf­nah­me Brigg Frie­de­ri­ke & Rat­haus — High­res Papen­burg 2020 ©Diet­mar Den­ger 18 Per Smart­phone das Ems­land erle­ben: Digi­ta­le Ent­de­ckungs­tou­ren im Trend Die...